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Der kommende Greifenklaue-Con 2024 ist für den 16-17. November 2024 geplant. Danke an alle Besucher des Cons 2023. Einen Link zu den Bildern findet ihr im Gedenkcon-Thread.

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[eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog

Begonnen von Wormys_Queue, 03. April 2009, 22:00:38

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Glgnfz

"Hey, Jotam! Gespräch ist interessant! Wir verfolgen Leute?"

Roldin, der ohnehin im Aufbruch begriffen war, hofft, dass ihm sein neuer Kumpel aus der Kneipe heraus folgt, um sich diese merkwürdigen Leute, die von Gräbern reden, genauer anzusehen, wenn diese die Kneipe verlassen. Unauffällig pfeift er ein altes Zergenlied und schultert seine Axt.

oliof

Jotam steht beim Wirt und zahlt das Frühstück für die beiden, da ist Roldin fast schon durch die Tür. War ja klar, Freundschaft kann man nicht so ... denkt er noch, da ruft Roldin quer durch die Schankstube. Unter dem leicht ungläubigem, leicht amüsierten Blick des Wirts verabschiedet sich Jotam hastig-freundlich, um dann dem Zwerg zu folgen, der noch ein paar Schritte vorausgeeilt ist.

Christophorus

Schmerz. Jeden Tag. Aber irgendwann entwickelt er sich zu einem Teil des Selbst, wenn man lernt, damit umzugehen. Was bleibt Berand auch übrig, als den Schmerz als das anzusehen, was er ist: sein ständiger Begleiter. Die verbrannte Haut seiner Wangen spannt sich, straff, wie Papyrus, das kurz vor dem Reißen steht, als Berand den Löffel seiner Hafergrütze zu seinem Mund hebt und diesen zu einem kleinen Spalt öffnet. Ein Gefühl wie tausend heiße Nadeln, die ihm in sein Gesicht stechen. Und doch ein Gefühl, das seit vielen Jahren zu ihm gehört und das er kennt wie kein anderes. Pharasmas Wille war es, der ihm einst vor dem Flammentod schützte. Und ihr Wille war es, der ihm gezeigt hat, Konsequenzen zu akzeptieren. Genauso, wie alle Anderen lernen müssen, mit Konsequenzen zu leben, guten wie schlechten. Und sie müssen noch viel lernen...

Er erkannte die beiden Männer, die, halb tuschelnd, an einem Nebentisch Platz genommen hatten. Verstaubte Gesichter, gebunden an eine Zukunft, die wie Blätterwerk im tosenden Sturm des Schicksals mal in die eine, dann in die andere Richtung getrieben wird. Undurchsichtig, unvorhersehbar. Und doch geleitet auf einem Weg, der nur der Großen Göttin sichtbar ist.
Nach einem kurzen Gespräch erheben sich die beiden Männer und verlassen das Gasthaus. Eine dritte Person folgt ihnen. Einer inneren Stimme folgend, erhebt sich auch Berand und lässt klimpernd ein paar Kupfermünzen auf den Tisch fallen. Noch immer spürt er einige neugierige Blicke auf sich ruhen, als auch er auf die Tür zusteuert. Etwas ist in Bewegung geraten, flüchtig wie ein Schatten, und doch präsent. Mit tief gesenktem Haupt schreitet Berand in die warme Morgensonne...
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

ZitatMittlerweile hatte er einen Stand abseits des Marktes erreicht, der günstig eine kräftige Suppe anbietet, bei dem Fettaugen noch Fettaugen waren. Der Kupferling ist schnell investiert – wie die letzten Tage schon – und die heiße Brühe heruntergeschlungen. Von seinem Posten in der Nähe des Standes beobachtete Roderick das bunte Treiben auf dem Markt, als sein Blick auf eine ihm bekannte Kapuze fällt, die ihm in den letzten Tagen schon mehrmals untergekommen ist...
Das war doch dieser Entstellte, der darunter steckte. Einmal hatte Rodericks einen flüchtigen Blick auf sein Gesicht erhaschen können, und wuderte sich nicht mehr darüber, dass sich dieser Berand nur mit Kapuze in der Öffentlichkeit zeigte. Ein Eigenbrödler, wie ich...

