Reading Challenge 2017 - Blakharaz

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Und schon bei der 21:
Kategorie Ein Buch mit Karriere-Tipps - André de Guillaume Weltherrschaft für Anfänger
In elf Kapiteln fasst der Autor zusammen, wie man sich zum Diktator aufschwingt. Dazu gibt es immer wieder Checklisten zur Selbstüberprüfung (bin ich als Weltherrscher geeignet? sind alle meine Feinde ausgeschaltet? habe ich das nötige Charisma? etc.). Würde ich jedem angehendem Diktator ans Herz legen. Informationen zur späteren Versorgung (wohin sollte ich die für mich abgezweigten Steuergelder bringen? soltle ich Nachkommen zeugen?) und Tipps wie man - trotz aller Grausamkeit - als guter, gerechter und beliebter Staatsmann in Erinnerung bleibt runden das ganze ab. Dazu gibt es immer wieder lehrende Beispiele der größten Diktatoren und Weltherrschern, wie Mussolini, Hitler, Attila, Cäsar, Dschingis Khan aber auch Douglas MacArthur oder Margaret Thatcher etc. - denn von den besten lernen, heißt siegen lernen.

Leider habe ich beim Lesen festgestellt, dass ich einfach zu schwach bin um ein Weltherrscher zu sein - dafür fehlt mir einfach der absolute Wille zur Macht. Aber ich wäre bestmmt eine tolle Besetzung für die zweite Reihe.

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Ja,ein großartiges Buch. Und das es wirklich was taugt, sieht man dass in ihm schon Donald Trump erwähnt, weit bevor der eine politische Karriere anpeilte.


oh my God, we are LOST!

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Und das es wirklich was taugt, sieht man dass in ihm schon Donald Trump erwähnt, weit bevor der eine politische Karriere anpeilte.

Darüber habe ich gestern Abend geschmunzelt. Aber vor einiger Zeit (10 Jahre oder so) hatten die Simpsons ja auch schonmal Präsident Trump mit drin - scheinbar war das ganze schon frühzeitig absehbar.

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Ha, ich hole auf.

22. Simon Schott Das Geheimnis des Tempelplaneten - Kategorie Ein Buch, das du als Kind geliebt hast
Das dürfte das erste richtige Buch sein, dass ich selbst gelesen habe. Und ich habe es geliebt: Zwischen 9 und 16 Jahren habe ich das bestimmt 12-13mal gelesen (ja, etwa 2x pro Jahr). Umso ernüchternder war aber der jetzige Durchgang, 15 Jahre später. Warum ich es damals so verschlungen habe, kann ich heute kaum noch nachvollziehen. Vermutlich liegte es einfach nur daran, dass ich mehr Referenzmaterial habe, aber in der Romanhandlung gibt es hin und wieder einige kaum nachvollziehbare Sprünge und Unklarheiten. Gerade gegen Ende, auf den letzten 20 Seiten, merkt man auch, dass der Sci-Fi-Roman ja nicht mehr als 190 Seiten haben sollte - da wird die Erzählweise sehr hektisch und kurz angebunden.
Nichtsdestotrotz hat mir der Roman gut gefallen (wenn auch bei weitem nicht  so gut wie als Kind und Jugendlicher) und die Geschichte ist trotz einiger Mängel eigentlich sehr nett.

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23. James Corey Babylons Asche - Kategorie Ein Buch von einem Autor, der ein Pseudonym verwendet
Der sechste Teil der Expanse-Reihe (die seit letztem Jahr auch in Serienform erscheint). James S. A. Corey ist das gemeinsame Pseudonym der Science-Fiction-Schriftsteller Daniel Abraham und Ty Franck.

Das Buch setzt ugebrochen die Handlung des Vorgängers fort und bringt diese schließlich zu Ende: Die Erde liegt nach (terroristischen) Anschlägen im Sterben. Jeden Tag sterben abertausende Menschen auf dem überbevölkerten und verwüsteten Planeten. Währenddessen geht im All der Krieg gegen die Urheber des Angriffs weiter und es sind einige ungewöhnliche Allianzen nötig um diesen dann hoffentlich zu beenden. Doch daneben gehen auch seltsame Dinge hinter dem Ring - dem Tor zu üebr tausend neuen Welten - vor.

Große Teile des Buchs beschäftigen sich damit, wie die verschiedenen Charaktere mit der Situation umgehen. Viel Action kommt erst im letzten Drittel der 620 Seiten auf - dann aber richtig. Insgesamt hat es mir etwas besser gefallen als der Vorgänger und das Ende deutet auf große Veränderungen hin.

