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Star Trek - Discovery

Begonnen von Christophorus, 02. November 2015, 18:53:03

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Christophorus

Habe mir den zweiteiligen Pilotfilm auch zu Gemüte geführt, so richtig abgeholt - wie schon die beiden Adaptionen von J.J. Abrams - hat er mich aber nicht: Zu laut, zu bunt, zu hektisch, zu viele Lens Flares (!). Zudem sahen die Klingonenmasken in der Nahaufnahme ziemlich schlecht aus. Dass die alten Rivalen der Föderation übrigens mal wieder ganz anders aussehen: geschenkt.

Mal gucken, was die erste Staffel noch so auffährt und wie sich der Konflikt entwickelt. Bislang ist meine Erwartungshaltung eher gedämpft.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Argamae

#46
Tja, insgesamt für interessant befunden mit Tendenz zum "Erstmal-weiter-anschauen".

Hauptcharakter ist eine Frau (?), heißt aber Michael? STAR TREKs Beitrag zur Gender-Diskussion? Klärt sich vielleicht noch (oder ich habe was verpasst). Definitiv aber ein interessanter Charakter!
Eye Candy galore! Da wird für eine Serie ganz schön was abgebrannt, alle Achtung! Leider krasse Diskrepanz mit Hinblick auf Kirks erste Fünfjahresmission, die ja erst 10 Jahre nach "Discovery" spielt. Da gibt es Technologie, die wohl dann wieder verloren ging. Klingonen gewöhnungsbedürftig, allerdings sehr imposant in Szene gesetzt. Leider auch hier Diskrepanzen zur ST-Timeline, da McCoy irgendwann mal erwähnte, die Föderation läge schon 40 Jahre im (kalten) Krieg mit den Hornkamm-Trägern.
Bösewicht unsympathisch, da Fascho mit Rassenhygiene-Gedanken.

Außerdem:
- JJ-Abrams-Gedenk-Lensflares in einigen Szenen
- unspektakulärer, wenngleich grafik-design-mäßig hübscher Vorspann
- kein packender Titelsong, nur eine leise Reminiszenz an das originale ST-Theme zum Schluss
- charismatische Michelle Yeoh
- äußerst attraktive Sonequa Martin-Green (sorry, bin ein Hetereo-Kerl)
- wirkt irgendwie wie das Wiederkäuen angestaubter Motive
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Besserwisserboy

So jetzt auch die beiden ersten Folgen gesehen.
Hmm, da der Hauptcharakter weiblich ist und einen männlichen Vornamen hat stört mich jetzt nicht so sonderlich.
Technisch gesehen ist die Serie sicherlich auf dem derzeitigen Level aber von der story war ich ein wenig enttäuscht.

Schon die ersten Szenen hatte ich nicht ganz verstanden. Da hat sich ja Kirk bei Erstkontakten mit primitiveren Rassen unauffälliger verhalten.

Klingonen: Hatten mir in den anderen Serien immer ganz gut gefallen. Ich hatte sie immer als Mischung von Japanern mit extremem Ehrenkodex un kleinen barbarischen Elementen gesehen. Aber vor allem als hervorragende Kriegerrasse. In ihren neuen Klamotten könne sie aber noch nicht einmal den Kopf richtig drehen und bewegen sich so schnell und geschmeidig wie Golems. Klingonen tötet man nicht "versehentlich".

Warum geht ein Captain auf gefährlichen Aussenmissionen?

Warum schickt man immer nur zwei Personen?

Muss mich wohl erst an die Serie gewöhnen, werde sie aber weiter schauen.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Steff

Zitat von: Besserwisserboy am 02. Oktober 2017, 13:01:29
Warum geht ein Captain auf gefährlichen Aussenmissionen?

Warum schickt man immer nur zwei Personen?

Ergibt sich aus den Dialogen.
...   _.   ._   .._.   .._

Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 02. Oktober 2017, 13:01:29
Schon die ersten Szenen hatte ich nicht ganz verstanden. Da hat sich ja Kirk bei Erstkontakten mit primitiveren Rassen unauffälliger verhalten.

Weil es kein Erstkontakt war? Eher ein Re-Kontakt. Und die Klingonen haben sich der Föderation offenbart, die Föderation hat die Klingonen nicht aktiv gesucht.

