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Filme oder Serien?

Begonnen von Besserwisserboy, 24. Oktober 2016, 15:11:01

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Besserwisserboy

Was schaut ihr lieber?
Bzw. auf welche Weise seht ihr neue Stoffe lieber verfilmt?

In den letzten Jahren hat sich serienmäßig ja einiges verändert. Früher wollten alle Schauspieler nur in Filmen mitspielen und Serien waren eher ein Sprungbrett oder "Notnagel".
Mittlerweile verdienen Serienschauspieler auch Rekord-Gagen wenn die Serien erfolgreich sind. Charlie Sheen, Kiefer Sutherland, Halle Barry, alles Schauspieler die auch in Serien zu sehen sind.

Mittlerweile ist die Vermarktung dieser Serien auch viel besser geworden und es fließt eine Menge Kohle, was auch in der Ausstattung der Folgen zu sehen ist.
Einen großen Vorteil haben Serien gegenüber Filmen und das ist aus meiner Sicht die gesamte Laufzeit. Hätte man z.B. Game of Thrones als Filmpaket herausgebracht, so hätte man viele Szenen zusammenstreichen müssen und so gut wie keine Charakterentwicklung hinbekommen.
Nachteil war, daß man wenig bis keine bekannten Gesichter im Cast hatte (abgesehen von Sean Bean).
Als Kinofilm wären wohl auch die Schlachten der ersten Staffel etwas größer ausgefallen und man hätte nicht zu Tricks greifen müssen.

Also was ist euch lieber Serien oder Kinofilme?
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Lazarus

Eindeutig Serie weil wie du schon schriebst sie genauer auf die Chars eingehen können.
Der andere Vorteil (allerdings nur mein persönliche Ansicht kann man sich ne Serie besser einteilen also stückchenweise gucken oder als Marathon durchziehen.)
Gott schütze mich vor meinen Freunden !
Vor meinen Feinden schütze ich mich selbst.

Noir

Definitiv Serien. Allerdings muss der Stoff dann auch genug für eine Serie sein. Wenn du dann so Füller-Folgen oder Füller-Szenen hast (*hust* Daredevil *hust*), dann ist das totaler Käse. Wenn man die gegebene Zeit RICHTIG ausnutzt, ist eine Serie unschlagbar. Da kann kein Kinofilm mithalten, egal wie viel besser die Effekte sind.
"Und dann fällt der Rest der Dominosteine wie ein Kartenhaus in sich zusammen! Schach matt."

- Cpt. Zapp Brannigan

fnord

Zitat von: Noir am 24. Oktober 2016, 16:08:14
Definitiv Serien. Allerdings muss der Stoff dann auch genug für eine Serie sein. Wenn du dann so Füller-Folgen oder Füller-Szenen hast (*hust* Daredevil *hust*), dann ist das totaler Käse. Wenn man die gegebene Zeit RICHTIG ausnutzt, ist eine Serie unschlagbar. Da kann kein Kinofilm mithalten, egal wie viel besser die Effekte sind.

Da kann ich nichts mehr hinzufügen. Allerdings ist mir die Verfügbarkeit wichtig. Also wenn ich nur jeden Dienstag um 0.05 meine Serie schauen kann, ist das Käse. Diese Abhängigkeit ist ein großer Nachteil.

Also es sollten auf einmal  alle verfügbaren Folgen greifbar sein.
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Besserwisserboy

Was die Verfügbarkeit betrifft hast du Recht. Daher warte ich bei einigen Serien bis sie komplett sind und schaue sie dann am Stück bzw. wie viel ich gerade schauen will.
Bei
Sehr guten Serien obsiegt dann aber die Sucht. Bei Game of thrones oder Walking Dead könnte ich nicht so lange warten und schaue immer die wöchentliche Folge.

Manche Filme die im Kino nicht die größten Erfolge waren, hätten als Serie sicherlich mehr gebracht. Eragon z.B. hätte als Serie vielleicht mehr gebracht...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Christophorus

Auch meine Tendenz geht klar in Richtung Serien - insbesondere über Streaming-Anbieter wie NETFLIX oder AMAZON. Viele Serien bieten mittlerweile - im Gegensatz zu früher, als es meist nur in sich abgeschlossene Episoden und selten weiterführende Folgen gab - einen durchgängigen roten Faden und einen strukturierten Aufbau von Geschichten und Charakteren. Das können Filme in dieser Form einfach nicht. Und das finde ich toll. Die Sehgewohnheiten haben sich klar geändert.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Averan

#6
Ich kann diese Frage nicht klar beantworten und möchte es ehrlich gesagt auch gar nicht, denn es sind für mich zwei verschiedene Dinge und es kommt immer auf die Vorlage an. Eiben Hobbit hatte ich beim Umfang von einem Kinderbuch auch lieber als Spielfilm gesehen, statt einen Dreiteiler. GoT kann nur als Serie funktionieren, die Infos der ersten Staffel, die ja fast 1:1 aus der Vorlage umgesetzt wurde, wäre auch Stoff für 4-5 Filme gewesen, aber bei 7-8 Staffeln... Wieviele Filme will man da drehen?