Roderick schreckte wie aus einem Tagtraum auf, die Sekunden waren so zäh geflossen wie Tage, als eine Gestalt ihn streifte. Es schien so, als wäre Berand hinter diesem her. Vielleicht war das eine Gelegenheit, einen Kontakt zu gewinnen oder gar sich redlich ein paar Münzen zu verdienen.

Roderick warf den leeren Becher zurück und wechselte zur anderen Seite, um von dort die Verfolgung aufzunehmen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Teufelsbraut

Nachdem nichts mehr auf dem Teller zu finden ist, rutscht Luca etwas unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Mit einer Locke spielend schaut sie Gelwick beim Essen zu. "Also? Was meint Ihr, besorgen wir uns eine Karte zu diesen Gräbern und schauen mal, was alle so interessant finden!?"
B.I.T.C.H.
Babe In Total Control of Herself Ja! Immernoch....

ChaosQueen!




"Schatzi? Stellst Du schonmal die Zombies auf?"

Berserker

Nachdem Koddak nichts besonderes in dem alten Minengelände finden konnte, macht er sich auf etwas mehr über das Gelände zu erfahren. Seine erste Anlaufstelle wird wohl der Wilde Hund sein, wenn ihm auf dem Weg dorthin nichts dazwischen kommt, hier hat er ein paar Bekannte, die ihm für die Informationen nicht gleich etwas Geld abknüpfen werden.

Wormys_Queue

Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, gegen Mittag, beim Rostigen Eimer
Berand bleibt für einen Moment irritiert stehen, als er feststellt, dass der Mann, dem er nach draußen gefolgt ist, gar keine Anstalten macht, dem Kartenmacher und seinem Freund zu folgen, sondern schnurstracks eine andere Richtung einschlägt, bis er nur wenig später beim Rostigen Eimer anhält und zielstrebig durch die Vordertüre schreitet.

Roldin und Jotam sind genauso wie Luca und Gelwick noch mit Essen beschäftigt, als die Türe aufgeht und ein ziemlich abgerissen ausschauender Geselle hereinkommt, dessen Äußeres so gar nicht zum hiesigen Ambiente passen mag. Der Kerl scheint sich aber durchaus hier auszukennen, da er sich schnurstracks zur Theke hinbewegt und dem Barkeeper etwas zuflüstert. Dieser nickt und verschwindet für kurze Zeit durch einen Vorhang in einen Nebenraum. Kurz darauf kommt er mit einem jungen, distinguiert wirkenden Mann zurück, dessen Kleidung seinen Wohlstand verrät und vor dem der Neuankömmling einen beinahe devot zu nennenden Kratzfuß zu machen versucht. Der junge Mann nickt kurz,führt ihn zu einem Platz in einer Ecke und gibt dem Barkeeper einen Wink, worauf dieser sofort einen Becher Wein und einen Krug Bier an den Tisch bringt.


Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, am Nachmittag, im Wilden Hund
Koddak hat Glück. Als er wieder im Wilden Hund ankommt, haben sich tatsächlich schon ein paar seiner Bekannten dort eingefunden. Kullen und seine drei Kumpane sind eigentlich niemand, mit dem man gerne Umgang pflegt. Die vier Kerle sind Schläger der übleren Sorte, mit denen sich niemand anzulegen wagt und die den Wilden Hund quasi als ihr Revier ansehen. Ironischerweise hat Koddak gelernt, dass ihre Anwesenheit für ihn, wenn er sich mal wieder als Rausschmeisser verdingt hat, weniger Arbeit bedeutet, da dann alle anderen wesentlich friedlicher als sonst agieren. Er hofft allerdings inständig, dass sich das niemals ändert, denn sich mit den vieren anlegen zu müssen, wäre für ihn unter Garantie ziemlich ungesund.

