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Beiträge - Antariuk

#1
D&D, Pathfinder & Co / Re: Pathfinder Unchained
14. April 2015, 11:28:56
Sehe ich in diesem Fall genau so, vor allem wenn die Regelfüchse dann schon anfangen den Peilstab auszupacken um das genau auszuloten ob und wo da irgendwelche Felder durchquert werden wo Concealment/Cover/YourMum vorliegt. Leider schon erlebt... zerstört jegliches Szenebild.
#2
Ich hätte durchaus Lust, nur mangelt es momentan an einer Internetverbindung daheim. Irgendwann mal™...
#3
D&D, Pathfinder & Co / Re: Pathfinder Unchained
13. April 2015, 18:31:49
Zitat von: HayatoKen am 12. April 2015, 14:04:35
Ich lass auch einfach mal diesen Link hier: http://paizo.com/paizo/faq/v5748nruor1fm#v5748eaic9t73
Eine ganz dezente Änderung die mit Unchained heimlich dahergeschlichen kommt^^

Endlich ist das mal klar geregelt, das war ja teilweise eine elende Diskussion um Concealment.

Trotzdem schade dass "normale" Rogues einen Feat ausgeben müssen um ihr berühmtestes Klassenfeauture in eben jenen schlecht beleuchteten Hintergassen zu verwenden, wo sie vielen Geschichten nach am ehesten anzutreffen sind.
#4
Wie benutzt ihr Face Cards denn im Spiel, wenn ihr sie überhaupt nutzt (oder vergleichbar dazu Ausschnitte aus dem Abenteuer mit dem Antlitz von XYZ)?

Zeigt ihr die einmal in die Runde und das wars? Oder legt ihr die in die Mitte auf den Tisch? Oder kommen die an den SL-Schirm?

Ich kenne das aus meinen bisherigen Runden so das der SL die einmal zeigt und dann, solange der/diejenige relevant bleiben, an den SL-Schirm heftet. Habe ich selber dann auch so übernommen. Bei einem richtig komplexen Stadtabenteuer mag man damit sicherlich irgendwann in Platznöte kommen, aber ansonsten finde ich das die beste Möglichkeit (zumindest ohne digitale Helferlein).
#5
Wobei ich - sofern man ein bißchen Eigenarbeit nicht scheut/die Zeit dafür hat - gerade Face Cards als sehr simpel im Eigenbau empfinde:

- es gibt jeden Tag mehr und mehr Bilder zur Auswahl. Die meisten Illustratoren der RPG-Szene haben Accounts auf deviantart und Co, wo man mehr als fündig wird. Im Falle von Paizo gibts dann auch etliche Charakterbilder auf der Homepage zum Download, angefangen mit den Iconics (Community Use Packages) bis hin zu den Illustrationen der Pathfinder Tales (die Online Kurzgeschichten).

- Grafikprogramme mit denen man Bilder zumindest rudimentär zuschneiden kann hat jedes moderne OS dabei, und im Netz gibts Programme in Hülle und Fülle.

- Schutzhüllen für MtG u.a. gibts für ein paar Kröten spätestens bei Müller. Muss also niemand laminieren oder teure Klebefolie kaufen.

Aber ein fertiges Pack Karten hat natürlich auch was, sehe ich ja ein. Wer von euch sich die Society Cards kauft macht bitte eine kurze Rezi? :)
#6
Zitat von: Greifenklaue am 09. April 2015, 16:19:42
Zitat von: HayatoKen am 05. April 2015, 17:20:01
Die Facecards für die Society kommen erst noch raus, sind aber bestellt.
Bekommt die Otto-Normal-Finder auch zu kaufen?

Na klar!
#7
Moin!

Da einer der Spieler in meinem Pathfinder-Hexcrawl kurzfristig wegen Terminproblemen ausgestiegen ist, suchen wir jetzt einen neuen vierten Spieler.
Wir spielen immer Mittwochs von 18:00 bis ca. 22:30 in Oldenburg (Niedersachsen, nicht Holstein) und sind eine gemischte Gruppe, sowohl was Geschlechter als auch Spielerfahrung angeht. Alles in ganz gemütlicher Athmosphäre und viel Freiraum bei der Gestaltung des Charakters.

Wer Zeit und Interesse hat meldet sich hier oder kontaktiert mich under antariuk[ät]googlemail.com
#8
Ich hab den Band bisher noch nicht gelesen, nur ab und zu bei Online-Diskussionen mal reingeschaut, allerdings beseitze ich den Thornkeep Band der aus dem Pathfinder MMO Kickstarter gekommen und und der schonmal - trotz einiger komischer Designs im Dungeon - mächtig Laune auf Emerald Spire macht. Zumindest mir! :)

Von den Leuten die da schon reingespielt haben, wie gut findet ihr das Teil bisher (Spielleiter oder Spieler würde mich beides interessieren)?
Ich überlege nämlich noch was ich für den Mega-Dungeon in meinem aktuellen Hexcrawl nehme, falls die Spieler den Plot dafür annehmen. Da wäre natürlich spannend wie gut oder schlecht man Emerald Spire auch ohne Golarion spielen könnte, bzw. wie viel Arbeit nötig wäre Sachen etwas umzumuddeln. Als Alternative hatte ich schon an Rappan Athuk gedacht, aber man ist ja als Pathfinder Spieler mittlerweile auch Grafikhu** geworden und der Band sieht ja einfach ziemlich schick aus.
#9
HayatoKen, die Quotes aus deinem Beitrag von halb drei sind etwas... kaputt? Ich hab Schwierigkeiten das alles auseinanderzuklamüstern.