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24. Percival Everett God's Country - Kategorie Ein Buch von einer person of color
Der erste Western auf meiner Liste. Das Buch hätte gleich in mehrere Kategorien gepasst - Buch von einer person of color, exzentrischer Hauptcharakter, schwieriges Thema (meiner Meinung nach).

Der Hauptcharakter Jock Marder sieht mit an, wie Banditen seine Ranch niederbrennen, seinen Hund erschießen und seine Frau entführen. Der einzige der dazu bereit ist, ihm zu helfen ist der schwarze Fährtenleser Bubba. Ein zusammenspiel, dass für den rassistischen, betrügerischen und verlogenen Jock Marder alles andere als einfach ist.
Interessant ist, dass der Hauptcharakter aus dessen Sicht der Roman verfasst ist, einfach nur "böse" ist. Everett konterkariert das Bild des Westernheldes, lässt dabei aber immer wieder viel Humor aufblitzen. Eine ziemlich bissige Parodie auf den "typischen" Western und seine Helden.


Eine Leseprobe (aus meiner Ausgabe, es gibt verschiedene Übersetzungen):
"Jock Marder, du nichtsnutziger, schmarotzender, abtrünniger hundsmäuliger Sohn eines Scheißkerls, du schuldest mir drei Dollar", sagte er.
Ich glotzte ihn bloß an, glotzte an mir herunter, wie ich da staubig auf der Straße lag, und erklärte: "Banditen haben mein Haus abgefackelt".
"Drei Dollar, und ich hab dir nicht mal den klitzekleinsten Zins draufgeschlagen. Hätt ich auch nur einen Funken Grips, würd ich dir keinen Kredit geben. Ganz bestimmt nicht".
"Haben meine Scheune abgefackelt".
"Petersen vom Kramladen drüben hat auch noch ein Wörtchen mit dir zu reden, wenn ich fertig bin".
"Haben meine Frau entführt".
"Unsere christliche Nächstenliebe beutest du nicht mehr aus, damit ist jetzt Schluß".
"Haben meinen Hund getötet".
"Haben deinen Hund getötet?"
"Mit dem Pfeil da." Hielt ihm das Todeswerkzeug unter die Nase. "Er hing am anderen Ende dran, ist aber abgefallen."
Terkle setzte es auf seinen Hintern. "Haben deinen Hund getötet?" Er schüttelte den Kopf. "Was für Barbaren treiben sich denn bloß in unsrer Gegend rum?"

[fnord]

Klingt erstmal interessant. Also ein Buch aus der Sicht des bösen Hauptcharakter .
Da ich gerade Western -RSP leite, ist das sicherlich ein guter Ideensteinbruch.

[Blakharaz]

Klingt erstmal interessant. Also ein Buch aus der Sicht des bösen Hauptcharakter .
Da ich gerade Western -RSP leite, ist das sicherlich ein guter Ideensteinbruch.

Jock Marder wäre in einem typischen Western mehr so der rassistische Gehilfe vom richtigen Bösewicht - für den echten Bösen fehlt ihm das Charisma und die Fähigkeiten.
Rassistisch, betrügerisch, geldgierig und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht - er hat auch keine Probleme damit, andere auszunutzen und nach Strich und Faden zu belügen. Er ist aber auch etwas vom Pech verfolgt (was er zugegebenermaßen auch verdient hat). Am besten kann man ihn vielleicht mit Tuco ("The Ugly") aus "The Good, the Bad and the Ugly" vergleichen - nur noch etwas gemeiner.


Aber es gibt im Laufe der Handlung eine ganze Sammlung von skurrilen Begegnungen und noch skurrileren Charakteren, die sich bestimmt gut im RSP verwenden lassen.


Ach so: Der Roman hat gerade mal 220 Seiten bei ziemlich großer Schriftgröße - kann man bequem an ein bis zwei Nachmittagen durchlesen.

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25. Johann Wolfgang Goethe Götz von Berlichingen - Kategorie Ein Buch mit rotem Buchrücken
Habe hier die roteingebundene Version des Hamburger Lesehefte Verlags gelesen. Ein Klassiker von Goethe eben, der Hauptcharakter (Goetz von Berlichingen, genannt "mit der Eisernen Hand"), ist als historische Figur aber bestimmt auch für Rollenspieler interessant.