An sich kommt er aber mit ihnen überraschend gut klar. Der hünenhafte Halbork mit dem Brandmal eines ehemaligen Sklaven auf der Stirn bringt ihm - vielleicht wegen der gemeinsamen Volkszugehörigkeit - mehr Respekt entgegen als den meisten anderen und behandelt ihn nahezu freundschaftlich. Worüber sich Koddak niemals beschweren würde, denn auch das trägt dazu bei, dass sich keiner der anderen Gäste bisher ernsthaft mit ihm anzulegen versucht hat.

Kullen grinst breit, als er Koddak zum Eingang hereinkommen sieht. Seine Kumpane Rastophan und Todrik tun es ihm nach, nur der wie immer griesgrämig dreinblickende Merovinn Bask verzieht keine Miene.

"He, Mann, setz dich zu uns, ich geb dir einen aus. So wie Du aussiehst, bist Du draussen im Dreck rumgerannt, da kannst Du 'ne innerliche Spülung sicher gut gebrauchen."

Berserker

"Den Humpen nehm ich gern" sagt Koddak, wobei er sich fest vornimmt die nächste Runde zu zahlen, da er niemand etwas schuldig sein will! "Ja, ich war draußen, man muss ja schauen, dass man keinen Rost ansetzt! Bin dabei über eine alte Hütte und wohl eine verlassene Mine gestolpert, wusste gar nicht, dass es die gibt!" Und er beschreibt ihnen seinen Fund in der Hoffnung, dass einer der Kumpanen drauf einsteigt!

Christophorus

Zitat von: Wormys_Queue am 14. Juni 2009, 20:38:27
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, gegen Mittag, beim Rostigen Eimer
Berand bleibt für einen Moment irritiert stehen, als er feststellt, dass der Mann, dem er nach draußen gefolgt ist, gar keine Anstalten macht, dem Kartenmacher und seinem Freund zu folgen, sondern schnurstracks eine andere Richtung einschlägt, bis er nur wenig später beim Rostigen Eimer anhält und zielstrebig durch die Vordertüre schreitet.
Die Kapuze noch tiefer in's Gesicht gezogen, folgt Berand - gleich einer inneren Stimme getrieben - in sicherem Abstand dem heruntergekommenen Mann über den staubigen Marktplatz. Etwas scheint nicht in Ordnung mit ihm zu sein. Er betritt eine Lokalität, die seinem Stande in keinster Weise entspricht, wundert sich Berand noch, als der Mann die Tür zum »Rostigen Eimer« öffnet. Er kneift die Augen zusammen, blickt sich kurz um und öffnet ebenfalls die Tür.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

Zitat von: Greifenklaue am 08. Juni 2009, 23:33:07
Roderick warf den leeren Becher zurück und wechselte zur anderen Seite, um von dort die Verfolgung aufzunehmen.
Statt zu einer ausgedehnten Verfolgung verschwindet der vermeintliche Verfolger im Rostigen Eimer. Auch Berand drückt sich kurze Zeit später durch die Tür der Lokalität. Keiner schien den jeweils anderen zu bemerken, was Roderick dazu veranlasste, noch ein wenig draußen zu bleiben, um zu sehen, ob die Szenerie weitere Beobachter hatte.

Schließlich gibt sich Roderick einen Ruck und betritt auch den Rostigen Eimer.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

Verärgert neigt Berand seinen Kopf zur Seite, als sich schnellen Schrittes eine Gestalt an ihm vorbeizwängt, die unmittelbar nach ihm das Gasthaus betreten zu haben scheint.
»Verzeiht, mein Herr!«, sagt Berand an den Mann gewandt, und seine Stimme ist dabei nicht mehr als ein krächzendes Wispern, das im Geschnatter der anderen Gäste fast unterzugehen scheint. »Das Schicksal lässt sich nicht überholen, auch wenn ich ihm diene...«
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Argamae

Gelwick zupft Luca am Ärmel und deutet zu dem Zwergen und dem jungen Krieger hinüber.