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Das wird mit der Zeit besser und es hilft auch viel, wenn man zb  mit Herolab selbst die Spielerchars hat. So kann man die vorher mal anschauen und sieht immer was die drauf haben.
Kein Charakter hat nur Stärken... Trotzdem kann man immer mal auf die Schnauze fliegen, klar. Ist aber auch nicht schlimm. Schließlich sind die Spieler ja tolle Helden^^

Stichwort HeroLab, könnte ich glatt nen zweiten Rant von machen. Wenn man ein komplexes Softwareprogramm braucht um den eigenen Charakter sinnvoll zu bauen/verwalten, stimmt mit dem Spiel was nicht. Ich vergleiche das jetzt mal ganz unfair mit DungeonSlayers, wo der ganze Charakter locker und mit viel Rand auf einen Din A5 Zettel passt und in ca. 10-15 Minuten fix und foxxy ist, selbst für Einsteiger. Natürlich ist DungeonSlayers deutlich schlanker und hat nicht die Unmengen Optionen, aber es zeigt vielleicht was mein wachsendes Problem mit Pathfinder ist.

Wenn schon Software, dann hätte ich gerne etwas was die ganzen Optionen einsteigerfreundlich präsentiert und filtert. Etliche RPGs haben ja so kleine Frage-Antwort Spielchen wo am Ende Empfehlungen für Völker und Klassen bei rauskommen, damit keiner das ganze Buch vorher lesen muss, wenns sowas für Pathinder gäbe wäre das total super. Da könnte man alles mit abdecken, sogar welche Art von Hintergrund einen interessiert und was für Traits/Story Feats da interessant wären! :)

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
--> System Mastery. Obwohl die +1 kn:local teilweise auch das Spiel retten können oder vieles einfacher machen. Kommt halt auch immer auf die Spieler und den GM drauf an.

Ich finde du vermischt hier unfairerweise Sachen, die im Kampf wichtig sind, mit Sachen die außerhalb des Kampfes wichtig sind. Ein Wurf auf Kn (local) kann natürlich das Spiel retten indem es die dringend benötigte Info zugänglich macht ohne die man dem Bösewicht ohne richtige Vorbereitung gegenübergestanden hätte, aber das bewerte ich deutlich anders als ein Wert der im Hier und Jetzt, zwischen zwei gewürfelten Aktionen, darüber entscheidet ob mein Charakter/Mitstreiter/Gruppe dran ist bevor der böse Nekromant massiv negative Energie raushaut oder nicht.

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Ich find auch einige Sachen in dem Spiel nicht so toll. Vielen anderen gefällt aber genau das. Beispiel Alchemist oder Summoner.
Richtig kaputt finde ich aber kaum was. Außer beim Summoner und einige Optionen die eigentlich nicht für Spieler gedacht sind, wie den orkischen Hexenarchetyp, der CON als Casterstat hat.

Hehe, ja der Witch Doctor erregt die Gemüter oft schon... ich finde den allerdings nicht schlimm, selbst mit der aktuellen FAQ-Regelung die deutlich macht dass auch Halb-Orks für diesen Archetypen qualifizieren. Witch ist eh schon eine so starke Klasse die im Alleingang ganze Encounter lahmlegen kann, machts da wirklich viel aus wenn sie zufällig noch mehr hp hat als der mitreisende Fighter? Ich hab damit weniger ein Problem, bzw. sehe genug Möglichkeiten da als SL andere Herausforderungens aufs Spielfeld zu werfen, als mit der Trait-Problematik.

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Missverständnis. Auf was ich mich da beziehe hat mit den Playtests wenig zu tun, sondern eher mit meinen Erfahrungen. Die Hausregeln haben da Leute gemacht, die eigentlich mehr Ahnung haben als ich. Die waren aber meist selbst nicht wirklich zufrieden und haben das dann auch oft auf viele andere Sachen geschoben, im Endeffekt lags aber auch an den Hausregeln, bzw an falschen Erwartungen und dass an den falschen Sachen rumgemacht wurde. Der Rest schneidet ein anderes Thema hier. Dazu unten mehr.

Ach so, ok. Dann bin ich bei dir, was man von anderen Leuten teilweise an Hausregeln hört lässt einem die Zehennägel hochgehen. Das Problem ist hier aber auch dass Pathfinder nicht eindeutig klar macht wie sehr das System auf seinen Standbeinen verankert ist und wie sehr auch kleine Änderungen durch alle Regelbereiche kaskadieren können. Ein eindeutliger Hinweis wäre vielleicht schon eine Abhilfe für SL mit Tendenz zu vorschnellen Hausregeln.



Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Ein weiterer Grund, warum ich PFS mag: Run as written. Und halt Dich dabei an die Regeln. Kein GM "ich find den Spruch blöd geht nicht" oder "oh cooler Spruch +100 auf Deine Aktion".
Macht man sich nämlich mal die Mühe genau nachzuschauen, sind die allermeisten Aktionen doch abgedeckt oder lassen sich einfach durch ähnliches erklären.
Minimiert das Theater spielen, folglich faireres Spiel, weniger Drama, mehr Spaß.
Ich will nämlich Pathfinder spielen, um coole Geschichten und Abenteuer zu erleben, nicht um zu diskutieren.
Ansonsten würde ich Fate oder DSA spielen ;)

Sehe ich genau so, allerdings ist PFS ja nicht gleich PF, bei dem ganzen Corpus an Zusatzregeln und Einschränkungen die es gibt. Sollte man finde ich auch erwähnen. Viele diese Einschränkungen, z.B. beim Crafting, sind natürlich sinnvoll für das PFS Format damit Charaktere und ihre Ausrüstung und Macht nachvollziehbar bleiben, aber der Spieler der vor 10 Jahren mal einen Aasimar Paladin in 3.5 gezockt hat und den Charakter jetzt gerne mal in PFS nachbauen will stellt dann fest dass Aasimar nicht mehr erlaubt sind weil... Reasons.

Für die eigentlichen Abenteuer und die eigentliche Arbeit des SL denke ich aber, nachdem was ich bisher so aus der PFS gesehen und gehört habe, auch dass es angenehm ist "by the Rules" zu spielen und zu leiten.


Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Kannst ja gerne online mal mitspielen, oder in Wolfsburg oder Braunschweig oder Hannover.

Danke für die Einladung, wenn mein eigentlicher PC wieder funktioniert können wir ja nochmal reden. Bis dahin bin ich leider recht eingeschränkt das Internet angeht.


Zitat von: HayatoKen am 01. April 2015, 02:29:01
Dein Sorcerer verpasst übrigens höchstens die Surprise Round (in der es bis auf wenige Ausnahmen nur eine (1!) Aktion gibt, die ziemlich oft durch auftauchen schon aufgebrauchst ist), in der ersten Runde kann er durchaus handeln. Zumindest in meinen Spielen sind sense motive, bluff, intimidate, und alle anderen skills, vor allem auch die knowledge skills, genau so wichtig und können sogar krasse Vorteile bringen. Selbst profession!

Ich denke ich weiß ziemlich genau wie eine Surprise Round funktioniert, und bin nach wie vor der Meinung dass es mit fortschreitenden Stufen immer lebensentscheidender werden kann diese möglichst nicht zu verpassen. Besagter Sorcerer von mir lag schonmal nach der Surprise Round in den Negativen, zwei Mitstreiter haben das auch schon erlebt, einer starb dann eine Runde später weil das Rankenmonster im Grapple/Constrict in der kurzen Zeit nicht zu bremsen war. Da helfen einem weder Bluff noch Sense Motive, die haben ihren geschätzten Platz beim Verhandeln oder Vortäuschen im Kampfgesehen, helfen mMn aber nichts am von mir beschrieben Problem. Du bist wirklich der Meinung das, sagen wir Diplomacy und Perception, überhaupt nicht wirkmächtiger sind als andere Skills? So gar nicht?

Zitat von: HayatoKen am 01. April 2015, 02:50:58
Um nochmal auf die Story Feats einzugehen:
Einerseits finde ich die Idee schon gut, andererseits finde ich das aber auch doof.
Sollen Charaktere ein Feat ausgeben, dass dringend zur Individualisierung gebraucht wird, um mehr in der Story aufzugehen?
Da muss schon mächtig was rumkommen.
Was dann aber auch schnell zu mächtig wird oder einzelne Spieler zu stark in den Mittelpunkt rückt.

Vielleicht eine gute Option für schwächere Spieler?

Ich weiß grade nicht mehr aus dem Kopf ob das ganze System zur Generierung eines Hintergrunds aus Ultimate Campaign, aus dem die Story Feats ja stammen, die Teile als Bonus rausgibt oder ob die wirklich normal ausgegeben werden müssen. Ich würde einen Story Feat aber immer und überall als Bonusfeat erlauben, weil Traits gibts ja auch für umme und einige von denen sind wertvoller als ein Feat.

Zitat von: KULTist am 01. April 2015, 08:08:11
Stimmt schon, einige Sachen sind nunmal im Spiel oft wichtiger als andere (und deiner Aufzählung nach müsste der Barde der Überking im Spiel sein.... ;D ;) ), ist aber IMMER auch eine Frage des Spielstils und SLs.

