Neuigkeiten:

Dungeons&Dragons wird in diesem Jahr dann 50-jähriges Jubiläum feiern.

Hauptmenü

Wie viel Macht/Einfluss sollte man Fans gewähren?

Begonnen von Besserwisserboy, 18. Mai 2019, 13:06:19

« vorheriges - nächstes »

Besserwisserboy

Game of Thrones startet den Endspurt zum Finale. Aber einigen Fans scheint die 8te und letzte Staffel gar nicht zu gefallen und so wurde auch schon eine Petition gestartet, daß die Staffel noch einmal neu gedreht werden soll.
Passiert nicht zum ersten mal gerade bei den von Fans geliebten Serien und Filmreihen kommt es zu solchen Forderungen. Als Beispiele fallen mir Star Wars 7, Phantastische Tierwesen 2- Grindelwalds Verbrechen und Justice League ein.

Irgendwo finde ich solche Forderungen etwas frech. Schließlich stehen hinter solchen Projekten extrem viele Menschen die sich viel Mühe gegeben haben und viel Herzblut in die Sache gesteckt haben. Mir gefallen auch nicht alle Sachen an den genannten Beispielen aber ich finde es etwas vermessen eine Forderung zu stellen, daß sie es noch einmal neu und besser machen  sollen, nur weil es nicht meinen Erwartungen entspricht.
Klar, wird die Serie in erster Linie für die Zuschauer gemacht und ich bin mir sicher, daß eine Neuverfilmung der Serie eben so viele Zuschauer hätte wie die derzeitige. Aber es wäre ja auch ein Schlag ins Gesicht für die Künstler die dahinter stehen...

Etwas anders sehe ich eine Auswertung mit bereits vorhandenem gedrehten Material. Bei Justice League würde mich der Snyder-Cut interessieren und bei Venom hatte ich auf eine Doppelveröffentlichung mit einer FSK 12 und FSK 16er-Version gehofft.

Wie seht ihr das?
Sollte es sich alles um die Fans drehen, da sie ja schließlich auch dafür bezahlen?
Oder stellt ihr die künstlerische Freiheit der Macher ihre Version zu verwirklichen höher?

Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Argamae

Da gibt es keine Entweder-Oder-Antwort.

Fans sollen und dürfen sich gern darüber beschweren, wenn ihnen was nicht passt. Nennt man Meinungsäußerung. Ob diese nun für den oder die Macher soviel Gewicht haben, dass diese sich geneigt fühlen (oder gar gezwungen sehen), ihre Vision zu ändern, bleibt deren Entscheidung. Es ist aber ein Zeichen der Zeit, dass der "Meinungsmache" bzw. dem "Outrage" kleinerer, aber medial präsenter Gruppen viel Bedeutung beigemessen wird.

Man sah es ja kürzlich am Beispiel des kommenden SONIC-Films. Das Design des Videospiel-Charakters für den Film gefiel sehr, sehr vielen überhaupt nicht, so dass die Kritik daran viral ging. Daraufhin versprach der Regisseur, das Design umzugestalten. Ob und wieviel umgestaltet wird oder es bei einem Lippenbekenntnis bleibt, werden wir sehen - aber es war den Verantwortlichen offensichtlich wichtig, Änderungen zu kommunizieren und das Fandom zu beschwichtigen.

Letztendlich wird seit Jahrzehnten die Akzeptanz gewisser Produktionen vorab durch Test-Vorführungen mit ausgewählten Zuschauern geprüft. Dies führt sicherlich zu immer am Massengeschmack ausgerichteten Endergebnissen, die wahrlich nicht immer positiv zu bewerten sind.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung