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Was sind eure Lieblingsgenres?

Begonnen von Maniac, 01. Dezember 2018, 10:04:46

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Maniac

Hallo zusammen,

in meinem derzeitigen Studium habe ich vor kurzem die Spielemesse "AddOn" an der Hochschule Harz besucht und dort einen Storytelling-Workshop mitgemacht. Der Referent war sehr cool und hat auch einige interessante Dinge über Autoren erzählt. Beispielsweise erwähnte er, dass manche Autoren halt nur 1-2 Genres abdecken können. Das kann ich mir gut vorstellen, dass beispielsweise eine Kinderbuchautorin es schwer haben würde, einen Hard-Sci-Fi Roman zu schreiben.

In diesem Zuge würde mich interessieren, welche Genres ihr generell favorisiert.

Notiz: Es geht hier nicht darum, was ihr alles schon mal gespielt habt sondern darum wo eure Präferenzen sind.

Bei mir ist es insbesondere der Cyberpunk, der mich fasziniert: Kybernetik, Megaplexe, dunkle Straßen durch Neonlicht erhellt where Survival can be the ultimate success story...

Ansonsten mag ich  auch Fantasy aber da geht es mir nicht so um Themen wie Immersion oder ähnliches sondern es geht mehr in die Richtung von Bertolt Brechts "Epischen Theaters" wo die Charaktere auch gerne mal cliché sein und auftreten können.

Welche Autoren haben euch insbesondere beeinflusst wenn ihr eure Szenarien und Plots, vielleicht auch Geschichten schreibt?
For those about to GURPS - We salute you!

fnord

Wenn ich Abenteuer "veredele", ich schreibe keine Abenteuer mehr, ich nehme nur vorgefertigte und schraube an Details. Die Autoren, die mich beeinflussen; sind sicherlich Stuart Mcbride, der als Autor Humor, Horror und Alltag in eine wunderbare Mischung bringt. Ich liebe Szenen, bei dem dem unterbezahlten Polizisten mit den lächerlichen Kollegen, nachdem er den grausamene Serienkiller ermitteln und dingfest machen konnte, trotzdem der Strom abgedreht wird, weil es der Energieanbieter egal ist, dass er ein Held ist.

Außerdem versuche ich in NSC-intensiven Settings die Hintergründe der NSC zu verdunkeln, wie es bei James Ellroy der Fall ist, wo es keinen guten Menschen gibt. Nur Oppurtunisten, Fieslinge und Opfer. Die wenigen Helden starten gut und brechen dann oder offenbaren dem Leser ihre dunklen Geheimnisse und damit die wahren Gründe ihres Handelns, der zuerst vielleicht als Edelmut verkannt wird.
Am erinnerungswürdigsten finde ich den Tod des Ich - Erzählers in White -Jazz nach zwei Dritteln des Buches und dann wird die Geschichte einfach mit Fokus auf eine kleine Nebenfigur weiter erzählt und zuende gebracht, aber alle, wirklich alles Charaktere mit selbstsüchtigen  Motiven.


Noir - Ich suhle mich gerne in der Schlechtigkeit und Verdorbenheit der Welt aus sicherer Entfernungs des SL-Sitzes.

Jetztzeit-Horror -Faktisch kenne ich mich in dieser Welt doch am besten aus, und wie wenig weiss ich doch vom hier und jetzt....

Cyberpunk - Im Grunde sind die Aspekte des Noir auch hier stark vertreten, nur mit mehr Scifi-Technik.

Klassische Fantasy habe ich echt überspielt oder überlesen. Es reizt mich nicht mehr und ermüdet mich sofort.
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Besserwisserboy

Geht es hier um Bücher oder um Rollenspiele? Ist mir aus der Fragestellung nicht ganz klar geworden...

Rollenspiele: Spiele ich derzeit nur eine Gruppe und die spielt klassisches High Fantasy. Ich könnte auch bei einer Warhammer 40.000 Gruppe mitspielen, mag aber eher untertechnisierte Rollenspiele, wo Auseinandersetzungen nicht ´durch die Größe der Wumme entschieden werden. Das hat mir z.B. Shadowrun ein wenig verdorben. Exzessives Aufrüsten.
Klar hat man das beim normalen Fantasysetting durch Magie auch irgendwo aber da ist es aus meiner Sicht etwas ausgewogener.
Ausnahme bildet da irgendwie Vampire. Da gefällt mit der Hintergrund und die Tiefe von Charakteren. Ausserdem müssen die Charaktere nicht zwangsläufig immer "die Guten" sein...