Trotzdem, ich gebe dir bei den Unterschiedlichen Gewichtungen und Vielzahl an Quellen auch recht.
Normalerweise wäre ich ja für einen kleinen Traitbaukasten mit Vorgaben ala Rassenerschaffung bei Savage Worlds oder Dungeonslayers (wobei der leider eher mies ist, aber als Beispiel taugt), was sicher nicht schwer gewesen wäre und weitaus weniger Platz eingenommen hätte, aber vermutlich ist es für Paizo lukrativer, ihre Traits (und Talente, die nehme ich da keineswegs raus) in allen möglichen Büchern zu verstauen.....ist ja auch ein Kaufanreiz.
Siehe die von HayatoKen genannte Bringpflicht des Spielers!

Ich finde die Barden in Pathfinder sind, wenn der Spieler das so will, ziemlich krasse Force Amplifier für die ganze Gruppe - der Witz vom nutzlosen Barden ist spätestens in Pathfinder nur noch reiner Selbstzweck. Die Klasse ist unglaublich flexibel, abgesehen von einigen Bardic Music Regeln nicht schwer zu spielen, und kann mit Spezialisierung auch ganz gewalting in den Nischen anderer Klassen abrocken. Der letzte Nahkampf-Barde den ich am Spieltisch erlebt hat sowohl den anwesenden Ranger als auch Cavalier ziemlich schmächtig aussehen lassen. Aber das nur nebenbei :)


Um mal eine Art Fazit zu ziehen:

Meine Frustration mit Traits ist insgesamt sicherlich auf einem wachsenden Unmut gegenüber der binären, deterministischen Natur von Pathfinder (und vielen D&D Editionen) gewachsen. Wenn man flexiblere Systeme gespielt hat ist das "Entweder du kannst X, oder du kannst es nicht. Und ab Level Y brauchst du auch nicht mehr probieren da untrainiert mitsingen zu wollen" Phänomen einfach unglücklich und doof. Wenn man nicht alle Optionen kennt, kann man den Wunschcharakter gar nicht abbilden. Und den ganzen Kram lernen, das passiert zwar irgendwie automatisch wenn man länger spielt, die Einstiegshürde ist aber einfach mal ziemlich hoch.

Am liebsten würde ich die ganze Idee von Charakterhintergrund in Pathfinder zusammen mit der Völkerwahl in einen Arbeitsschritt vereinen und dabei offener machen. Keine starren Völker mehr, sondern Optionen für die Abstammung von Zwergen, Elfen, Menschen usw., wo man ohne extra Aufwand auch Halbblüter direkt mit machen kann, und dann Optionen für davon abgeleitete oder eröffnete Traits. Damit werden Traits zum einen integraler Teil des Charakters und der Charaktererschaffung, was zum einen den "So, ich bin im Grunde fertig und suche jetzt die Traits mal nach Sachen ab die meine Kampfkraft steigern" Ansatz deutlich reduzieren sollte und zum anderen einfacher für Einsteiger ist die nicht mehr an drei Baustellen mitdenken müssen sondern den Kram in einem Abwasch durchziehen können. Da sich sehr viele Traits auf Klassen und nicht Völker beziehen muss man da natürlich aufpassen nicht zu viele Wege zuzumauern, aber ich finde Klassen sind in Pathfinder mächtig genug und häufig gerät die Abstammung des eigenen Charakters im späteren Spielverlauf eher in den Hintergrund und könnte durch diese Trait-Verschmelzung enorm profitieren. Soweit meine unausgegorene Theorie.
#10
Ok, da stimme ich dir zu. Allerdings habe ich schon oft erlebt (auch an mir selber) dass Charaktere, wenn möglich, gute Perceptionwerte haben weil das immer wieder so wichtig ist um in der Überraschungsrunde handeln zu können. Geht natürlich nicht immer, z.B. mein Sorcerer in Serpent's Skull kann da gar nix und ist öfter mal erst in der zweiten Runde dabei, und das ist natürlich auch ok, dafür punkte ich wenns um arkane Sachen geht. Da die Encounter mittlerweile aber auch recht herbe werden muss ich - zumindest für mich - schon feststellen dass meine Kameraden mit guten Perception-Werten hier sehr viel bessere Chancen haben nicht von Unsichtbaren oder Hinterhalten erdolcht zu werden. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung dass alle Skills ihren Wert im Spiel haben (vielleicht mal von Profession abgesehen), aber Diplomacy, Perception, Stealth und Survival sind in alleinen meinen bisherigen Spielen als Spieler oder SL schon die primären Skills mit denen man immer und überall gut dasteht.

Das mit dem potentiellen Spotlight für den eigenen Charakter sehe ich ebenso, allerdings ärgern mich hier die besonders bei Skills total unterschiedlichen Traits: einige Traits geben einfach +1 auf einen Skill, andere machen das und machens gleichzeitig auch zum Klassenskill, und wieder andere erlauben mir sogar einen Skill von zwei/dreien auszuwählen. Muss das sein? Ist total verwirrend und ein unnötiges Gefälle. Dann doch lieber alle mit der gleichen Mechanik und dann halt verschiedene Erklärungen, Beschreibungen, oder Limitierungen in der Anwendungen. Weil so wie jetzt sieht man vielleicht gar nicht dass ein sehr ähnlicher Trait den gewünschten Skill sogar zum Klassenskill macht und ärgert sich dann hinter weil das ja doch ganz nett ist.
#11
Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Nein, kein Mißverständnis. Smaragdspitze war ist hier lokal ein Thema mit Greifenklaue. Mein Beitrag ist nur teilweise auf Deinen (ich nehme an Du bist der Mensch der den Fallschaden Blogbericht oben verlinkt geschrieben hat?) Blog bezogen. Ich kann Dir auch zustimmen, es gibt einiges - nicht nur Traits - das in Pathfinder veröffentlicht wurde, das ich auch nicht ganz verstehe. Muss ich aber auch nicht.

Ahso, alles klar. Und ja, fallschaden.blogspot.com = ich :)

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Als Paizo Venture Officer hatte ich schon öfter das Vergnügen an einigen Diskussionen teilnehmen zu dürfen, bei denen einige solche Dinge besprochen wurden.
Was ich da für mich jedesmal mitnehmen konnte ist vor allem eins: Es gibt so viel in diesem Spiel und diesen Regeln, von denen ich immer denke ich hab sie begriffen, von dem ich keine Ahnung habe.

Hui, Respekt! Ich hatte schonmal mit dem Gedanken gespielt mich als SL in PFS zu versuchen, aber in meiner momentanen Situation ist mir dass dann doch zuviel Organisation und Aufwand.


Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Unterm Strich kann ich sagen, dass für mich der Spielspaß im Mittelpunkt steht und bisher waren damit auch die meisten Spieler zufrieden.
Für die Traits gilt genau dasselbe wie für ziemlich viele andere Sachen in diesem Spiel: System Mastery gewinnt immer.
Wer viel zeit reinsteckt, bekommt auch viel raus. Das ist ein systemtechnisch bedingtes Problem, über das wir so an dieser Stelle sicher nicht diskutieren müssen.
Da scheint mir relativ viel Deiner Diskussion dran zu hängen gerade.
Als GM fällt sowas aber auch mit in die Verantwortung. Auch die Spieler beiseite zu nehmen, darauf hinzuweisen und die Konsequenzen deutlich zu machen.
Bei starken kann man sagen: "Muss das unbedingt so sein?", den anderen eventuell etwas unter die Arme greifen, oder optimalerweise die mit den starken Spielern zusammen das machen lassen und sie gleich die Erklärung mitliefern lassen. Das Optimale liegt sicher irgendwo dazwischen.

Klar, wer als (vor allem erfahrener) SL einfach nur zuschaut und gar nicht eingreift wenn so unterschiedlich starke Charaktere gebaut werden sollte sich hinterher nicht wundern. Das Problem ist aber - meiner Ansicht nach - dass man trotzdem noch auf die Schnauze fliegen kann. Vielleicht gehts auch nur mir so.

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Sind Traits jetzt die bösen Buben? -Ich glaube nicht.
1. Kann sich sicher jeder GM die Freiheit nehmen und sagen "pass auf, wäre mir lieber Du machst das etwas anders" falls es so komplett durchoptimiert ist.
2. Ich sehe Traits als nette Gelegenheit, kleine Schwächen auszubessern. Hier nochmal einen tollen Class Skill, da kein Armor Check Penalty, dort +2 INI für insgesamt +4,....
Im Moment finde ich eines der besten Traits die Peitschen Proficiency. Ja genau. Dafür ein Feat rauszuhauen fand ich schon immer total übertrieben, trotzdem macht es mir Spaß.
3. Gerade die AP Traits sind eine ziemlich coole Lösung finde ich. Klar kann man das anders machen. Aber wer hat da von Mauerblümchen geredet? Glaube gerade denen kann das helfen.
4. Traits kommen nicht nur aus den APs, sondern aus allen möglichen Büchern. Mittlerweile vor allem Player Companions wenn ich mich nicht täusche.

1. Natürlich, auf jeden Fall.
2. Und hier kommt genau mein Punkt. Ein Kämpfer spielt sich mit +2 Ini so viel flotter als mit +1 Knowledge (local), und ein Neuling kann das gar nicht wirklich beurteilen und ärgert sich hinterher vielleicht, trotz anderweilig gut ausgebauten und gespieltem Charakter. Eine Reduktion auf +1 Ini durch den Trait wäre hier schonmal ein Anfang, oder halt gar kein Bonus auf Ini an sich sondern vielleicht auf Perception Checks um Hinterhalte zu erkennen oder sowas.
3. Absolut, aber auch hier finde ich die Traits aus Jade Regent oder Wrath of the Righteous viel besser als die reinen Bonuswerte die man bei einigen anderen APs bekommt.
4. Und das ist Kern des Übels, vor allem weil die Autoren der Companions oft nicht den vorhandenen Korpus der Traits abchecken sondern ihren Kram einfach so schreiben. Ich hätte lieber weniger Traits die coolere Möglichkeiten zur Individualisierung geben als die aktuelle Menge an seltsamen oder kaputten Optionen.

