Neuigkeiten:

Dungeons&Dragons feiert im Jahre 2024 50-jähriges Jubiläum feiern.

Hauptmenü

Filme Alt versus Neu

Begonnen von Besserwisserboy, 30. Oktober 2014, 14:57:37

« vorheriges - nächstes »

Besserwisserboy

Blockbuster bringen eine Menge Kohle haben aber auch das Potential Filmstudios an den Rand des Ruins zu bringen, wenn sie floppen. Eine recht sichere Methode besteht also darin entweder eine Fortsetzung eines Erfolgs zu drehen oder ein Remake eines wirklich guten Films.
Das lockt alte Fans an und man kann von dem guten Ruf der Originals profitieren.
Manchmal klappte es ganz gut und die Neuverfilmung ist gut oder sogar besser als das Original, manchmal ist der neue Film aber auch absoluter Käse.   
In dieser Kategorie können der alte Film und der neue gegenübergestellt und verglichen werden.
Bei manchen Filmen wie z.B. Dracula gibt es mittlerweile so viele Filme, daß ich eigentlich nicht von einem Remake sprechen will, da sich der Film nicht direkt auf den Originalfilm bezieht, sondern auf das Thema oder das Buch. Da sollte man dann einen Film raussuchen wie z.B. Coppolas Bram Stokers Dracula und mit dem aktuellen Film Dracula Untold vergleichen.

Kommentare und Anmerkungen sind natürlich auch gerne gesehen, es ist letztendlich natürlich nur eine persönlich Geschmacksfrage, wie ein Film zu bewerten ist!
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Besserwisserboy

#1
Ich beginne mal mit

Total Recall vs. Total Recall

Im Original spielt Arnold Schwarzenegger einen Bauarbeiter in der fernen Zukunft. Da er sich keinen richtigen Urlaub leisten kann, will er sich bei Total Recall falsche Erinnerungen einpflanzen lassen. Dabei entscheidet er sich für einen Abenteuerurlaub, bei dem er die Rolle eines Agenten spielt. Dummerweise geht etwas schief und einige Dinge in seinem Unterbewusstsein werden freigesetzt.
Als er nach hause kommt will seine Ehefrau (Sharon Stone) ihn umbringen und eine Menge feindlicher Agenten sind ihm auf den Fersen. Ist er tatsächlich ein Agent, der durch Total Recall versehentlich aus seiner Tiefschlafphase in einer Geheimidentität gerissen wurde?
Oder ist er mitten im Traum? Mysteriöse Hinweise deuten auf den mittlerweile kolonisierten Mars. Dort findet sich die Lösung auf alle Fragen.

Sicherlich ist Arnie nicht die Idealbesetzung für einen unauffälligen Geheimagenten. Zu der Zeit (1990) war er mit Stallone aber der größte Actionheld. Und davon gibt es im Film von Verhoeven mehr als genug. Für die damalige Zeit beeindruckende Special-Effekte und sogar eine gehörige Portion Sozialkritik.
Ein Film den ich mir auch heute noch ganz gerne anschaue.


Im Remake von 2012 spielt Colin Farrell die Rolle von Doug Quaid und Kate Backinsale übernimmt die Rolle von Sharon Stone. Hat man im Original von 1990 noch den Plot, ob es denn nun Realität oder nur ein Traum sei, lässt die Neuverfilmung daran keine Minute einen Zweifel. Auch die sozialkritischen Untertöne konnte ich hier nicht entdecken. Insgesamt erinnert mich der Film an eine 130 Minuten lange Verfolgungsjagd. Wobei die in der Kinoversion sogar noch recht kinderfreundlich war (FSK 12). Die DVD-Version war zwar etwas härter (FSK 16) macht den Film aber auch nicht besser.  Die Verhoefen-Version war ursprünglich FSK 18 wurde aber nach Neuprüfung auf FSK 16 runtergestuft.
Alle rennen schreien und schießen im Remake. Aber keiner weiss genau warum bzw. warum man das so lang ziehen muss.
Optisch ganz nett und Frau Beckinsale und Jessica Biel sind ja auch ganz lecker anzuschauen, aber inhaltlich eher eine leere Hülse!