Bücher: Verglichen mit früheren Jahren lese ich mittlerweile sehr wenig. Auch hier wie bei Rollenspielen überwiegend Fantasy. Bei Warhammer sogar fast ausschließlich nur wegen des enthaltenen Hintergrundwissens was bröckchenweise vorkommt. Manche der Romane sind aber leider zäh wie Kaugummi und auch nicht besonders gut geschrieben.
Ansonsten bin ich eher der Roman-Serien-Gewohnheitsleser. Von Das schwarze Auge lese ich die Phileasson-Sage von B. Hennen. Die ist ganz gut geschrieben und enthält viel Nostalgie zu meinen alten DSA-Zeiten...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Maniac

Zitat von: Besserwisserboy am 01. Dezember 2018, 12:06:11
Geht es hier um Bücher oder um Rollenspiele? Ist mir aus der Fragestellung nicht ganz klar geworden...
Im Prinzip beides...

Danke für die ausführlichen Rückmeldungen erstmal...
For those about to GURPS - We salute you!

Greifenklaue

#4
Genre - Autoren / Welt -> RPGs

Fantasy - JRR Tolkien, GRR Martin -> DnD, Pathfinder, Dungeonslayers, Beyind the wall
Sword n Sorcery - Vance, Howard, Leiber, El Mercinario (Comic) -> DCC, Lamentations of the flame princess
Sword n Planet, Weird SF - Burroughs, Herbert
Western - eher in Film und Serie -> Old Slayerhand
Weird West - Manifest Destiny (Comic) -> Deadlands: Hell on earth
Dark Fantasy - Sapkowski, Mouseguard (Comic) -> Der Schatten des Dämonenfürsten, Warhammer, Grimmslayers
Zombies - Walking Dead (Comic), Zombies (Comic) -> Zombieslayers
Endzeit - div. Filme, Metro 2033, Gung Ho (Comic) -> Gammaslayers
Science Fiction - Star Wars, Star Trek, Firefly -> Star Wars, Star Trek, Starslayers, Warhammer 40k, Ultima Ratio
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Mono

Endzeit ist mein Lieblings Thema in aller Form ,ob es nun um eine Zombie apokalypse handelt oder einfach nur nach dem Fall Out aller Mad Max ich bin ein Fan .Ich Sammel Comics ,Rollenspiele und Lese stoff zu dem Thema .Danach kommt das was ich gern Alien Since Fiction nenne also eine zukunft die nicht sauber ist und auch wo mann noch tasten drücken muss um etwas zu bewegen .Besser kann ich es nicht ausdrücken ausser mit dem negative beispiel Star Trek war mir immer zu sauber ^^.Danach kommt Wild West ich liebe Coboy Filme mit dem Jon Wayne aber neuere und eine Mischung aus western und Zombies ist Deadlans und genau mein ding .
Machtiger Bruce Lee Schutzheiliger der Selbstverteidigung
Bete für uns!!

Blakharaz

Lesen, Rollenspiele, Serien, Filme und Computerspiele - bei mir liegt die Präferenz derzeit besonders auf Science-Fiction, bei Romanen derzeit besonders bei Hard-SF. Aber das ist bei mir ohnehin immer eher episodenhaft: Manchmal stehe ich total auf Fantasy, ein anderes Mal auf Horror oder eben Sci-Fi (wobei die letzten Jahre dann doch Sci-Fi überwiegt).
Wobei die klassische Fantasy bei mir etwas ihren Reiz verloren hat – liegt wahrscheinlich einfach daran, dass ich das Jahre lang fast ausschließlich gespielt/gelesen habe.
Derzeit lese ich mit Begeisterung Revelation-Space-Zyklus von Alastair Reynolds und das ist (Hard-)Sci-Fi, wie sie mir richtig gefällt: Die Menschheit hat sich über mehrere Sonnensysteme ausgebreitet, zwischen denen Lichtschiffe mit annähernder Lichtgeschwindigkeit verkehren. Die (heute) bekannte Physik wird dabei aber nur sehr selten überschritten. Keine künstliche Schwerkraft, Trägheitsprobleme bei Beschleunigungen (oder Vorteile), Zeitdilatation, die Probleme mit der Geschwindigkeit (eine Reise zwischen Sternen dauert eben mal 25 Jahre aus Planetensicht) und weiteres schlägt sich auf die Charaktere und Handlung nieder. Dazu gibt es überall im Universum Artefakte und Ruinen ausserirdischer Zivilisationen, deren Erkundung und Verständnis oft eine zentrale Position in den Romanen ausmacht. Und ganz nebenbei war die Reihe anscheinend eine der Hauptinspirationen für die Story der Spiel-Reihe Mass Effect (von der ich ebenfalls Fan bin) – das habe ich aber erst herausgefunden, nachdem ich die Romane angefangen habe.

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