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Vampire die Maskerade 5th / Wie führe ich unerfahrene SCs in die WoD bzw. VdM?

Begonnen von Burghardt, 26. August 2020, 08:07:44

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Burghardt

Hi Zusammen,

ich habe vor eine Runde VdM 5th-Edition zu mit gänzlich unerfahrenen P&P-Spielern welche die WoD kaum bis gar nicht kennen.
Das Regelbuch bietet gute Ansätze Atmosphäre zu Erzeugen nur fehlt mir hierbei ein guter Einstieg für neue Spieler oder ich stell mich zu doof an ???

Habt ihr Ideen wie ich einen guten Einstieg aufbauen kann, der Lust auf mehr macht?
ich glaube eine zweite Chance bekomme ich nicht :D

Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Maniac

Die 5th Edition kenne ich nicht, halt nur "GURPS Vampire" was auf der 1st Edition basiert. Meines Wissens ist es doch ohnehin so, dass man ein "Präludium" (Vorgeschichte) spielen soll.

Ansonsten hatte ich es bei unserem ersten Treffen unserer "Dungeons and Dragons" Runde so gemacht, dass ich eine Art "Impulsreferat" in Form einer kleinen Präsentation mit Beamer gemacht habe. Wir haben in einem Raum unserer Hochschule gespielt. Es kamen dann auch einige interessante Diskussionen zum Thema "Alignment" auf.

Bei "Vampire-The Masquerade" könnte ich mir vorstellen, dass man beispielsweise die einzelnen Clans quasi "beleuchtet" und die Szenerie (Stadt) vorstellt. Für die WoD gibt es ja auch sehr gutes Artwork was man für so eine Präsentation verwenden kann. Im privaten Rahmen denke ich auch, dass dies unproblematisch ist, die Präsentation grafisch damit aufzuwerten.
For those about to GURPS - We salute you!

KULTist

Grundsätzlich empfehle auch ich bei VDM ein Präludium mit jedem einzelnem Spieler, wo sie vorher im 1 zu 1 erst ihren Menschen und die Vampir-Werdung (und vielleicht noch einen kleinenTeil danach) spielen.
Entweder in der Stadt, wo alles spielt, oder das sie eben ihren alten Wohnort verlassen müssen und dann in die neue Location, wo alles spielen soll ziehen müssen.
Entweder mit ihren Erzeugern oder eben alleine.
Grade die 5.Edition hat eine Menge Umwälzungen und Gründe dafür.
Dann erst bringe ich die Spieler und Charaktere  an einem späteren Termin zusammen.

Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Spielercharakteren (oder eben ihren Erzeugern) als Neulinge durch den Herrn der Stadt eine zwar problemgeplagte (Kriminalität, Ödniss, übernatürliche Gefahren usw), aber gemeinsame kleine Domäne zu geben, für die sie verantwortlich sind, was recht gut für eine Klüngelbildung ist.

Bei uns war es zB mal eine geschlossene Mall und umliegendes Viertel oder auch ein Club.
Hatte was von einem Schloß!  ;)

Betone auch die Beziehung zu ihrer Menschlichkeit, zB ihren Blutdurst, wie sie sich von Menschen entfernen, die sie mal geliebt haben oder eben ihr Gewissen.
Das macht eine Menge vom Reiz und Flair von Vampire aus.
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Burghardt

Zitat von: Greifenklaue am 26. August 2020, 08:40:15
Du willst mit Vampiren starten - oder als Menschen?

Tendenziell als Menschen starten, ich habe mir vorgestellt vorgefertigte Menschen welche einer Attributs-Kategorie Körperlich, Gesellschaftlich und Geistig zugeschnitten ist und den Spielern die Wahl lasse welchen SC sie spielen wollen, wohlwissend dass der Spieler mit seiner Wahl auch die Wahl des Clans stark eingeschränkt werden würde.

Bspw.: bei der Wahl "Körperlich", würde ich dem Spieler Adjektive passend zum Clan Brujah und Nosferatu aufzählen, damit dieser sich anhand der Adjektive für einen Clan entscheidet ohne zu wissen wie der Clan heisst, welche Disziplinen, Struktur dieser hat.
Das würde dieser dann ingame erfahren.

Beim durchlesen ließt sich das schon sehr "knebelnd"/vorgefertigt ::)

Zitat von: Maniac am 26. August 2020, 09:01:42
Bei "Vampire-The Masquerade" könnte ich mir vorstellen, dass man beispielsweise die einzelnen Clans quasi "beleuchtet" und die Szenerie (Stadt) vorstellt. Für die WoD gibt es ja auch sehr gutes Artwork was man für so eine Präsentation verwenden kann. Im privaten Rahmen denke ich auch, dass dies unproblematisch ist, die Präsentation grafisch damit aufzuwerten.