ZitatKlingonen tötet man nicht "versehentlich".

Doch, kann passieren. So wie in der Folge.

ZitatWarum geht ein Captain auf gefährlichen Aussenmissionen?
Warum schickt man immer nur zwei Personen?

Weil es im Drehbuch steht. Im Ernst: das ist seit TOS eine klare Diskrepanz zwischen Sternenflottenvorschriften und Serienrealität.
Muss man einfach akzeptieren.

Zitat von: Steff am 02. Oktober 2017, 13:15:03
Ergibt sich aus den Dialogen.

Auch mit der Trekkie-Brille gesehen, bleibt es eine der unnötig schwachsinnigen Aktionen des Pilot-Zweiteilers. Die Föderation hat keine Ahnung vom Layout der Klingonenschiffe, muss aber annehmen, dass dort deutlich mehr Krieger an Bord sind als auf dem eigenen Schiff. Und trotzdem entscheiden sich die beiden Damen für ein unnötiges High-Risk-Szenario. Natürlich verstehe ich die Not und Dringlichkeit, die sie zu dieser Entscheidung treiben, aber sie hätten zumindest ein paar Redshirts mitnehmen können.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Zitat von: Argamae am 02. Oktober 2017, 21:27:50
Zitat von: Besserwisserboy am 02. Oktober 2017, 13:01:29
Schon die ersten Szenen hatte ich nicht ganz verstanden. Da hat sich ja Kirk bei Erstkontakten mit primitiveren Rassen unauffälliger verhalten.

Weil es kein Erstkontakt war? Eher ein Re-Kontakt. Und die Klingonen haben sich der Föderation offenbart, die Föderation hat die Klingonen nicht aktiv gesucht.
Ich vermute Besserwisserboy meint das auf dem insektenbelebten Wüstenplaneten und dem Brunnen?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Besserwisserboy

Jep, meint er. war mir nicht ganz sicher was ich so alles schreiben kann ohne zu spoilern...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Greifenklaue

Das Intro hängt irgendwie so in der Luft ohne Bedeutung, glaub nicht, dass man das spoilern kann.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Besserwisserboy

Muss man wahrscheinlich abwarten welche Charaktere in der Crew noch so auftauchen und wie interessant die so sind. Der 2. Offizier (Fremdrasse) sah ganz gut aus und hätte Potential. Muss man abwarten.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
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Argamae

Oh-ha. Folge 3 war ja mal äußerst merkwürdig...

Spoiler
... da hätte man die Serie auch gleich in "Star Trek: Fringe" oder "The Star Trek Files" umbenennen können. Was genau ist da eigentlich passiert? Alles immer noch vollkommen undurchsichtig. Ein Gefangenentransport, der "entführt" wird? Wie und warum ist der Pilot/die Wache auf dem Transport umgekommen? Warum flog der draußen am Fenster vorbei? Der Captain der Discovery zwar interessant, aber auch irgendwie wie ein Bösewicht. Science-Fantasy-Technologie für Instant-Reisen nach sonstwo. Ein Klingone als Kanonenfutter. Wiedersehen mit zwei Besatzungsmitgliedern aus der Pilot-Doppelfolge. Hyperintelligentes "Wunderkind" Michael Burnham ganz bewußt rekrutiert - in eine Crew, die vorerst einer geheimniskrämenden Freak-Show ähnelt. Durchaus alles anders als bisherige ST-Serien und nicht uninteressant, doch...
[close]

... noch bin ich nicht überzeugt von der Serie. Ich habe auch so das Gefühl, dass ich dazu noch einige Folgen mehr sehen muss, denn das klassische Erzählmuster (abgeschlossene Einzelfolgen) scheint hier eher einer konvoluten, sich langsam aufbauenden "modernen" Serien-Erzählform zu weichen. Weiß noch nicht, ob ich das mag.  :-
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Steff

Jepp, Einzelfolgen waren gestern.

Übriegens verstehen die "Macher" Folge 1+2 eher als "Prolog", und Folge 3 als eigentlichen Pilotfilm. Ich finde, hätten sie das dem Publikum so vorher auch gesagt, würde es weniger Verwirrung geben.