Zitat von: HayatoKen am 31. März 2015, 04:20:00
Dazu kommt, dass ich mittlerweile diese Einstellung, dass immer jeder alles besser kann als Leute, die dafür bezahlt werden und den Großteil Ihrer Zeit damit verbringen. Das macht man dann mal schnell gerade so am Abend davor. Man hat ja diese Vision, von der aber leider niemand weiss, wo sie hinführt.

Äh... ja, ok. Wenn du so an die Sache rangehst brauchen wir wohl nicht mehr weiter reden. Ich hab ganz sicher nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber diese "Du meinst du weißt mehr als die Autoren?" Einstellung riecht ganz stark nach Defensivmechanismus wenn die Argumente ausgehen. Was ist denn während der Playtests für den APG und ACG passiert? Oder das ewige Gerödel um den Monk, das ja vielleicht mit Pathfinder Unchained jetzt endlich ein Ende findet? Ist ja nicht so als wenn es nicht mehrere Beispiele gäbe wo man Patzer der Entwickler und Autoren schwarz-auf-weiß hätte, wo Input von der Spielerschaft ignoriert wurde oder einfach absehbar dumme Entscheidungen getroffen wurde (das ganze Dex-to-Damage Debakel?). Paizo hat nach wie vor das Problem dass die Entwickler zu sehr auf "Normalos" abzielen und die Optimierer zu wenig mit einrechnen. Und damit meine ich nicht die Theoretiker die das ganze System nach Fallstricken abgrasen, sondern Leute die Spaß an einem starken Charakter haben und z.B. einen Beast-Totem Barbarian ins Feld führen, der oft schon reicht um Nahkampf-Encounter total zu crashen.


Zitat von: KULTist am 31. März 2015, 11:02:30
Zum Thema: Ich nehme gerne beides!!!  ;D

Wenn ich das mit den Story-Feats richtig verstanden habe, klingt das ja ganz nett, wenn auch vielleicht etwas zu vorgegeben...ich mache lieber meine eigenen, zur Story passenden Geschichten!

Ja, das ist in der Tat der einzige Nachteil, Story Feats sind expliziter in der Art und Weise wie sie zum Charakterhintergrund passen. Hier kann und sollte der SL natürlich mitarbeiten und ggf. anpassen, was sich mMn bei Story Feats auch mehr lohnt weil es eine längerfristigere Sache ist die nicht so schnell untergeht wie ein Trait der ggf. nach 2-3 Leveln vergessen wird.


Zitat von: KULTist am 31. März 2015, 11:02:30
Sicher, es gibt haufenweise Spieler, die eben eine verbesserte Initiative oder andere im Spiel starke Vorteile raus suchen, aber warum müssen immer die normalen Spieler, die ich in der Mehrheit sehe, unter den Vollpfosten leiden, indem man ihnen ihre Personalisierungsmöglichkeiten weg nimmt???

Ich habe eigentlich kein Problem damit, wenn sich der Powergamer in meiner Runde zB einen Super-Kämpfer zusammen bastelt, solange dem Magier oder dem Dieb nicht das Spotlight genommen wird.
Da sollen sich die Leute gerne austoben.
Wenn es zuviel wird, sage ich das schon und lasse es mir auch gerne sagen!

Ich stimme dir total zu, mein Vorwurf ist ja auch nicht dass Traits als Idee an und für sich doof sind, sondern dass sie so unausgegoren sind und viele verborgene Fallstricke enthalten, die nur von Kennern wahrgenommen werden. Hätte man sich von Anfang an darauf beschränkt die Boni auf die bekannterweise "wichtigen" Werte wie Initiative und Co. kleiner ausfallen zu lassen als die von den reinen Ausbauoptionen wie Knowlesge (local) oder so, dann wäre ja alles total super.

Zitat von: Greifenklaue am 31. März 2015, 11:26:55
In meiner (SmaSpi-)Gruppe läuft es - angenehmerweise - so, dass sich einer fürs Optimieren interessiert und diese Tipps innerhalb der Gruppe weitergibt. Daher sind alle Charaktere auf ähnlichem Niveau, muss halt nur den Härtegrad etwas anziehen, da kommt mir PF mit den unterschiedlichen Aufstiegsgeschwindigkeiten durchaus entgegen.

Sowas ist natürlich prima. Das läuft bei mir im Grunde auch sehr gut, in der letzten Spielrunde war das Gefälle aber extrem und die Neueinsteiger hatten echt keinen Kopf für die ganzen Tipps der Profis, aber das war auch eher ein grundsätzliches Geschmacksproblem, da wäre FATE oder sowas ein besseres System gewesen weil das von vorneherein flexibler ist.

