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Abgrenzung Rollenspiel zu Brettspiel - Wo zieht ihr sie?

Begonnen von Greifenklaue, 03. September 2019, 23:59:56

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Greifenklaue

Argamae schrieb über Warhammer Quest:

Zitat von: Argamae am 03. September 2019, 15:08:14
Gilt bis heute als einer der besten Dungeoncrawler, wobei hier schon die "Grenze" zum Rollenspiel arg verwischt.

Da stell ich mal die Frage, wie ihr die Abgrenzung vornehmt?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

BrotundSpiele

Pauschal gesagt ist die Freiheit zur Interaktion mit der Welt, der Geschichte und den Leuten die Grenze zum Rollenspiel.

KULTist

E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Argamae

Zitat von: BrotundSpiele am 04. September 2019, 00:25:33
Pauschal gesagt ist die Freiheit zur Interaktion mit der Welt, der Geschichte und den Leuten die Grenze zum Rollenspiel.

Da würde ich prinzipiell zustimmen. Wenn allerdings die Teilnehmer an, sagen wir mal, einer Runde FORTUNE AND GLORY (Pulp-Abenteuer-Brettspiel) ihre Spielfiguren durch Mimik, Stimme und Verhalten im Brettspiel darstellen, eventuell auch noch "in Rolle" untereinander kommunizieren, dann betreiben sie ja auch eine Art "Rollenspiel". Was das Brettspiel damit aber nicht zwingend zum Rollenspiel macht. Es sind also die in den Regeln verankerten Möglichkeiten, die man bei einer Definition heranziehen muss, denke ich.

So gesehen ist im Falle von WARHAMMER QUEST beides gegeben. Das Basisspiel ist nur mit dem Grundregelbuch ein Brettspiel, mit den "Roleplay"-Ergänzungen aus dem passenderweise Roleplay benannten Regelbuch (Einführung der Spielleiter-Rolle, neue Interaktionsmöglichkeiten mit dem Spielmaterial, Proben auf Spielwerte, etc.) wird es dann aber technisch zum Rollenspiel.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

rap

Ich würde behaupten, dass der Unterschied in der Freiheit jeglicher Handlung liegt. Im Rollenspiel kann ich, wenn ich will, mein eigenes Ding machen und schauen, wohin es mich führt. Wenn ich Bock habe, kann ich bspw. einen Mitstreiter angreifen, mich entscheiden nicht an einem Abenteuer teilzunehmen, ein komplett absurdes Vorhaben starten usw. Bei einem Brettspiel sind die Möglichkeiten begrenzt auf das Material und die Regeln. Im Rollenspiel gibt es mMn keine Materialbeschränlung o.ä. Aber wie Argamae schon sagte, wenn ich manche Brettspiele so lebe, dass ich dort eine Form der Immersion mit dem Spiel herstellen kann, dann verschwimmen die Grenzen. Letztlich sind es ja alles Spiele - insofern ist eine Überschneidung/Vermischung logisch und eine klare Abgrenzung schwierig.

Chantaz

Ich würde es so festelegen:
Brettspiel: Feste Regeln und Aktionen, die eng an das Spiel gebunden sind. Dialoge passend zum Spiel (Hunta, Skrupel, Eldricht Horror etc sind auch nur Brettspiele).
Rollenspiel: Der Spieler hat einen Charakter dessen Reaktionen auf dessen Umwelt er versucht darzustellen/zu bestimmen. Die Aktionen des Charakters sind frei und werden nur durch den Spielleiter eingeschränkt. Die Spieler und Spielleiter haben sich vorher auf Regeln geeinigt, damit der Spielleiter nicht dauernt sagen muss "ne geht nicht, versuch etwas anderes".

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