Klarer Gewinner wäre für mich persönlich das Original mit Arnie!
Hat das Publikum an den Kinokassen wohl ähnlich gesehen...

Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Besserwisserboy

#2
Halloween vs. Halloween

Mit dem Film Halloween hat John Carpenter Filmgeschichte geschrieben und quasi sogar ein neues Genre erfunden.
Die Story ist recht einfach und schnell erzählt:
In der kleinen amerikanischen Vorstadt Haddonfield nähert sich das Halloween-Fest. Während Kinder um die Häuser ziehen und Jugendliche Partys feiern, muss Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) den Abend als Kindermädchen verbringen. Nichts ahnend, daß der psychopathische Killer Michael Meyers gerade aus der Anstalt geflohen ist, um sie zu jagen, da sie eine der letzten Verwandten von ihm ist.
Er schnappt sich eine Halloweenmaske und macht Jagd auf sie. Dummerweise kreuzen eine Menge anderer Jugendliche seinen Weg und müssen das mit dem Leben bezahlen...

Bei den Film passte sehr vieles. Eine bedrückende Stimmung durch den "Schwarzen Mann" Michael Meyers, der oftmals nur im Hintergrund zu sehen ist. Eine nervenzerfetzende Musik, die ebenfalls von Carpenter stammt und  eine gewisse bis dahin ungekannte Brutalität.
Gemeinhin gilt Halloween als Erfindung des sogenannten Slasher-Genres, was danach oft kopiert wurde. Auch wenn Psycho einige Jahre vorher auch schon Slasher-Elemente enthalten hat.
Der original Halloween hat noch eine Menge Nachfolgeteile nach sich gezogen, wovon der zweite Teil noch am besten war und ebenfalls von John Carpenter und Debora Hill gemacht wurde. Jamie Lee Curtis wurde durch den Film erst bekannt und zum Star.

2007 wagte sich in der Welle von Horror-Remakes der Musiker und Regisseur Rob Zombie an ein  Remake und Neustart der Filmserie.
Solch einem Klassiker das Wasser zu reichen ist nicht leicht. Aber Rob Zombie hat es aus meiner Sicht recht gut gemacht. Zumindest merkt man den Film an, daß Zombie ein großer Fan des Originals ist und sich davor tief verbeugt.
Er übernimmt die Stimmung, verpasst ihm aber einen neuen Look, auch die Brutalität wird dem neuen Jahrtausend angepasst. Der neue Michael ist etwas bulliger und wirkt eher wie ein unaufhaltsamer Panzer. Es wird aber auch etwas mehr sein Hintergrund beleuchtet und die Frage, warum er so geworden ist.
Der Film war immerhin so erfolgreich, daß er eine Fortsetzung (ebenfalls von Rob Zombie) nach sich zog!


Es ist schwer einen Meilenstein der (Horror-) Filmgeschichte würdig neu aufzulegen, aber Rob Zombie hat es aus meiner Sicht so gut wie möglich gemacht. Auch wenn seine Version kein ganzes Genre prägen konnte und sicher nicht so viele Regisseure inspiriert, ist der film gut.

Ein glattes Unentschieden!

Ich hatte vom Remake wenig erwartet und wurde positiv überrascht!

Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Besserwisserboy

#3
Godzilla vs. Godzilla

Godzilla ist eines der bekanntesten Monster der Filmgeschichte. Ursprünglich könnte man es als Versuch der Japaner bezeichnen die beiden Atombombenabwürfe und deren schrecklichen Folgen zu verarbeiten. Aus heutiger Sicht wirken die ersten Godzilla-Filme vielleicht ein wenig albern. Wenn ein Schauspieler in einem Gummimonsteranzug Papphäuser zertritt, wird das vielleicht heute weniger als große Kunst gewertet. Die Story an sich war aber damals schon nicht schlecht, nur die technische Umwandlung war nicht so gut möglich.
Die alten Schwarz/Weiss-Filme mag ich weniger und auch danach folgten einige sehr schlechte und teils krampfhaft auf lustig gemachte Godzilla-Filme. Daher nehme ich die beiden letzten amerikanischen Filme zum Vergleich.

1998 brachte der Meister der Zerstörung Roland Emmerich seine Version von Godzilla in die Kinos. Emmerich gilt jetzt nicht gerade als Regisseur für extrem tiefsinnige Filme, aber als Meister des Katastrophenfilms mit jeder Menge Explosionen und zerstörten amerikanischen Städten.
Also eigentlich eine perfekte Wahl für einen Godzilla-Film.
Das Ergebnis konnte sich auch durchaus sehen lassen. Godzilla war riesig und die Spezialeffekte überwältigend. Die Schauspieler lieferten einen guten Job ab und auch die Story erschien mir annehmbar.
Zur gleichen Zeit kam allerdings auch die Fortsetzung von Jurassic-Park raus und so erlaubte man sich in einem Trailer einen kleinen Seitenhieb. Da zertritt die riesige Godzillapranke ein T-Rex-Skelett in einem Museum. Nach dem Motto: "Da kommt etwas Riesiges auf uns zu!"
Auch die Szene wo der Nachwuchs von Godzilla aus seinen Eiern schlüpft und die Menschen durchs Stadion, erinnerte sehr stark an die Raptorenszenen aus Jurassic Park. Um nicht zu sagen wurde sehr dreist geklaut...
Von Kritikern und Kinobesuchern wurde der Film eher gemischt aufgenommen. Ich fand ihn gut. Bei neuerlichem Schauen der Blu ray merk man den Spezialeffekten ihr alter aber doch ein wenig an. Was im Kino noch perfekt wirkte, sieht bei einer hochauflösenden Blu Ray und einem guten Fernseher doch ein wenig künstlich aus. Aber den Vorwurf kann man selbst der viel jüngeren King Kong- Verfilmung machen...



Der Godzilla von 2014 hat technisch natürlich noch einmal eine Schippe draufgelegt (wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre). Der Godzilla ist noch riesiger und ähnelt optisch ein klein wenig mehr dem Original. Auch die Story ist etwas anders. Während der Emmerich-Godzilla aus einer normalen Echse durch Radioaktivität mutiert ist, gibt es den neuen Godzilla schon seit Äonen.
Danach werden Monster von Radioaktivität als Energiequelle angezogen. Godzilla gibt in diesem Film sogar so etwas wie den Beschützer der Menschheit, der seit Urzeiten geschlafen hat und erst erwacht, als sich zwei andere Monster durch menschliche Städte prügeln und sich vermehren wollen.
Zweifelsohne ein guter Godzillafilm mit sehr guten Effekten, die Story funktioniert bis etwa zur Mitte des Films, schwächelt aber ab einem Ereignis, daß ich nicht spoilern will, aus meiner Sicht ein wenig.
Auch die Einteilung in gutes Monster/schlechtes Monster ist etwas sehr einfach.


Fazit: für mich ein Unentschieden. Ich mag beide Filme auch den von Emmerich und habe beide als Blu Ray im Regal stehen. Die japanischen Filme habe ich länger nicht gesehen. Da scheint die Qualität der Filme aber extrem zu schwanken.

Unnützes Wissen 300:
Im Abspann sieht man beim Emmerich-Godzilla, daß alle Franzosen aus dem Spezial-Team ein Jean in ihrem Namen haben...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Besserwisserboy

Judge Dredd vs. Dredd

Vorlage für diese beiden Filme ist eine Comicserie (2000 AD) um einen Gesetzeshüter in der fernen Zukunft. Eben jenen namensgebenden Judge Dredd. wobei in der Zukunft die Judges Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person sind. Sie kämpfen in einer Endzeitwelt gegen Horden von Verbrechern, die selber nur ums nackte Überleben kämpfen.

