GK Comic Challenge 2020 - Seanchui

[Seanchui]

#31 Asterix&Obelix - Die Tochter des Vercingetorix (Ein frankobelgischer Comic)



Zugegeben, ich habe im Rahmen der Challenge schon einige "frankobelgische" Comics konsumiert. Aber die Kategorie wollte ich mir unbedingt offenlassen, um endlich mal wieder einen Asterix-Band unterzubringen :-).

Im Vorfeld habe ich in einer Rezension gelesen, Asterix wäre wieder gut, aber nie mehr so gut wie unter den beiden ursprünglichen Machern. Ganz ehrlich? Der Band hier hat wirklich Charme und die beiden armen Leute, die sich hier in riesige Fußstapfen begeben haben, machen ihre Sache wirklich gut. Running Gags, typisches Charakterverhalten, Dinge die einem bekannt vorkommen gemischt mit neuen Ideen ("Die Jugend") - ich kann mich nicht beklagen. Wirklich ein schönes Comic der Reihe.

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#32 In 80 Tagen um die Welt (Ein Comic mit Zahlen)



Ich kann leider nur dieses winzige Bild dieses Comics auftreiben. Obwohl der "Hachette"-Verlag, der gerne und oft monatlich erscheinende Sammlermagazine herausgibt (populäres Beispiel: Warhammer 40k Conquest) diese Reihe um "Weltliteratur in Comicform" erst 2018 auflegte, scheint sie keine Spuren im Netz hinterlassen zu haben. Vielleicht war die Reihe einfach zu unerfolgreich? Ich weiß es nicht.

Handwerklich kann man "In 80 Tagen um die Welt" nicht allzuviel vorwerfen. Es ist optisch ansprechend gezeichnet und die Geschichte so angemessen wie möglich präsentiert. Was man halt von einem Roman auf 48 Comic-Seiten so unterbringen kann. Die Handlung ist schon sehr gestrafft und es bleibt wenig Zeit zur Charakterzeichnung (diese findet meist in erklärenden Begleittexten und weniger in der Handlung der Personen statt). Auch wurden einige spannende Etappen (wie die Ballonfahrt) übersprungen. Dafür erhält man einen guten Überblick über den Roman oder eine nette "Wiederauffrischung", die mich nicht begeistern aber doch angenehm unterhalten konnte.

[Seanchui]

#33 Die Spinne im Netz (Einen Comic zu einer der "Toys that made us"-Teilen (Wiki))



Ich musste jetzt erst einmal recherchieren, was mit dieser Kategorie eigentlich gemeint war. Als ich aber feststellte, dass die Dokuserie "Toys that made us" sich in einer Episode auch "LEGO" gewidmet hatte, kann ich hier nun (stellvertretend für die vielen, vielen LEGO-Comics, die ich meinem Jüngsten in der letzten Zeit vorlesen musste) "Die Spinne im Netz" einfügen, eine Geschichte um Lego City Polizei und die entsprechenden, Banktresore raubenden Banditen. Streckenweise haben die Heftchen echt Humor, aber letztendlich ist das schon echt was für Kinder und weniger für Eltern 

[Seanchui]

#34 Magda Ikklepotts Buch 1-3 (Ein Comic mit europäischen Superhelden)



Gut, "Superheld" mag etwas übertrieben sein und schlussendlich trifft Magda mit ihren hexerischen Fähigkeiten wahrscheinlich nicht den "Geist" dieser Kategorie. Aber ich habe mir jetzt wirklich schon 4 Superheldencomics im Rahmen der Reading-Challenge reingezogen, mehr müssen es jetzt wirklich nicht sein.

Magda ist Französin und verfügt über absolut erstaunliche Kräfte. Sie ist aber kein echter Superheld, sondern eine Hexe. Zu Beginn der Trilogie schlägt sie sich mit Charme und Finesse als Kleinkriminelle durch, wird aber rasch in einen magischen Strudel gezogen... Attentate, Unbekannte aus der Vergangenheit - und das ganze vor dem Hintergrund einer politischen Debatte über die Zukunft von Hexen (...da musste ich schon sehr an X-Men denken...), die hitzig geführt wird. Ein absolut tolles Setting mit schrägen Charakteren, vielen abstrusen Ideen, bildlich absolut toll in Szene gesetzt. Ich will ein Rollenspiel-Supplement dazu, verdammt!!!

PS: Schade, drei Bücher zu lesen und hier noch nicht auf Gold zu kommen. Aber mehr Kategorien hätte ich jetzt echt nur mit extremen Verrenkungen hineininterpretiert bekommen 

[Seanchui]

#35 Die Kinder von Rungholt (Einen Comic, dessen Autor aus Deutschland stammt)



Eine klassisch-maritime Gruselmär, wie sie einem alten CTHULHU-Fan wie mir gefällt. Kurz geraten, aber das schadet nicht. Hübsch umgesetzt. Was will man mehr?