Ein Auszug aus Wikipedia:
Götz entstammt der mittelalterlichen Welt des Faust- und Fehderechts, agiert aber auch Stände übergreifend, indem er z. B. den Bauern hilft. Mit seiner Figur stößt das auf gewachsenem Naturrecht und Treue gegründete freie Rittertum auf die dem abstrakten römischen Recht verpflichtete Welt des intriganten Adels. Goethes Götz beweist zwar einen die historischen Konventionen überwindenden Charakter, seine auf individueller Unabhängigkeit einerseits und persönlicher Loyalität andererseits basierende Utopie einer idealen Monarchie lassen ihn jedoch in Konflikt mit der gerade entstehenden bürgerlichen Gesellschaft geraten. So kämpft Götz von vornherein auf verlorenem Posten. Resigniert muss er letztlich feststellen: Freiheit gibt es nur im Jenseits, die Welt aber ist ein Gefängnis.

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26. Jack Campbell Furchtlos - Kategorie Das erste Buch einer Serie, die du bisher noch nicht gelesen hast
Mal wieder Sci-Fi. Der erste Teil der "Die verschollene Flotte"-Reihe um Captain John "Black Jack" Geary, der in der erste Schlacht zwischen den Syndikatswelten und der Allianz scheinbar den Heldentod stirbt. 100 Jahre später wird er per Zufall aus dem Kälteschlaf geweckt und muss feststellen, dass der Krieg noch immer tobt und mittlerweile zu einer wahren Materialschlacht verkommen ist. Für ihn persönlich ist dabei fast noch schlimmer, dass er mittlerweile zu einem fast schon gotthaften Helden verklärt wurde und nach seinem Auftauchen entsprechend verehrt wird.

Ich hatte hier schon die Ablegerreihe "Die verlorenen Sterne" gelesen, die zeitlich ein paar Jahre später spielt. Auch wenn ich die "Sterne" etwas besser finde als die "Flotte", kam der Band doch recht gut an und ich werde mir bei Gelegenheit Band 2 besorgen. Man merkt dem Autor deutlich an, dass er sich intensiv mit Flottentaktiken beschäftigt hat - die üebrträgt er dann auf ein dreidimensionales Schlachtfeld und bringt noch die enorme Distanz zwischen den einzelnen Schiffen und Flotten mit rein: Z.b. wenn die beiden Flotten noch 5 Lichtminuten von einander entfernt sind, weiß man erst nach disen 5 Minuten, was der Gegner zu diesem Zeitpunkt getan hat... an sich recht interessant.

Ich denke für jeden der Military-SF mag, ist das durchaus lesenswert.

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Habe gerade gesehen, dass ich Der Wilde Planet von John Scalzi zweimal angegeben habe (bei 4. und 11.) - aber kein Problem, ich habe ja auch noch Galaktische Mission von Scalzi gelesen und stelel das jetzt zu 4. rein.

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27. Timothy Zahn Starcraft Evolution - Kategorie Ein Buch, das 2017 veröffentlicht wird / wurde (1. Auflage Januar 2017)
Ein Abstecher ins Starcraft Universum und zwar nach dem Ende von "Legacy of the Void". Nach dem Verschwinden der Königin der Klingen will die neue Zerg-Führerin Zagara den Schwarm auf neue Wege führen - dafür tritt sie in Verhandlungen mit Menschen und Protoss. Doch was steckt hinter den mysteriösen Vorgängen auf einem einstmals leblosen Planeten, auf dem die Zerg seltsame Dinge tun? Entwickeln sie eine neue biologische Waffe? Menschen und Protoss "ermitteln" gemeinsam (was in den meisten Fällen in Bergen toter Zerg endet)...

Eine kleiner Stoßtrupp aus Menschen und Protoss auf einer Zerg verseuchten Welt - so kennt man Starcraft. Alles in allem war der Roman durchaus OK, aber auch nichts herausragendes. Aber das Starcraft-Gefühl kam durchaus auf (normalerweise lese ich keine Romane zu Computerspielen).

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Du legt ja auch nochmal ein gutes Tempo vor! 

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Du legt ja auch nochmal ein gutes Tempo vor! 

Ich lese nur immer so riesen Schmöker, das kostet so viel Zeit. Ich glaube dieses Jahr läuft in meiner "Lesestatistik" was gelesene Seiten angeht schon ziemlich weit vorne mit - nur zu Schulzeiten habe ich noch mehr gelesen. Allerdings lese ich meist auch mehrere Bücher zeitgleich, deshalb kommen oft mehrere hintereinander und dann längere Zeit nichts.

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28. John Scalzi Geisterbrigaden - Kategorie Ein Buch, das die gesamte Lebenszeit eines Charakters umfasst
Ok, ein ganz klein wenig getrickst - denn der Protagonist ist ein junger Klon, der die Erinnerungen und das Wissen einer anderen Person erhält. Der Roman umfasst die gesamte Lebensspanne des Klons.