Dass Schauspieler keine Serien machen wollten, sehe ich ganz anders. Viele wollten genau da rein, das war fast ein 6er im Lotto, weil es ein festes Einkommen war über viele Jahre hinweg und bedeutete nicht weiterhin von Vorsprechen zu Vorsprechen zu tingeln. Heute ist das eher weniger der Fall, weil viele billig produziert werden und nach einer Staffel ist alles vorbei. Es kommt immer auf das Drehbuch an, Comedy kommt zudem besser an als die 100ste Fantasy-Adaption und dann schaut der Schauspieler vielleicht auch noch auf den restlichen Cast (siehe BBT, wo die Besetzung aus Roseanne größtenteils vertreten ist).

Ich schaue beides gerne, muss aber gestehen, dass mir Serien irgendwann auf den Keks gehen. Eine bis zwei Staffeln ist das noch lustig, dazwischen kommt etwas Flaute, spätestens bei Staffel 6 denke ich aber oft, dass doch langsam mal gut sein soll.
BBT ist da ein Beispiel, oder HIMYM, oder TAAHM, die Gags sind oft die gleichen, alles dreht sich im Kreis.
Staffel 5 von GoT ist mir so dermaßen auf den Keks gegangen, dass ich regelrecht Schiss hatte Staffel 6 zu schauen, zum Glück haben sich da aber alle wieder gefangen und es ist eine der besten Staffeln geworden. Diese Serie bietet aber zu den meisten anderen genug Charaktere und damit auch Abwechslung, ähnlich ist es mit TWD, da ist auch genug Abwechslung drin, auch wenn ich zwischendurch so eine Flaute hatte, dass ich überlegte nicht mehr weiter zu schauen. Mittlerweile freue ich mich auf die aktuelle Staffel (Folge 1 schaue ich aber erst heute Abend), während ich zwischendurch sogar abgewartet hatte, bis die Staffel vollständig erschienen war. GoT ist tatsächlich die einzige Serie, die ich unbedingt sofort und wenn es sein muss auch auf englisch sehen muss (mein Englisch ist nicht soooo gut).

Filme nehmen mir in der Regel die Warterei ab, keine gemeinen Clifhanger ("to be continued" bei Akte X habe ich ja soooooo gehasst!!!!) und kein großes Gelaber drumherum. Wenn das Ende Scheiße oder unbefriedigend ist, habe ich nur max. 2 Stunden meines Lebens verschwendet, bei einer Serie mit +10 Staffeln könnt ihr euch das selbst ausrechnen :D

Argamae

Zitat von: Averan am 25. Oktober 2016, 06:16:58
Wenn das Ende Scheiße oder unbefriedigend ist, habe ich nur max. 2 Stunden meines Lebens verschwendet, bei einer Serie mit +10 Staffeln könnt ihr euch das selbst ausrechnen :D

Siehe LOST.  ::)
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

fnord

Dieser rote Faden in einer Serie finde ich wichtig, denn bei Serien wie Derrick, Himym oder BBT ist es ja völlig unwichtig , wenn man ein Folge verpasst. Bei American Horror Story oder Battlestar Galactica fehlt einem was.

Aber viel Zeit im Filmgeschehen zu verbringen, finde ich nett, weswegen ich den Supie vs. Bats sehr angenehm.

Ein Freund sagte über die Hobbit -Filme, es wäre wie in Mittelerde Spazieren zu gehen. und deshalb würde es ihn nicht stören, dass das Werk so aufgebäht ist.
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Besserwisserboy

@Averan:
Hatte ich ja geschrieben, daß sich die Attraktivität von Serien für Schauspieler vergrößert hat. ABER für die ganz großen im Schauspielbereich dürfte ein Blockbuster doch lohnenswerter sein. Ein Denzel Washington oder Tom Cruise bekommt für einen einzigen Film 20 Millionen. Abdrehen und gut. Daß ein Schauspieler 1 Million pro Folge bekommt dürfte selbst heute eine Seltenheit sein.
Auch sehe ich bei Serien die Gefahr als viel größer an nur auf eine bestimmte Rolle festgelegt zu werden. Der Shelon Cooper-Darsteller dürfte es schwer haben andere Rollen zu finden, wenn die Serie mal vorbei ist.

Für was stehen TAAHM ???
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

fnord

Zitat von: Argamae am 25. Oktober 2016, 07:27:12
Zitat von: Averan am 25. Oktober 2016, 06:16:58
Wenn das Ende Scheiße oder unbefriedigend ist, habe ich nur max. 2 Stunden meines Lebens verschwendet, bei einer Serie mit +10 Staffeln könnt ihr euch das selbst ausrechnen :D

Siehe LOST.  ::)

Das bezweifel ich, weil Du ja hoffentlich 10 Staffeln lang deinen Spass hattest und nur die Auflösung schlecht war. Sonst hättest Du die Serie vorher abgebrochen. 
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Christophorus

»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

Zitat von: fnord am 25. Oktober 2016, 16:34:35
Zitat von: Argamae am 25. Oktober 2016, 07:27:12
Zitat von: Averan am 25. Oktober 2016, 06:16:58
Wenn das Ende Scheiße oder unbefriedigend ist, habe ich nur max. 2 Stunden meines Lebens verschwendet, bei einer Serie mit +10 Staffeln könnt ihr euch das selbst ausrechnen :D

Siehe LOST.  ::)

Das bezweifel ich, weil Du ja hoffentlich 10 Staffeln lang deinen Spass hattest und nur die Auflösung schlecht war. Sonst hättest Du die Serie vorher abgebrochen.

Wenn der Spaß darin besteht, auf die Lösung des Rätsels zu warten und diesem entgegenzufiebern, dann kann man es schon entwerten.

Eine schlechte Auflösung entwertet z.B. einige Horrorfilme und macht den Unterschied zwischen einem zwanzig Mal geguckten Klassiker und einem in die Tonne getretenden Müllding.

Lost hatte mich zwischendrin schon kaputtentnervt, auch wenn ich zwischendrin voll mitgefiebert habe - und nun nervt mich die verschwendete Zeit. W
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Averan

#13
Also es gibt wirklich Menschen, die einen Film wegen einer Kleinigkeit richtig scheiße finden. Beispielsweise wenn der Liebling am Ende stirbt. Ich bin da nicht ganz so Kleinlich, andere aber schon.

Tom Cruise dreht wieviele Filme im Jahr? 1? Macht 20 Mllionen im Jahr.
Serienstars wie Sheldon Cooper verdienen etwas mehr...

Das war auch schon "früher" so, "die Straßen von San Francisco" ist nur ein Beispiel. Michael Douglas hat da auch total gelitten und nie wieder eine Rolle bekommen. Oder "Die Zwei" mit Roger Moore und Tony Curtis, die haben danach auch nie wieder eine Rolle bekommen. "Mork vom Ork" mit Robin Williams ist auch sehr bezeichnend...
Und auf heutige Serien bezogen: Jim Parsons hat seit 2007 mit Beginn von BBT an 9 Filmen mitgewirkt, das ist umgerechnet einer im Jahr. Klar will den keiner, weil er ja nur Sheldon ist, die drei Theaterstücke am Broadway sagen auch nichts aus.
Bruce Willis wurde wie bekannt? Ach ja: "Das Model und der Schnüffler".
Nicht jeder Serienstar bekommt 1 Million pro Folge, aber ebenso bekommt auch nicht jeder Darsteller 20 Millionen pro Film, erst Recht nicht, wenn er eine Nebenrolle hat.

TAAHM = two and a half men

Edit: Hingegen gibt es aber Schauspieler, die Schwierigkeiten haben aus ihren Film-Rollen zu schlüpfen. Oder kannst du dir einen Benedict Cumberbatch als lustigen Dorftrottel in einer Komödie vorstellen?



Greifenklaue

Zitat von: Averan am 25. Oktober 2016, 17:23:58
Edit: Hingegen gibt es aber Schauspieler, die Schwierigkeiten haben aus ihren Film-Rollen zu schlüpfen. Oder kannst du dir einen Benedict Cumberbatch als lustigen Dorftrottel in einer Komödie vorstellen?
Oder als Drache. Oder als Wiki-Leaks-Typen. Oder als Magier im Superheldenuniversum. Oder als ... Hey, Moment ;)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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