Aber dieses "Hauptfigur und Zuschauer möglichst lange zu verheimlichen, was eigentlich vor sich geht" gefällt mir auch nicht. Das ist etwas, das nun meiner Meinung nicht zu Star Trek paßt.
...   _.   ._   .._.   .._

Argamae

#56
Zitat von: Steff am 04. Oktober 2017, 19:54:45
Übriegens verstehen die "Macher" Folge 1+2 eher als "Prolog", und Folge 3 als eigentlichen Pilotfilm. Ich finde, hätten sie das dem Publikum so vorher auch gesagt, würde es weniger Verwirrung geben.

Ja, das sehe ich ähnlich. Ich habe heute auf YouTube zwei heftige Verrisse zur Doppel-Prolog-Folge geguckt und dahingehend kommentiert, dass man sich sein ätzendes Urteil doch vielleicht solange aufhebt, bis man tatsächlich konkret etwas zur Serie sagen kann. Sprich: nach einigen Folgen mehr, wenn man auch Zusammenhänge einordnen und den Charakter von Protagonisten verstehen kann.

Der Tenor, der jetzt schon in der Kritik gegen ST:D durchklingt, erinnert mich sehr an das, was die "Neuauflage" von Ghostbusters erfahren hat. Die links-liberale Hollywood-Elite gegen einen konservativen Trekkie-Kern. SJW*-Beschuldigungen und der erbitterte Vorwurf einer Verunglimpfung des Star-Trek-Vermächtnisses machen bereits ihre Runde. Diese schon nach 2-3 Folgen aufgeheizte Atmosphäre macht den unvoreingenommenen Serien-Konsum bereits zu einem "Wagnis". Shitstorms sind der neue Hype. Weswegen ich ab jetzt auch keine "Analysen" und "Reviews" mehr gucken werden, ehe Staffel Eins richtig unterwegs ist.

*) Social Justice Warriors
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Christophorus

#57
Mir hat die dritte Folge - trotz diverser storytechnischer Fragezeichen, wie sie Argamae bereits aufgeführt hat - sehr gefallen. Fühlte sich an einigen Stellen (z.B. Physikdiskussion im Shuttle) wieder mehr nach STAR TREK an - auch wenn ich gestehen muss, dass der bestimmte Funke noch immer fehlt bzw. nicht überspringen will. Ich glaube das liegt an dem eher düsteren Set-Design. Ständig sieht alles aus, als würde eine künstliche Dunkelheit herrschen, "aufgelockert" mit einigen wenigen ausgeleuchteten Ecken. Da gefällt mir die wohlige Wohnzimmeratmosphäre eines TNG deutlich besser.

Trotzdem hat mich die dritten Folge dazu angestachelt, noch mindestens eine weitere Folge zu gucken.

Übrigens: Windows gibt's auch in 200 Jahren noch ;D
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

rap

Inzwischen konnte ich die ersten beiden Folgen sehen. Ich mag den Vorspann. Fand den aber auch bei Enterprise ganz nett, obwohl sich viele daran störten.

Die Klingonen so zu verändern, also Sprache und Optik finde ich schon fast ärgerlich. Die Klingonen wurden wie keine andere außerirdische Rasse ausführlich ausgestaltet, durch TNG als auch DS9. Warum jetzt alles anders ist, erschließt sich mir nicht. Mal abgesehen davon, dass die neue Maske kaum bis keine Mimik zuzulassen scheint. Schade. Aber vielleicht kommt ja noch ein Twist, der das alles erklärt. Soweit ich weiß, sprechen Klingonen ja nicht über die Veränderung ihres Aussehens (wurde glaube ich mal bei TNG angesprochen).

Ansonsten hat mir ganz gut gefallen, was ich gesehen habe und ich bin gespannt wie es weitergeht.

3 von 5 Bird of Prey für die ersten zwei Folgen.

Steff

Zitat von: rap am 08. Oktober 2017, 08:21:12
...
Soweit ich weiß, sprechen Klingonen ja nicht über die Veränderung ihres Aussehens (wurde glaube ich mal bei TNG angesprochen).
...

DS9

Außerdem gibt es in der vierten Staffel von ENT eine Doppel-(oder Dreifach-?)folge, die sich ausführlich mit dem Thema "Klingonen mit und ohne Schildkrötenpanzer auf der Stirn" beschäftigt.
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