"Seht, die zwei da waren vorhin auf dem Marktplatz. Die scheinen auch nicht aus dem Ort zu stammen. Wenn wir also wirklich was "eigenes" aufziehen wollen, wie ihr meint, dann könnte in dieser Gegend ein bißchen Verstärkung dennoch nicht schaden. Besser einen kleineren Anteil als gar keinen, falls wir uns zweit zu viel zumuten. Was denkt ihr?"
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Wormys_Queue

Kullens Miene verfinstert sich, als Koddak von der Mine berichtet. Um Merovins Lippen zuckt allerdings schon nach den ersten Worten ein spöttisches Lächeln, wobei er sich allerdings hütet, dieses dem Halbork zu präsentieren. Als Koddak endet, herrscht kurzes Schweigen. Dann weist Kullen auf das Brandmal auf seiner Stirn.

"Das hat mir der alte Ganswert höchstpersönlich verpasst, als er noch hier den Ton angegeben hat. Wie Vieh hat er uns gehalten. Ich hab mich ne Woche lang vor Glück besoffen, als er damals den Unfall hatte. Ich..."

"Wir alle hatten unter Ganswert zu leiden." wirft Bask besänftigend ein. "Und er hat seine Strafe erhalten. Kein Grund mehr, alte Wunden aufzureißen."

Bevor Kullen weiterreden kann, fährt er fort.

"Jedenfalls hat sein Sohn den Besitz nicht halten können. Sein Vater hatte einen Haufen Schulden am Hals, und nach seinem Tod haben alle Gläubiger die Hand aufgehalten. Und als dann auch noch die Mine, von der du gesprochen hast, erschöpft war, blieb ihm nichts anderes übrig, als einen Großteil seines Besitzes zu verkaufen. Immerhin, das muss man ihm lassen, hat er uns damals offiziell freigelassen.

Aber da draußen das Gelände war nun natürlich nutzlos geworden. Ich schätze mal, dass das immer noch in seinem Besitz ist, aber was soll er damit anfangen. Irgendwann wird die Natur schon ihr Werk getan und die letzten Spuren beseitigt haben. Die meisten anderen Leute hier dürften schon längst vergessen haben, dass es die Mine mal gab."

"Wieso interessiert dich das eigentlich?" wirft Kullen, der sich inzwischen ein bißchen beruhigt hat, neugierig an Koddak gewandt ein.

Wormys_Queue

Eine der Bediensteten, die gerade an Gelwick und Lucas Tisch vorbeieilt, ein mit Speisen gefülltes Tablett vor sich her balancierend, bringt dieses an den Nachbartisch und stellt die dampfenden Teller vor den dort schon hungrig wartenden Gästen ab. Danach eilt sie an den Tisch, an dem der junge Stutzer und der gerade hereingekommen abgerissene Typ sitzen und flüstert dem ersteren etwas ins Ohr. Dieser nickt kurz und hebt dann betont unauffällig den Kopf, um einen forschenden Blick zu Gelwick herüberzuwerfen. Danach wendet er sich wieder seinem Gast zu, mit dem er in einer leisen, aber offenbar erregten Unterhaltung verwickelt ist.

Greifenklaue

#59
Zitat von: Christophorus am 06. August 2009, 13:00:50
»Verzeiht, mein Herr!«, sagt Berand an den Mann gewandt, und seine Stimme ist dabei nicht mehr als ein krächzendes Wispern, das im Geschnatter der anderen Gäste fast unterzugehen scheint. »Das Schicksal lässt sich nicht überholen, auch wenn ich ihm diene...«
Etwas erschrocken weicht Roderick zurück und sammelt sich eine halbe Sekunde.

"Verzeiht mein Benehmen, Herr, ich wollte keinen Geistlichen über den Haufen rennen. Mir ist nur danach, den Magen zu füllen. Dahinten ist noch etwas frei, wollt ihr Euch nicht dazusetzen?" Roderick deutet mit einem Wink auf einen freien Platz, neben den gerade ein Zwerg und sein Gefährte diskutieren, nachdem er sich einen Moment anfestrengt in der Lokalität umschaut. [Wahrnehmungswurf gemacht; 13, je nachdem sollte der Platz in der Nähe der Ecke sein, wohin die abgerissene Gestalt sich gesetzt hat...]

.oO "Demn Zwerg kenn ich doch auch aus dem Wilden Hund..."Oo. [Gedankenblase]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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