Das gefällt mir auch sehr gut, die Stadt die mir vorschwebt ist übrigens Seattle, zum einen weil das Videospiel Bloodlines 2 in der Stadt spielt, zum anderen mag ich die Stadt einfach :)

Burghardt

Zitat von: KULTist am 26. August 2020, 09:22:04
Grundsätzlich empfehle auch ich bei VDM ein Präludium mit jedem einzelnem Spieler, wo sie vorher im 1 zu 1 erst ihren Menschen und die Vampir-Werdung (und vielleicht noch einen kleinenTeil danach) spielen.
Entweder in der Stadt, wo alles spielt, oder das sie eben ihren alten Wohnort verlassen müssen und dann in die neue Location, wo alles spielen soll ziehen müssen.
Entweder mit ihren Erzeugern oder eben alleine.
Grade die 5.Edition hat eine Menge Umwälzungen und Gründe dafür.
Dann erst bringe ich die Spieler und Charaktere  an einem späteren Termin zusammen.

Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Spielercharakteren (oder eben ihren Erzeugern) als Neulinge durch den Herrn der Stadt eine zwar problemgeplagte (Kriminalität, Ödniss, übernatürliche Gefahren usw), aber gemeinsame kleine Domäne zu geben, für die sie verantwortlich sind, was recht gut für eine Klüngelbildung ist.

Bei uns war es zB mal eine geschlossene Mall und umliegendes Viertel oder auch ein Club.
Hatte was von einem Schloß!  ;)

Betone auch die Beziehung zu ihrer Menschlichkeit, zB ihren Blutdurst, wie sie sich von Menschen entfernen, die sie mal geliebt haben oder eben ihr Gewissen.
Das macht eine Menge vom Reiz und Flair von Vampire aus.

Das klingt unglaublich gut, hättest du da evtl. eine Blaupause für mich an der ich mich entlang hangeln könnte? :D oder ist im Netz evtl dazu etwas zu finden?

Edit: und noch eine Frage, welche Quellenbücher könnt ihr zur 5th empfehlen?

KULTist

Von vorgefertigten Charakteren und aufzwingen von Clans würde ich bei einem Spiel um persönlichen und politischen Horror abraten, wenn man die Zeit zum Erstellen hat.
Clans sind keine Klassen und dann gibt es ja auch noch Caitiffs oder gar Dünnblütige (wobei ich letztere möglichst getrennt von normalen Vampiren empfehlen würde), die sich jeder Kategorisierung entziehen.
Lieber fragen, was für Menschen die Spieler sein wollen und die Clans grob vorstellen (Kleiner Tip: niemals mit den Clansschwächen anfangen! Erst jeweils ihre Stärken nennen und dann den Nachteil, wenn sie Interesse daran zeigen. Das schützt meist vor nervigen Malkavianern!  ;) ) , und mit Hilfe erstellen.
Da kann man auch Einfluss nehmen bzw grob in Chronik-Richtung lenken.

Zitat von: Burghardt am 26. August 2020, 09:29:41
Das klingt unglaublich gut, hättest du da evtl. eine Blaupause für mich an der ich mich entlang hangeln könnte? :D oder ist im Netz evtl dazu etwas zu finden?

Edit: und noch eine Frage, welche Quellenbücher könnt ihr zur 5th empfehlen?

Ne Blaupause nicht wirklich, ich orientiere mich mehr daran, was die Spieler interessiert und schneidere es mehr auf die Charaktere zu.
Kann die bei Gelegenheit aber gerne mal ein kleines Szenario Stichpunktartig zukommen lassen.

Die Quellenbücher habe ich leide nicht gelesen, sind aber mehr Hintergrundstory als Regeln.
Becketts Tagebuch soll wohl sehr gut sein!
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Greifenklaue

Andererseits würde ich den Einstieg auch nicht zu lang und solo machen, wen Du ihnen Geschmack auf "mehr" machen willst.

Evtl. bietet sich auch ein In-medias-res-Szenario an und macht die Vampirwerdung als Rückschauszene. Evtl. könnte man die Clangeschichte so lösen, dass man in bestimmten szenen drei Kräfte anbietet zur Lösung, welche dann einen Augenzeig auf den Clan geben.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Burghardt

Zitat von: KULTist am 27. August 2020, 10:46:57
Von vorgefertigten Charakteren und aufzwingen von Clans würde ich bei einem Spiel um persönlichen und politischen Horror abraten, wenn man die Zeit zum Erstellen hat.
ja das sehe ich mittleriweile ein, und werde eher erzählerisch auf die einzelnen Clans eingehen und den Spielern die Entscheidung überlassen.

Zitat
Ne Blaupause nicht wirklich, ich orientiere mich mehr daran, was die Spieler interessiert und schneidere es mehr auf die Charaktere zu.
Kann die bei Gelegenheit aber gerne mal ein kleines Szenario Stichpunktartig zukommen lassen.

das wäre großartig :)

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