In der ersten Verfilmung von 1995 spielt s. Stallone die Hauptrolle (für die eigentlich A. Schwarzenegger vorgesehen war). Stallone spielt Judge Dredd den genetisch aufgebesserten Vorzeige-Cop von Mega-City 1, einem überfüllten Molch von Dreck und Gewalt.
Dann aber wird er selbst eines Verbrechens beschuldigt und da die Beweise erdrückend sind flieht er in die Einöde, zusammen mit seinem witzigen Sidekick verkörpert von Rob Scheider (der im Film leider so nervend und überflüssig ist wie JarJar Binx) einem Kleinkriminellen.
Irgendwann kommt er dem Komplott gegen sich auf die Spur und kehrt zurück um sich zu rächen...
Kin großes Kino, aber immerhin ein finanzieller Erfolg. allerdings nicht so erfolgreich, daß es einen zweiten Teil gab. Mir persönlich sind der "Doppelwummer" und die albernen sperrigen schultern im Gedächtnis geblieben.
"Ich bin das Gesetz!!!"


Dredd von 2012 ist um einiges brutaler und humorloser als sein Vorgänger. Karl Urban spielt Dredd noch wortkarger als Clint Eastwood zu seinen besten Zeiten. Ihm zur Seite gestellt wird eine Cop-Anfängerin, die sich an seiner Seite bewähren soll, im Endeffekt aber nur dafür da ist, damit Judge Dredd im Film nicht die wenigen Sätze die er loslässt im Selbstgespräch ablassen muss.
Ein Notruf erreicht die beiden Dredds und sie werden in ein von Gangs bewohntes Hochhaus gerufen. Das wird sogleich von den Gangstern abgeschottet und ohne Aussicht auf Verstärkung müssen sich die beiden Gesetzeshüter Etage für Etage nach oben kämpfen um dort die Obergangsterin zu stellen.
Extrem harter SF-Actionfilm mit einem obercoolen Dredd, der seinen Helm im Film keine einzige Sekunde absetzt. Die Story erinnert extrem an den koreanischen Film The Raid, was aber nicht weiter stören sollte. Einer der wenigen Filme bei denen ich den 3D-Aufschlag im Kino nicht bereut habe. Mir hat der Film gut gefallen, allerdings war er an den Kinokassen ein Flop und hat nicht einmal seine Produktionskosten eingespielt.

Fazit: Das Remake schlägt das Original für mich um Längen, auch wenn Stallone im Original mitspielt. Wobei Judge Dredd jetzt auch kein wirklich schlechter Film ist.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Besserwisserboy

#5
Robin Hood vs. Robin Hood

Auch die Geschichte des flitzebogenschießenden Strumpfhosenträgers wurde schon x-mal verfilmt. Ob nun mit Errol Flyn oder als Zeichentrickversion mit Tieren in den Hauptrollen von Disney. Ich will aber die beiden letzten großen Verfilmungen mal gegenüberstellen.

Kevin Costners Robin Hood- König der Diebe war ein Mega-Erfolg, ob wohl noch ein zweiter Robin Hood-Film (Robin Hood- Ein Leben für Richard Löwenherz) zeitgleich ins Rennen stieg. Costners film hatte klar die größeren Namen im Cast (Sean Connery, M. Freeman, C. Slater), hatte einen gewissen Humor und eine etwas fantasyhaltige Story (mit Hexe und Co.). Eine ideale Umsetzung mit einem guten Soundtrack.
Am beeindrucktesten ist mir aber der Sheriff von Nottingham in Erinnerung geblieben. Alan Rickman (Professor Snape aus Harry Potter) spielt ihn so brillant, daß sogar einige Szenen umgeschnitten werden mussten, damit er dem Helden nicht allzu sehr die Show stiehlt.


2010 brachte Ridley Scott seine Version von Robin Hood auf die Kinoleinwand. In der Hauptrolle Russel Crowe, der über den 1991er Costner Robin Hood sagte: "Der kam mir immer wie ein überlanges Bryan Addams- Video vor!"
Im film selber ist Robin eher ein unsympathischer Soldat im Dienste des Königs, der nach dem Kreuzzug heimkehrt um dann gegen den falschen Prinz John zu kämpfen. Vielleicht ein klein wenig realistischer als die anderen Robin Hood-Verfilmungen, aber irgendwie fehlte dem Film so etwas wie eine Seele. Auch der Schlusskampf wirkte auf mich äußerst "hingewurstelt" mit einer Maid Marrien, die mit einer Kinderarmee zu Hilfe eilt.


