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Filme Alt versus Neu

Begonnen von Besserwisserboy, 30. Oktober 2014, 14:57:37

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Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 04. November 2014, 16:56:42
Ich finde schon, daß sie zusammengehören. Abrams hat zwar nicht ein Remake der Story des ersten Films gemacht, aber er hat die Figuren, den Handlungsort und den Hintergrund übernommen. Mit der Filmstory des ersten Star Trek Films hätte man heute keinen Blumentopf gewinnen können. Die Vorlage ist die gleiche, die Umsetzung (auch zeitbedingt) sehr verschieden.

Die Filmstory des ersten Star Trek Films ist immer noch um einige Potenzen besser als einiges, was wir heute in aktuellen "Blockbustern" sehen. Ich sehe ansonsten überhaupt nicht, welche "Vorlage" Du meinst, daß sie zwischen den beiden Filmen vergleichbar wäre. Oder wir reden aneinander vorbei, ist ja auch möglich.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

Na ja es gab ja keine Romanvorlage, daher sehe ich die Serie als Vorlage und das gesamte Universum, welches Gene Roddenberry geschaffen hat (Föderation, Klingonen, Romulaner, Vulkanier...).
Die wenigsten Filme sind exakte Umsetzungen einer Vorlage. Die Conan-Filme z.B. sind auch aus vielen Elementen verschiedener Romane zusammengestückelt oder man benutzt nur die Figuren und schreibt ein komplett neues Drehbuch.
Daher meine ich die Filme schon vergleichen zu können, weil sie den gleichen Ursprung mit derselben Quelle haben.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 04. November 2014, 17:48:07
Daher meine ich die Filme schon vergleichen zu können, weil sie den gleichen Ursprung mit derselben Quelle haben.

Dann meinen wir am Ende das gleiche!  ;)
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

#18
RoboCop vs RoboCop

Sicherlich ist Terminator einer der bekanntesten Filme der 80er Jahre und hat das SF-Gere um harte Roboter-Action erweitert. Für mich persönlich ist aber RoboCop fast genau so wichtig und gut.
Genaugenommen hatte sich auch lange Zeit kein Regisseur an den Film "mit dem dämlich klingenden" Titel wagen wollen. zum Glück hat es sich Paul Verhoeven dann doch anders überlegt. Auch wenn die Dreharbeiten alles andere als harmonisch verliefen, kam dabei ein untypischer aber überraschend guter SF-Action-Film heraus.

Im Original von 1987 schlüpft Peter Weller in die Rolle des Cops Alex Murphy im Detroit der Zukunft. Bei einer Schießerei verliert er fast sein Leben. Das was von ihm gerettet werden kann wird in einen Roboter verpflanzt. Dieser größtenteils mechanische Cop soll für Sicherheit auf den Straßen sorgen. RoboCop hat dabei fast seine gesamten Erinnerungen an sein früheres Leben und seine Kollegen vergessen, was den Erschaffern des Projekts ganz recht ist, da Emotionen für den Cyborg-Cop als störend erachtet werden.
Dann kommen kleine Erinnerungsfetzen zurück und Murphy beginnt zu erkennen wer er früher war und was er nun ist...

Verhoeven ist für seinen Sarkasmus und die Seitenhiebe auf die Gesellschaft bekannt und spart auch in RoboCop damit nicht gerade, was besonders in den Werbespots zu erkennen ist, die während der Nachrichtensendungen laufen. Viel und übertrieben harte Actionszenen gehören auch zu seiner Handschrift, sind aber auch eher ironisch und sarkastisch gemeint, was aber wohl nicht jeder erkennt. So war Robocop seinerzeit erst ab 18 Jahren freigegeben.
Dem Film folgten noch einige Fortsetzungen, Eine TV-Serie und eine Zeichentrickserie.


2014 kam das Remake in die Kinos. Der Film war frei ab 12 Jahren und der neue schwarze Robocop-Anzug im Trailer schreckten mich ein wenig ab ins Kino zu gehen.
Später war ich von der Blu Ray aber angenehm überrascht. Der Film übernimmt viele Dinge des Originals und hat größtenteils gute Effekte, die 1987 noch nicht möglich waren. Die Actionszenen sind gar nicht mal so schlecht, allerdings schießt Robocop fast ausschließlich nur auf Roboter und die Fieslinge sind im Vergleich zum Original eher nette Vertreter ihrer Art. So umgeht man geschickt eine höhere Alterseinstufung.
Ein wenig schade, haben die dreckigen Bösewichte im Original RoboCop doch erst zu einem echten Helden gemacht. Auch die sarkastische Note der Originals ist bis auf kleine Ansätze verlorengegangen.

Fazit: Das Original ist eine coole Mischung aus neumodernem Frankenstein, SF und Action. Das Remake lange nicht so gut, aber immerhin sehenswert und gut für einen DVD-Abend. Die an sich gute Story ist auch noch vorhanden. Allerdings hätte man etwas mehr wagen sollen und dafür vielleicht auf das ganz junge Publikum verzichten sollen.
Das Original ist mir lieber und gehört für mich zu den Kultfilmen der 80er. Die Neuverfilmung wird diesen Status wohl selbst in 100 Jahren nicht erreichen.

Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
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Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 04. November 2014, 20:02:12
RoboCop vs RoboCop
Das Original ist mir lieber und gehört für mich zu den Kultfilmen der 80er.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht, daß es einer meiner zeitlosen Lieblingsfilme im SciFi-Action-Genre ist.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

Und schon das Remake gesehen und dir eine Meinung gebildet???
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Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 04. November 2014, 21:32:02
Und schon das Remake gesehen und dir eine Meinung gebildet???

No, sir. Da habe ich mich bislang drum herum gedrückt. Aber ich muss nur "FSK 12" lesen, um zu wissen, daß die Neuverfilmung GARANTIERT nicht das Original übertreffen wird.
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Argamae

Dawn of the Dead (Romero) vs. Dawn of the Dead (Snyder)

Während der 1978 erschienene "Dawn of the Dead" (in Deutschland auch als "Zombie" bekannt) von Altmeister George A. Romero zweifellos zu den berechtigten Klassikern des Genres zählt und einen kaum abschätzbaren Einfluß auf den popkulturellen Siegeszug der wandelnden Untoten hatte, ist er trotz seiner ikonischen Qualität und aller Anerkennungen durch Film- und Kunstkritiker doch visuell und rezeptorisch arg in die Jahre gekommen. Romero's Zweitling (nach "Night of the Living Dead" und quasi als eine Art Fortsetzung von diesem gedacht) ist als eine deutlich gezeichnete Kritik an der amerkanischen Konsumgesellschaft zu verstehen. Gore- und Gewaltszenen fallen heftiger und brutaler aus als noch in seinem schwarz-weißen Prequel.
Als ich den Film vor einigen Jahren mal wieder gesehen habe, empfand ich die Verbarrikadierung in und anschließende Flucht aus einem riesigen amerikanischen Kaufhaus ("Mall") in weiten Teilen als langatmig und wenig spannend. Auch die Charaktere wollten in mir nicht mehr recht Sympathie wecken.

2004 brachte Zack Snyder ("300", "Watchmen") ein Remake heraus, daß sich in Teilen am Original orientiert (wieder fliehen Überlebende einer Zombie-Epidemie in eine Shopping Mall und "graben" sich dort ein), aber viel Eigenständigkeit besitzt. Der Film ist in seinen Schauwerten deutlich an das 21. Jahrhundert angepasst, setzt dazu wie auch das Original auf sehr viel (verdammt gute) handgemachte und animatronische Tricks. Die Gewalthärte legte auch nochmal zu - zahlreiche Kopfschüsse und Zerstückelungen inklusive. Die Zombies hier sind so schnell wie Menschen und nicht mehr die schlurfenden, stöhnenden Hüftsteifen - was "beinharten" Zombiefans mißfiel. Ich fand es absolut okay, es brachte auch ein gutes Maß an zusätzlicher Spannung mit in den Film. Die ganze Darstellerriege mit ihren unterschiedlichen Charakteren gefällt mir noch am besten in dem Remake - insbesondere die Wandlung einiger der Figuren im Laufe der Handlung und das zwischenmenschliche Verhalten in den verschiedenen Phasen des Mall-Aufenthalts.
Insgesamt ein Remake, daß alle meine Erwartungen mehr als erfüllte und für mich bis heute der beste "ernsthafte" Zombiefilm ist.

Damit ist klar: trotz der unbestreitbaren Qualitäten und der Bedeutsamkeit des Originals ziehe ich das Remake vor.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

Dem kann ich nur zustimmen. Das Original hat doch einige Längen. Davon ab dürfte es wohl der Film mit den weltweit meisten unterschiedlichen Fassungen sein. Teilweise wirken einige Spezialeffekte heute unfreiwillig komisch, da sie so unecht aussehen. Damals waren sie aber ein Grund den Film als pervers und verbietenswürdig zu bezeichnen.
Sowohl in Night of the living Dead als auch im Remake von Dawn of the Dead spielen übrigens Statisten als Zombies mit, denen real Gliedmaßen fehlen.
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Besserwisserboy

Night of the living Dead vs Night of the living Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist kommen die Toten auf die Erde zurück!

1968 revolutionierte George A. Romero den Zombiefilm. Zwar waren Zombies auch schon vorher in Filmen aufgetaucht, aber eher als mit einem Voodoo-Fluch belegte Menschen. Im schwarz/weiss- Film von Romero kehren die Toten auf die Erde zurück um die Lebenden zu töten und deren Gehirn und Fleisch zu fressen.

Night of the living Dead erzählt die Geschichte von Barbara einer jungen Frau, die zusammen mit ihrem Bruder den Friedhof besucht. Dort werden sie von Zombies überfallen und Barbara rettet sich in ein alleinstehendes Farmerhaus. Dort verbarrikadiert sie sich mit anderen Überlebenden vor den immer mehr werdenden Untoten...
Der Film wurde als Kultfilm in das Museum of modern Art aufgenommen und löste eine welle von Zombiefilmen aus, die alle diesem Muster folgten. Romero brachte selber noch einige weitere Zombiefilme heraus und gilt bis heute als "Zombiepapst".
Bemerkenswert ist, daß der Film in schwarz/weiss gedreht wurde dadurch aber irgendwie schauriger wirkt und den Flair der alten großen Horrorfilm-Ära (Frankenstein, Dracula usw.) versprüht.
Ungewöhnlich war auch die Wahl einen schwarzen Hauptdarsteller für die männliche Hauptrolle des Ben zu wählen. In gewisser Weise hat der Film auch eine Sozialkritik, wenn man sieht wie die Menschen mit Zombies umgehen, die bis vor kurzem ja noch Menschen waren und innerhalb weniger Tage zu Objekten werden, die man zusammentreiben und abschlachten kann und dabei auch noch Spaß hat...

Es gibt mehrere Remakes des Films. Ich finde aber das Remake von 1990 am gelungensten. Der Film wurde von dem FX- Experten Tom Savini (Sex-Machine aus From Dusk till Dawn) gedreht. Romero selber war am Drehbuch beteiligt und der Film ist sehr nahe am Original.
Savini gilt als Meister seines Faches für Horroreffekte und hatte vorher in vielen Filmen dieser Art für Schockmomente gesorgt. So konnte er sich in seinem ersten Film in dieser Richtung auch austoben. Die Zombies und Splatterszenen waren so realistisch, daß der Film welcher in Deutschland auch unter dem Namen Die Rückkehr der Untoten lief indiziert und schließlich sogar beschlagnahmt wurde.
Bis zum heutigen Tage ist diese Zombiefilmperle daher in Deutschland nicht auf DVD erschienen. Allerdings gibt es im Ausland eine DVD mit anständigem Bild und deutschem Ton.
Die beiden anderen Remakes von 2006 und 2012 sind aus meiner Sicht nicht so sonderlich gelungen. Night of the living Dead von 1990 ist aber einer meiner Lieblingsfilme in diesem Genre.

Auch wenn die Savini-Version um einiges härter ist und die Herzen von Zombie-Fans höher schlagen lässt, ist das Original ein Kultfilm und nicht weniger als die Mutter aller Zombiefilme. Für mich ein klares Unentschieden.
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Besserwisserboy

Der Omega-Mann vs I am Legend

Genaugenommen ist der Omega-Mann schon ein Remake des Films The last man on earth von 1964. In der Version von 1971 spielt Charlton Heston (Planet der Affen) einen der wenigen letzten Überlebenden ein Epidemie.
Alle anderen Menschen scheinen durch die Seuche zu lichtscheuen Mutanten geworden zu sein, die ihm nach dem Leben trachten. Tagsüber versucht Hestons Charakter Robert Neville in der verlassen Stadt Nahrung und andere überlebenswichtige Dinge aufzutreiben. Nachts verbarrikadiert er sich vor den Mutanten, die ihn belagern. Dann entdeckt er, daß er nicht der einzige Überlebende ist. Neville selbst hatte sich nach einem Hubschrauberabsturz ein experimentelles Serum gespritzt, das ihn immun gegen die Seuche gemacht hat. Daher versucht er aus seinem Blut ein Gegenmittel für die Krankheit zu erschaffen.

2007 schlüpfte Will Smith in die gleiche Rolle. Ihm zur Seite wird vom Anfang des Films ein Schäferhund gestellt, damit er sich bis zum Auftauchen der anderen Überlebenden mit jemandem unterhalten kann. Der Film toppt natürlich mit guten Effekten auf. Das verlassen New York wirkt real und sieht so aus, als würde wirklich seit Jahren hier niemand mehr wohnen. Die Stimmung völliger Einsamkeit in einer riesigen Welt wurde ganz gut vermittelt. Leider sind die Mutanten aus meiner Sicht völlig misslungen. Sie sehen jederzeit wie Computerfiguren aus und das ist sehr schade. Hier wäre gute alte Maskenbildnerkunst besser gewesen. Dann hätten die Viecher zumindest so wie in dem Film The Decent aussehen können, der ein viel geringeres Budget hatte.

Aussehen ist nicht alles. Auch wenn die Special Effekte von I am Legend (abgesehen von den Mutanten) beeindruckend sind, ist die Story weniger gut gelungen wie bei dem Omega- Mann. Dort sind die Mutanten keine lichtscheuen Vampire oder Zombies, sondern haben eine gewisse Intelligenz und sogar eine verdrehte Religion, in der sie die alten Werte und damit auch Technik ablehnen. Somit hat für mich der Omega-Mann auch eine viel bessere Aussagekraft und insbesondere die letzten Bilder bleiben mehr im Gedächtnis als I am Legend!
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Besserwisserboy

Planet der Affen vs Planet der Affen


Hier stelle ich mal nicht den aktuellsten Film dem Original gegenüber. Planet der Affen Prevolution und Revolution stellen eher ein Prequel des Planeten der Affen dar und sind weiter vor den Ereignissen des "richtigen" Planeten der Affen angesiedelt.
Da deren Einspielergebnisse recht gut waren, dürfte es von der Story her aber wohl bald auch einen Nachfolgefilm geben, der die Handlung des Buches aufgreift.

1968 weit vor Star Wars kam die erste Verfilmung des Buches Planet der Affen ins Kino. Charlton Heston spielt darin einen Astronauten, der mit einigen anderen Crewmitgliedern auf einem fremden Planeten abstürzt. Nicht alle haben den jahrelangen Kälteschlaf im Weltraum überlebt.
Der Planet ist zwar etwas menschenfeindlich (viel wüste) aber durchaus bewohnbar.
Nach längerem Fußmarsch trifft man sogar auf Vegetation und Lebewesen. Zum Schrecken müssen die Astronauten feststellen, daß hier die Affen eine Evolutionsstufe höher sind als Menschen und im Gegensatz zu denen sprechen können und die Menschen unterdrücken.
Sie geraten in die Pranken der Affen und als diese feststellen, daß die Neuankömmlinge sprechen können sehen sie ihre Vormachtstellung gefährdet. Durch eine OP wird der Astronaut der seine sprachlichen Fähigkeiten verraten hatte lobotomisiert.
Die verschiedenen Affenarten habe ein gewisses Kastensystem, bei dem die Schimpansen die friedlichste Arbeiterkaste sind. Taylor (Heston) wurde bei der Gefangennahme durch die Gorillas am Kehlkopf verletzt und daher wurde nicht bemerkt, daß auch er sprechen kann.
Die Schimpansin und "Tier-Ärztin" Doktor Zira erkennt aber irgendwann Taylors Intelligenz und verhilft ihm und einer stummen Ur-Einwohner-Menschin zur Flucht in die verbotene Zone.
Vom Affenmilitär verfolgt muss Taylor beim Anblick auf die zerstörte Freiheitsstatue entsetzt feststellen, daß er die ganze Zeit auf der Erde und nicht einem Planeten der Affen war...