[Seanchui]

#36 Gert&Grendil Basic Story Set (Ein Comic von einem Rollenspiel)



Nach einer Rezi beim Würfelhelden nie mehr aus den Augen verloren und nun im Rahmen der Challenge gelesen. Der zweite Band liegt auch gleich noch hier rum, der kommt dann als nächstes dran.

Zugegeben, es ist irgendwie "jedes Fantasy-Rollenspiel", das hier als Setting dient. Aber das immerhin sehr charmant und damit ist die Kategorie glaube ich nicht schlecht gewählt :-)

[Seanchui]

So, nun ist es Anfang März und das erste Dutzend Comics ist gelesen und bewertet. Da ich ja eigentlich ein wenig ziellos in diese Challenge gestartet bin, ist es vielleicht sinnvoll, dass ich mir langsam mal eine Zielvorgabe überlege. Was hat der gute Greifenklaue vorgegeben?

• GKcomic Challenge 2020 Diamant - 60 Comics
• GKcomic Challenge 2020 Platin - 48 Comics
• GKcomic Challenge 2020 Gold - 36 Comics
• GKcomic  Challenge 2020 Silber - 24 Comics
• GKcomic Challenge 2020 Bronze - 12 Comics

Nachdem mir die Bronzemedaille ja schon sicher ist - und ehrlicherweise die nächsten drei Comics meiner Leseliste bereits feststehen - setze ich mir jetzt einfach mal "Silber" als Ziel. Nach zwölf Comics in knapp 6 Wochen sieht das zwar erst einmal nach zu wenig aus, allerdings ist meine Expertise auf diesem Gebiet auch einfach extrem klein. Stand heute wollen mir keine zwölf weiteren Comics einfallen, die ich unbedingt lesen muss. Das kann sich ändern, zugegeben. Aber dann schraube ich die Ziele einfach hoch 

Jaaa, da ist es passiert. Silber ist überschritten und es ist gerade mal Anfang Mai. UND: es liegen noch ein paar Comics rum, die ich tatsächlich noch lesen möchte. Nächstes Etappenziel ist damit logischerweise Gold!

Und auch die Goldmedaille ist mir sicher! Sehr schön. Zugegeben, gerade ist mal wieder ein bißchen Flaute in der Leseliste. Da sind jetzt noch so zwei-drei Comics drauf, doch darüber hinaus nähere ich mich langsam aber sicher den Kategorien, die mich nicht mehr wirklich interessieren. Ob es noch Platin wird in diesem Jahr...? Wir werden sehen!

[Greifenklaue]

#36 Gert&Grendil Basic Story Set (Ein Comic von einem Rollenspiel)



Nach einer Rezi beim Würfelhelden nie mehr aus den Augen verloren und nun im Rahmen der Challenge gelesen. Der zweite Band liegt auch gleich noch hier rum, der kommt dann als nächstes dran.

Zugegeben, es ist irgendwie "jedes Fantasy-Rollenspiel", das hier als Setting dient. Aber das immerhin sehr charmant und damit ist die Kategorie glaube ich nicht schlecht gewählt :-)

Ich glaub, Vorlage war schon D&D und das mit kräftig HdR gemixt.

Hat Dich die Rezi den angesprochen (war von mir)?

[Seanchui]

#36 Gert&Grendil Basic Story Set (Ein Comic von einem Rollenspiel)

Nach einer Rezi beim Würfelhelden nie mehr aus den Augen verloren und nun im Rahmen der Challenge gelesen. Der zweite Band liegt auch gleich noch hier rum, der kommt dann als nächstes dran.

Zugegeben, es ist irgendwie "jedes Fantasy-Rollenspiel", das hier als Setting dient. Aber das immerhin sehr charmant und damit ist die Kategorie glaube ich nicht schlecht gewählt :-)

Ich glaub, Vorlage war schon D&D und das mit kräftig HdR gemixt.

Hat Dich die Rezi den angesprochen (war von mir)?

Sie hat mich definitiv so nachhaltig beeinflusst, dass ich mir die Hefte besorgt habe :-)

[Seanchui]

#37 Nimona (Ein Comic in dem einer der Hauptpersonen einen Behinderung hat)



Leseprobe: https://www.splitter-verlag.de/nimona.html

Ein junger Teenager sucht den Edelschurken Blackheart auf und verdingt sich als sein Sidekick. Blackheart ist erst gar nicht begeistert, bis sich herausstellt, dass die junge Nimona ein Gestaltwandler ist...