Fazit: Auf jeden Fall die Version von 1991 mit Costner. Großes Kino wie es sein soll.
Und hier noch was Lustiges:
http://www.youtube.com/watch?v=c1HdBQtOl_Y
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Argamae

#6
Kurze geschmackliche Gegenüberstellung:

Total Recall vs. Total Recall
Habe die Neuverfilmung nicht gesehen, wird wohl auch willentlich nicht so schnell passieren. Bezweifele aber stark, daß er Verhoeven's Kracher schlagen kann.

Halloween vs. Rob Zombie's Halloween
Nee, die Neuauflage hat mir nicht sonderlich gefallen - habe sie nicht einmal zu Ende geguckt (glaube ich). Eindeutig pro Carpenter's Original! Wenngleich der Film heute nicht mehr wirklich schockiert, zuweilen langatmig und etwas sperrig wirkt. Da spielt bei mir der Nostalgie-Bonus rein.

Godzilla vs. Emmerich's Godzilla
Das ist ein No-Brainer für mich: Verfilmung von 2014 ist eindeutig besser als Roland's Gurke.

Judge Dredd vs. Dredd
Mögen tue ich beide, aber eindeutig besser, härter und knackiger - dem Charakter von JD entsprechend - ist der neue Film. Einfach ein geiler Actionstreifen! Übrigens, den Sidekick im Stallone-Film spielte Rob SchNeider. Der Scheider heißt Roy. ;)

Scott's Robin Hood vs. Costner's Robin Hood
Habe ersteren nicht gesehen. Costner's Robin Hood fand ich damals total toll, heute ist er mir zu amerikanisch und weichgespült. Vermutlich - nach den Szenen und Trailern, die ich von Scott's Robin Hood kenne - fände ich den mit Costner heute trotzdem noch besser.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Besserwisserboy

#7
Was den Godzilla-Film von Emmerich betrifft gibt es durchaus gespaltene Lager. Insbesondere bei den Fans ist er eher schlecht angekommen. Finanziell war er aber entgegen vieler Meinungen sehr erfolgreich (125 Millionen Kosten/370 Millionen Einspielergebnis). Er zog noch eine Zeichentrickserie nach sich. Maria Pitillo wurde mit der goldenen Himbeere als schlechteste Schauspielerin des Jahres für Godzilla "ausgezeichnet"!

Der Godzilla von 2014 hat bei den Fans weit weniger Proteste hervorgerufen und war finanziell auch sehr erfolgreich. Derzeit gibt es sogar Pläne für mind. zwei weitere Teile. Bleibt abzuwarten, ob diese tatsächlich umgesetzt werden...

Wie gesagt mag ich eigentlich beide Filme. Emmerichs Film ist sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte und zielt eher auf Effekte und Zerstöung ab. Aber immerhin nicht ganz so "seelenlos" wie z.B. Transformers 4.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 02. November 2014, 18:56:11
Maria Pitillo wurde mit der goldenen Himbeere als schlechteste Schauspielerin des Jahres für godzilla "ausgezeichnet"!

Wie gesagt mag ich eigentlich beide Filme. Emmerichs Film ist sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte und zielt eher auf Effekte und Zerstöung ab.

Das war die Krankenschwester, oder? Kann ich verstehen - die Storyline war irgendwie komplett überflüssig.

Und ich wünschte, Emmerich's Godzilla HÄTTE mehr Zerstörung angerichtet. Das war doch Pillepalle und einer der Gründe, warum er für mich total ungodzillahaft war.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Besserwisserboy

#9
Sie hat die weibliche Hauptrolle als Reporterin gespielt. Ansonsten ist sie wohl hauptsächlich durch Nebenrollen und Serienauftritten in Erscheinung getreten. Godzilla dürfte ihr bekanntester Film sein. Danach kam auch nicht so viel.