Zitat von: KULTist am 31. März 2015, 12:21:31
Zitat von: Greifenklaue am 31. März 2015, 11:26:55
Ini-Bonus klingt nach nem handfesten Vorteil, aber wenn ich mit halt Wissen (Geschichte) über nen Trait gekauft habe und damit dann einmal glänzen kann, hat es sich womöglich mehr gelohnt ...

Genau so etwas ist das, was ich mag:

Es ist ein Aufweichen des starren Klassengerüsts und gibt der Gruppe die Möglichkeit, einige wichtige Funktionen halbwegs anständig zu erfüllen und trotzdem den halbwegs bevorzugten Charakter zu spielen.

Das muss sicherlich nicht jedem gefallen, aber ich finds gut!

Wie gesagt, ich finde das auch toll. Ich habe mal einen Barbaren gebaut der dank Trait den Spell know direction wirken konnte, vom Charakter her aber davon überzeugt war dass er das als Outdoor-Spezialist seinem überragenden Orientierungssinn zu verdanken hätte (was halt nicht so war, der Typ war so schlecht in Survival und Knowledge (geography) dass es zum Lachen war). Als ihn der mitreisende Nekromant dann mal drauf hingewiesen hat dass er 100%ig Magie benutzt wenn er wieder mal den Weg für die Gruppe findet, ist der Charakter etwas ausgerastet :D Wäre ohne Traits nicht möglich gewesen, neben dem anderen Kämpfer der -1 Armor Check Penalty per Trait eingebaut hatte und das nach dem Fund einer Mithral-Rüstung nicht mehr gemerkt oder gebraucht hat, ist mir das dann aber zum ersten Mal richtig aufgefallen wie unterschiedlich Traits in ihrer Wirkmächtigkeit sind, sowohl mechanisch als auch anderweilig.
#12
Hallo zusammen! Dem Hinweis Greifenklauses folgend habe ich mich hier auch mal registriert um Wort zu geben. Danke auf jeden Fall für euer Interesse!


Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 17:05:33
1. Smaragspitze und Kingmaker kamen zu ganz unterschiedlichen Entwicklungszeiten heraus und verfolgen auch unterschiedliche Ziele.
Bei Kingmaker waren Klassen, die überhaupt so nova gehen konnten (außer Wizard & Sorcerer) und der APG (mit ihm die weiteren Traits) kamen gerade auch erst raus.
Auch Designer sind nur Menschen....

Ich glaube hier liegt ein Mißverständnis vor, ich habe Emerald Spire (Smaragspitze) nirgends erwähnt sondern mich explizit auf die Adventure Paths als stete Quelle für neue Traits bezogen. Nichtsdestotrotz ist das Argument mit unterschiedlichen Zielen mMn sehr schwach weil Traits hüben wie drüben für den gleichen Effekt eingesetzt werden, die Entwicklungszeit sehe ich allerdings ein (wobei man auch hier sagen muss dass auch jetzt noch sehr komische Traits veröffentlich werden die nicht wirklich gut mit dem vorhandenen Kanon abgeglichen sind).


Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 17:05:33
Vielleicht sollte man auch bedenken, dass es ja "Regionen" auf Golarion gibt, die auch unterschiedliche Themen repräsentieren.
Während das in Pathfinder Society ja schon alles geregelt ist, gibt es in den AP´s und auch bei einigen andere Abenteuern defintiv Kombinationen bei denen ich die Stirn runzeln würde.
Z.B. ein Nordmann mit einem Wikingerthema in Osirion...wäre mit einer entsprechenden Story sogar möglich, würde ich aber auch erwarten.
Einen Gunslinger mit Laserkanonen oder Cowboythema würde ich da aber eiskalt streichen. Vielleicht könnte man über einen Musketenschwinger a la Karl May aber reden.

Sind irgendwie zwei Themen die du ansprichst: dass es Regionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Golarion gibt ist an und für sich eine tolle Sache, und es gibt halt auch regionale Traits die da mit reinspielen, allerdings ändert das an meinem Vorworf nichts. Die wenigsten "kaputten" Traits sind so themenspezifisch dass man sie nur in einem bestimmten AP benutzen kann, die meisten sind universell genug um von allen möglichen Magiern/Kämpfern/Schurken benutzt werden zu können, mit Schwerpunkt auf den Magiern.


Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 17:05:33
Traits sind ja auch nach Rassen, Klassen und Regionen sowie anderem aufgeteilt, was auch heißt, man muss nicht einfach alles die ganze Zeit zulassen. Das ist auch nicht so gedacht.
Wobei viele Traits doch einfach Skill Boni sind und/oder einfach einen zusätzlich Class Skill geben, was eher der Individualisierung dient.

Sicherlich, nur auch wenn man die Auswahl sinngerecht einschränkt, ist die Chance immer noch extrem hoch dass in den Ergebnissen nach wie vor "Gurken" und "Goldnuggets" sind. Und es sollte nicht im Sinne des Spiels sein dass der GM das alles mit Argusaugen durchgehen muss um Probleme zu vermeiden - die manchmal auch nicht so offensichtlich sind dass man sie immer sofort erkennt. Dass ist natürlich alles weder das Ende der Welt noch sonstwie besonders schlimm, ich empfinde es aber als ein absolut vermeidbares potentielles Übel.

Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 17:17:07
Gleichzeitig so ein Erwartungshorizont über das Powerlevel möglich. Wobei das alle Feats und so hin oder her immer noch primär vom taktischen Geschick und Verständniss der Gruppe und der Spieler, aber auch vom Spielleiter abhängt. Wenn der Spielleiter sich nicht richtig vorbereitet oder halt einfach mal die Monster/Gegnerfähigkeiten nicht versteht, wird jede Herausforderung lächerlich, oder zu tödlich.
Stellt sich dann heraus, dass die Gruppe doch/immer noch zu stark ist, oder einzelne Charaktere, dann ist es wohl am Spielleiter da was zu machen.
Mit einzelnen Leuten kann man reden um vielleicht das Powerlevel etwas anzupassen.
Und man kann/sollte doch die Schwierigkeit anpassen, indem man Encounters verändert. Das ist aber halt eine hohe Kunst^^

Ändert mMn nichts an meiner Kritik, nur weil es 1873 andere Stellschrauben im System gibt ist das keine Rechtfertigung für die aktuelle Unausgewogenheit von Traits, es macht das eh schon endemische Problem nur noch schlimmer. Und dann mit "hoher Kunst" zu kommen ist quasi ein Schlag ins Gesicht für frische GMs die mutig genug sind sich mit Pathfinder zu versuchen und dann einen Shocking-Grasp Magus neben einem Feld-Wald-Wiesen-Fighter in der Spielergruppe haben, die beide extrem unterschiedlich mechanisch von ihren Traits profitieren (der eine gefühlt 120%, der andere gar nicht). Wie o.g., absolut vermeidbares Problem.

Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 22:29:20
Übrigens, was das Balancing angeht, das Grundregelwerk hat da alle "Probleme" schon mit drin.
Sprich man kann auch mit dem Core Modus alleine schönes Powergaming machen, was ich aber extrem langweilig finde.

Sicherlich, Core-only Wizard, Cleric oder Druid sind schon extrem genug, aber auch hier wieder: das ändert sich durch das Weglassen von Traits ja nicht, es wird im Grunde sogar besser handhabbar.

Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 22:29:20
Deshalb hab ich lieber viele Optionen, die dann Sachen wie Rogues und Monks stärker machen.
Außerdem kann man ja in Kampagnen einiges hausregeln. Oder "old-school" Sachen einbauen, wie dass neue Zauber nicht einfach so gelernt werden, sondern gefunden, erforscht, verdient werden müssen.
Wesentlich mehr Arbeit auf allen Seiten, aber auch mehr Spaß-

Sicherlich, nur ist das alles extra Aufwand der das eh schon sehr sperrige und komplexe System nur noch mehr aufbläht, bzw. dem GM mehr Zeit und Aufmerksamkeit abverlangt. Muss nicht sein, finde ich. Nicht weil Hausregeln doof sind, sondern weil Traits, die eigentlich als kleines Zuckerl auf der Charaktertorte gedacht waren und ein später Zusatz zu den Kernregeln des Spiels sind, überhaupt Hausregeln erfordern könnten. Spricht nicht gerade für diesen Zusatz.

Zitat von: Greifenklaue am 27. März 2015, 23:11:20
Zitat von: HayatoKen am 27. März 2015, 22:29:20
Übrigens, was das Balancing angeht, das Grundregelwerk hat da alle "Probleme" schon mit drin.
Sprich man kann auch mit dem Core Modus alleine schönes Powergaming machen, was ich aber extrem langweilig finde.
Ja, kann man und ich hab da im Prinzip auch nix gegen. Sollte ein System aushalten können und kann es PF auch. PF-Charaktere per se sind kompetent, optimierte Charaktere sicher durchaus besser, aber eben nur ein Stück.

Hier würde mich interessieren was du als "ein Stück" ansiehst. Ich gehöre nicht zu den Krawallschreiern die ihre theoretischen Uber-Builds als das absolute Muss ansehen, aber ich habe am Spieltisch selbst nur moderat optimierte Charaktere schon als wirklich extrem viel fähiger gegenüber Standardbauten à la Pregen Charakteren aus irgendeinem AP erlebt. Das hängt natürlich auch mit dem erlaubten Quellenmaterial und dem mechanischen Können des Spielers zusammen, aber selbst nur mit CRB plus vielleicht APG erlebt man das Phänomen.

Zumindest meiner Erfahrung nach muss man bei einem solchen Ungleichgewicht als GM schon ziemlich am Ball bleiben damit es nicht kippt, sowohl in Sachen langfristiger Motivation für die Mauerblümchen als auch an unmittelbaren Dingen wie Encounterqualität. Dass erleben andere Leute sicher wieder anders, aber ich denke dass ich mit meinen Erlebnissen nicht so alleine dastehe.

EDIT: Quotes bereinigt, hatte zwei Copy&Paste Fehler drin.
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