Das Buch beginnt als Persiflage auf die üblichen Fantasy-Klischees (wenn auch die Welt mit einigen dieser Klischees direkt bricht - so gibt es einige sehr High-Tech-inspirierte Apparate zu bestaunen). Das ändert sich im Laufe des Bandes, die Stimmung wird ernster und später geht es um Vertrauen, Freundschaft und darum "das richtige zu tun". Leider ist die Story nicht so rund, wie sie hätte sein können. Ein wenig hat man den Eindruck, dass der Verlauf der Geschichte am Anfang so noch nicht geplant war. Und so bleiben einige große Fragen schlicht unbeantwortet und ein paar Handlungen und Zusammenhänge sehr konstruiert. Unterhalten hat mich das Buch dennoch, trotz oder gerade wegen des einfachen Zeichenstils.

Die Behinderung von Blackheart - ihm fehlt ein Arm, der durch eine Roboterklaue ersetzt wurde - wird immer wieder thematisiert und ist Auslöser für seine Rolle in der Geschichte. Daher die Kategoriewahl.

[Seanchui]

#38 We who wrote in the Darkness (Einen Comic rund um ein reales Ereignis / Geschehen)



Dieser Comic ist eine Art Biographie des berühmten Horror-Schriftstellers Lovecraft in Form einer Graphic Novel. Im Zentrum der Biographie stehen die Jahre 1925 - 1937, die Zeit, in der Lovecraft seine größten Werke schuf. Dargestellt wird der Mann dann auch hauptsächlich am Schreibtisch, wo er Geschichten niederschreibt oder seine gewaltige Briefkorrespondenz führt. Die wenigen wichtigen Bezugspersonen in seinem Leben haben auch ihre seltenen Auftritte. Schlussendlich zeichnet der Comic die Gestalt Lovecraft allerdings ein wenig zu weich, denn seine heute so oft diskutierten, problematischen Aspekte - sein Rassismus beispielsweise - werden zwar dargestellt und gezeigt, jedoch sehr am Rand. Viel eher zeigt das Comic den Autoren und Briefeschreiber, wo er seine Inspirationen fand und mit wem er verkehrte. Dieser Aspekt ist natürlich auch interessant - es schmeckt halt ein wenig nach Schönfärberei, die Problematiken nur als Randerscheinung zu zeigen.

[Seanchui]

#39 Der Hund und andere Geschichten (Ein japanischer Manga)



Zugegeben, Manga ist eigentlich nicht mein Stil. Eine frühe Begegnung mit Dragonball, die auf völliges Unverständnis stieß, hat mein Verhältnis zu dieser Comicform früh gestört. Ich habe von einem guten Freund seinerzeit einige andere Mangas zum Lesen bekommen, doch außer ein paar "Battle-Angel-Alita"-Folgen, die mir als ganz passabel im Gedächtnis geblieben sind, konnte mich diese Kunst nie für sich einnehmen.

Nun, heute gibt es Lovecraft in jeder Form, und dieser verstand und versteht es sehr wohl, mich für sich einzunehmen. Sogar als Manga. Ich kann nicht sagen, dass diese Form des Lovecraft-Konsums besonders gewinnbringend war oder sowas. Nein, das ist es nicht. Gou Tanabe konvertiert die Geschichten nah am Original, in einem unaufgeregten, wenig auf Effekte bedachten Stil. Gerade dass die Proportionen seiner Menschen nah am Mensch bleiben, gefällt mir. Klar, man liest von hinten nach vorne, aber sonst ist es wenig Umgewöhnung  .

[Seanchui]

#40 Die Farbe aus dem All (Ein Comic, welches 2020 erschienen ist)



Mein absoluter Liebling von Lovecraft, der hier intensiv-stimmig umgesetzt wurde.

[Seanchui]

#41 Grimm Fairy Tales Steampunk (Einen Steampunk-Comic)



Verrückt. Eine weibliche Robyn Hood, Alice und Cinderella als durchgeknalltes Damentrio, dass räubernd und um sich schlagend durch eine verrückte Geschichte mäandert. Erst klauen sie ein Luftschiff voll Aether - der wertvolle Antriebsstoff, der die ganze Stadt am Laufen hält - dann geraten sie in eine undurchsichtige Intrige, die zwischen dem Sheriff und Schneewittchen läuft... klingt verrückt? Ist es auch. Hat aber tatsächlich Spaß gemacht.
Eine zweite Geschichte ist eine eigenwillige Interpretation von Alice im Wunderland (...mal wieder...), hier aber sehr düster und dystopisch. Und halt mit einer durchgeknallten Alice.

[Seanchui]

#42 Die Drei Fragezeichen: Das Dorf der Teufel (Ein Comic zu einer (Fernseh-) Serie)



Und die dritte Graphic-Novel aus der Reihe der Drei Fragezeichen. Optisch ganz genau wie die anderen beiden Bände, mit einem soliden Fall und der typischen Charakterzeichnung. Gut gefallen hat mir, dass der gute Morton noch einmal einen Auftritt feiern darf und sogar recht präsent sein darf.