Was die Zerstörungsorgie betrifft legen gerade die Superheldenverfilmungen heute schon etwas mehr vor, aber für die damalige Zeit fand ich es doch recht gut. Was ich bei diesem Film gut fand, war, daß es nur um Godzilla ging und nicht noch andere Monster mitgespielt haben, gegen die er gekämpft hat. Bei eben jenen erwähnten Superheldenfilmen braucht es aus meiner Sicht immer gute Gegenspieler.
Bei Godzilla reichen  mir Monster gegen Soldaten und Panzer. In einem zweiten Teil hätte er dann meinetwegen gegen Riesenmotten kämpfen können, für den ersten Teil hatte mir Godzilla gereicht. Aber eine Fortsetzung gab es ja nie...

Trauriger Fakt am Rande: Mein Rechtschreibprogramm rät mir immer Godzilla durch Mozilla zu ersetzen. Wie traurig, daß ein Computerprogramm bekannter zu sein scheint als die Riesenechse. In was für einer Welt leben wir???
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 02. November 2014, 21:02:29
Wie traurig, daß ein Computerprogramm bekannter zu sein scheint als die Riesenechse. In was für einer Welt leben wir???

:D Wahrlich - eine Schande!
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Besserwisserboy

#11
Star Trek vs. Star Trek


Star Wars oder Star Trek? Das ist fast schon eine Glaubensfrage. Sicher Star Trek die Serie war eher da, hat aber auch unheimlich vom Star Wars-Boom profitiert. Star Wars hat SF zurück ins Kino gebracht und Star Trek - Der Film erst so ermöglicht. Ohne den Erfolg hätte man ein Kinoabenteuer sicherlich nicht gewagt.

1979 kam das erste Kino-Abenteuer der Serien-Crew rund um Captain Kirk raus. Mit ungeplanten 40 Millionen Kosten wurde der Film teurer als erwartet, wurde aber trotzdem ein finanzielle Erfolg der den Weg für weitere Filme ebnete.
Die Figuren und ihre Originalbesetzung sind Kult, keine Frage. Aber der erste Star Trek- Film gehört nicht zu meinen Lieblingsfilmen dieser Serie. Während Star Wars irgendwie zeitlos ist, sieht man Star Trek 1 den 80er Jahre Look leider immer an. Der Film ist nicht so spannend und haut einen nicht direkt vom Hocker. Den Nachfolger "Der Zorn des Kahn" z.B. hat mir weitaus besser gefallen.

2009 macht sich J.J. Abrams an ein schweres Erbe. Im Kino hatte längst Jean Luc Picard mit seinem Team die ursprüngliche Enterprise- Besatzung abgelöst. Aber der Gewinn der Filme wurde trotz steigender Kosten und besserer Effekte immer geringer.
Wäre sein Neustart mit der "alten" neuen Crew gescheitert, so wäre das sicherlich der letzte Star Trek- Film gewesen.

Der Film wurde aber ein Erfolg. Sowohl im finanziellen Bereich, als auch aus der Sicht der meisten Fans. Die Rollen, insbesondere von Spock, waren sehr gut besetzt. Gelungene Effekte, dezenter Humor und genügend Action beförderten die zuletzt etwas angestaubte Serie in eine neue Zukunft.


Für mich ist klar die Neuverfilmung der bessere Film von den beiden. Der Nachfolgefilm Into Darkness schien die Fangemeinde zwar in gewisser weise zu spalten, aber der erste Teil der neuen Crew fand fast ungeteilten Zuspruch.
Brisanterweise übernimmt nun auch noch JJ Abrams die Regie für die neuen Star Wars Filme. Wenn er da keine Bruchlandung hinlegt, hat er die größten SF-Filmserien in seiner künstlerischen Hand. Das ist doch auch was...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Steff

Zitat von: Besserwisserboy am 03. November 2014, 13:11:19
Star Trek vs. Star Trek


Star Wars oder Star Trek? Das ist fast schon eine Glaubensfrage. ...