Die Umsetzung der Affenmasken war revolutionär und trug einiges zum Erfolg des Films bei. Auch die Aussage des Films ist nicht zu unterschätzen und klagt in Zeiten des kalten Krieges die Kriegstreiberei der Menschheit an. Ironischerweise wurde aber gerade dem waffennarren und Lobbyisten der Waffen-Industrie Heston mit der Hauptrolle besetzt. Es folgten noch vier weitere Teile und eine Fernsehserie zum Planeten der Affen.
Wobei alle die Themen von Waffen, Krieg und Religion aufgriffen.

2001 liefert Tim Burton seine Interpretation des Stoffes ab, die sich aber in einigen Punkten sehr stark vom original abweicht. Mark Wahlberg spielt den Astronauten Leo Davidson der mit einer Raumkapsel von seinem Mutterschiff abdockt und durch einen Sturm in die Zukunft und auf den Planeten der Affen befördert wird. Es gibt keine anderen Besatzungsmitglieder. Auch er gerät mit primitiven Menschen in kontakt und wird von hochentwickelten Affen gefangengenommen.  Allerdings könne im Burton-Film alle Menschen Sprechen, sind nur primitiver als die Affen und werden als Sklaven gehalten.
Auch der Film endet in einer Flucht der Menschen in die Verbotene Zone. Dort kommt es zu einer großen Schlacht Mensch gegen Affe. Der Schluss ist aber ein völlig anderer als im Original, da es sich wirklich um einen anderen Planeten und nicht die Erde handelt.

Dem Burton-Film fehlt trotz der Einführung einiger interessanter Charaktere wie z.B. dem bösen Affengeneral Thade etwas die Aussagekraft. Auch haben mir die stummen und primitiven Menschen besser gefallen. Die menschliche Haussklavin mit der Davidson z.B. flieht sieht aus wie ein frisch frisiertes Model mit gezupften Augenbrauen. Auch war Wahlberg 2001 noch nicht der allerbeste Schauspieler.
Der Film wurde von vielen Kritikern und auch von Fans nicht ganz so gut aufgenommen.
Ich betrachte ihn als etwas belanglos aber durchaus sehenswert. Beachtlich ist auch daß damals die Computertechnik noch nicht so weit war alles komplett am Computer entstehen zu lassen. Daher wurde noch viel mit guter alter Maskenkunst gearbeitet. Das ist sehr gut gelungen, denn die Affen haben durchaus wiedererkennungswert und eine Mimik!

Bleibt abzuwarten, wie die wohl demnächst erscheinende Neuverfilmung ist!



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Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Steff

Zitat von: Besserwisserboy am 08. November 2014, 01:00:27
... Ur-Einwohner-Menschin...

Meinst Du womöglich eine "Frau"?  ;D
...   _.   ._   .._.   .._

Greifenklaue

Dieser Begriff hat sich in Rollenspielerkreisen noch nicht durchgesetzt, da er einfach zu selten verwendet würde ...

(So, Klischeekeule benutzen abgehakt.)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Meine 2 Cent: Planet der Affen ist nur im Heston-Original gut und zurecht ein Sci-Fi-Klassiker. Alles, was ich an Neuverfilmungen gesehen habe, saugt.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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