Das ist vor allem eine dumme Frage.
...   _.   ._   .._.   .._

Argamae

#13
Zitat von: Besserwisserboy am 03. November 2014, 13:11:19
Star Trek vs. Star Trek

Hm, ich persönlich finde, daß der hier eigentlich nicht so richtig hinpasst. Abrams drehte mit Star Trek von 2009 ja kein Remake eines einzelnen Films, sondern machte eine Art Neustart des ganzen Franchises (was ja nun auch ein Paralleluniversum im Star-Trek-Kanon ist). Die Story ist eine komplett andere als die des ersten Star-Trek-Kinofilms. Daher einfach schwierig.

Aber gut, wenn man denn schon beide Filme miteinander vergleicht, wird man nahezu keine Ähnlichkeiten finden - weder in der Darstelllung der Charaktere, noch in der Story, noch in der Cinematographie, noch in den Tricks, noch im Schnitt, noch ... in allem! Das einzige, was sie verbindet, sind der Titel und die Namen der handelnden Charaktere. Wo Abrams auf Rasanz, Lichtgewitter und Dynamik setzt, inszeniert Robert Wise geradezu betulich, nüchtern und sperrig. Was bei Abrams eine von Gefühlen getriebene Actionstory ist, wird bei Wise zu einer esoterisch verklärten Philosophiestunde. Unterschiedlicher könnten beide Filme also nicht sein. Interessanterweise war Wise' STAR TREK von 1979 ursprünglich als Auftakt für eine neue Fernsehserie gedacht, die dann aber (leider) von Paramount gekippt wurde und so in dem Kinofilm mündete.

Daher... würde ich mich aktuell wohl auf Abrams' Neuwerk festlegen, wenn ich einem der beiden Filme den Vorzug geben soll. Dennoch mag ich auch die "langweilige" Wise-Arbeit, denn die Original-Crew ist mir einfach am Ende die liebste.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Besserwisserboy

#14
Ich finde schon, daß sie zusammengehören. Abrams hat zwar nicht ein Remake der Story des ersten Films gemacht, aber er hat die Figuren, den Handlungsort und den Hintergrund übernommen. Mit der Filmstory des ersten Star Trek Films hätte man heute keinen Blumentopf gewinnen können. Die Vorlage ist die gleiche, die Umsetzung (auch zeitbedingt) sehr verschieden.
Das ist ähnlich wie mit Dracula. Da gibt es ja auch hunderte von Verfilmungen, bei denen sich einige sehr an die Vorlage halten, andere fast nur die Figuren benutzen und einzelne Handlungsstränge.
Die Sache mit dem Neustart in einem Paralleluniversum ist glaube ich eher der Unberechenbarkeit der Handlung geschuldet. Es gibt ja eine Art festgelegte Chronik des Star Trek-Unibversums, bis weit nach die ursprüngliche Kirk-Crew. Wenn Abrams jetzt aber einfallen würde einen Krieg mit den Klingonen zum Thema zu machen hätte er da wenig Freiheiten, weil es den in laut den Chroniken nie gegeben hätte.
So aber hält man die Spannung, hat "Aha-Wiedererkennungswerte" für die Fans und kann trotzdem recht frei agieren. Das könnte aus meiner Sicht der Hauptgrund sein.

Ob es schlecht war keine TV-Serie aus dem ersten Film zu machen, will ich gar nicht mal unterschreiben. So wurde eine Kinoserie daraus und ich denke sie hat den Weg für die vielen Nachfolgeserien im Star Trek-Universum erst geebnet. Next Generation, Deep Space Nine, Voyager und Enterprise haben den Fans ja auch eine Menge gegeben.
Kann man schlecht beurteilen, ob das auch so gekommen wäre, wenn man nur die Original-Crew auf weitere Abenteuer geschickt hätte. Evtl. wäre die Serie dann nach zwei Staffeln eingestellt worden und zu Grabe getragen...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung