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Die Qual der Wahl: D&D 5e, Pathfinder, Shadowrun

Begonnen von JohnnySpaids, 18. Januar 2017, 17:11:34

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JohnnySpaids

Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag im Forum und falls dieser an der Stelle falsch platziert wurde, bitte ich das zu entschuldigen. Er kann gerne verlegt werden.

Bevor ich zur eigentlichen Frage komme, ganz kurz zu mir:
Ich bin 28 Jahre alt, wohne in der Nähe von Wolfsburg und bin im Bildungswesen bei Volkswagen tätig.
Meine erste und letzte Rollenspielerfahrung liegt (grob geschätzt) etwa 14 - 15 Jahre zurück. Ich durfte ein, zwei male in einer Runde Shadowrun mitspielen, nur muss ich zugeben, dass ich die Sache damals eher befremdlich fand und mich nicht wirklich ins Geschehen vertiefen konnte/wollte  ::)

Nunja, jetzt sind viele Jahre vergangen, und durch da Internet (vor allem Youtube) kann man in diversen Formaten Spielern beim Pen&Paper zusehen und mich hat die Lust gepackt, es nun etwas "ernster" anzugehen.
Einige meiner Freunde haben auch Lust, eine Rollenspiel-Runde zu starten oder es zumindest mal mit dem Rollenspiel zu versuchen.
Jetzt stehen wir nur vor einer großen Frage: Mit welchem System fangen wir an?

Natürlich weiß ich, dass es hunderte Systeme gibt und einige davon auch seeehr simpel sind, aber wir würden schon gerne mit einem der "großen" Systeme einsteigen. Wir schwanken zwischen Shadowrun, Pathfinder und D&D 5e.

Das Shadowrun Regelwerk habe ich hier schon liegen (hab ich mir letztes Jahr schon mal besorgt, als das Interesse begonnen hat). Nur muss ich sagen, dass ich mich von diesem Buch ziemlich erschlagen fühlte.

Das Pathfinder Grundregelwerk habe ich mir als eBook gekauft und schon mal etwas reingeschnuppert. Allerdings habe ich auch da Angst, dass wir als komplette Anfängergruppe ohne einen Erfahrenen etwas überfordert werden. Als ich einfach mal Probehalber einen Charakter erstellen wollte, war dass schon nicht soooo einfach^^

D&D 5e soll sich - vielen Berichten zufolge - größerer Beliebtheit erfreuen als sein Vorgänger und auch einen leichten Einstieg ermöglichen. Kleiner Wermutstropfen: leider nur auf englisch. (Wobei ich des englischen mächtig bin. Bei meinen Freunden geht es so^^)

Wieso mache ich mir im Vorfeld so viele Gedanken? Nunja, meine Freunde würden zwar gerne mitspielen, allerdings bezweifel ich, dass auch sie sich sofort, ohne mal reingeschnuppert zu haben, Regelbücher kaufen und durcharbeiten. Da sind meine guten Freunde halt nicht so die Typen für...ich kenne sich halt ;-)
Von daher wird die Vorarbeit (Regelstudium, Hilfe bei Charaktererstellung, Erklärung der Regeln) vorerst an mir hängen bleiben und ich frage mich nun mit welchem System man diese Aufgabe am besten bewältigen kann.
Aus irgendeinem Grund fühle ich mich am meisten zu D&D hingezogen und mich würde interessieren, was ihr mir aus eurer Erfahrung empfehlen könnt.

Tscharod

Das D&D 5-Regelwerk gibt es als kostenlosen Download un der Basisversion. Zum Ausprobieren reicht das allemal. Den Link findest Du in meinem Thread D&D Adventurers League im Forumbereich Brot und Spiele. Gleich im ersten Post.

fnord

Hallo Stubnhocka, schöner Nickname
herzlich Wilkommen im Forum.

wirklich ein schwieriges Ansinnen ohne einen erfahrenen Regelkenner einzusteigen. Die genannten Systeme sind ja auch schon recht umfangreich.

Erste Frage: Wollt ihr unter euch bleiben oder erstmal auf ´nem Spieletreffen (Ding+ Brot und Spiele) schnuppern gehen?
Zweite Frage: Seid ihr euch sicher, dass ihr das Fantasygenre  spielen wollt oder seid ihr da breiter aufgestellt?

Von den drei Systemen  kenne ich keines in aktuellen Regelversion, deshalb kann ich da nichts zu sagen.
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

JohnnySpaids

Zitat von: fnord am 18. Januar 2017, 18:29:40
Hallo Stubnhocka, schöner Nickname
herzlich Wilkommen im Forum.

wirklich ein schwieriges Ansinnen ohne einen erfahrenen Regelkenner einzusteigen. Die genannten Systeme sind ja auch schon recht umfangreich.

Erste Frage: Wollt ihr unter euch bleiben oder erstmal auf ´nem Spieletreffen (Ding+ Brot und Spiele) schnuppern gehen?
Zweite Frage: Seid ihr euch sicher, dass ihr das Fantasygenre  spielen wollt oder seid ihr da breiter aufgestellt?

Von den drei Systemen  kenne ich keines in aktuellen Regelversion, deshalb kann ich da nichts zu sagen.

Eigentlich wollen wir eher unter uns bleiben. Da meine Kollegen eher so die Einstellung "joa ich wäre dabei. sag bescheid, wenn du was cooles hast" haben, entscheide wohl eher ich nach meinem Geschmack/Eindruck, welches System/Genre. Und ich bin halt auf die 3 oben genannten Systeme gekommen.

KULTist

Willkommen im Forum Stubnhocka!

Meine völlig subjektive Meinung zu den drei von dir genannten Systemen:

Wenn Englisch wirklich kein Problem ist (grade bei recht fachlichen Regeln unterschätzt man die Sprachbarriere manchmal) würde ich zu D&D5 raten!

Das ist recht einfach zugänglich, DER Klassiker unter den Rollenspielen, bekannt durch Funk und Fernsehen (zB Big Bang Theory), ein durch Herr der Ringe und MMORPGs beliebter Fantasy-Hintergrund, man kann recht wenig bei den Charakteren falsch machen, die Regeln sind recht einfach und mit dem Spielerhandbuch hat man quasi wirklich fast alles, was man zum spielen braucht.

Die von Tscharod genannten Basisregeln findet man HIER!

Da ist aber wirklich nur das nötigste dabei....dennoch ein guter Grundstock für die Teilnehmer!


An zweiter Stelle würde ich Pathfinder setzen.

Das ist quasi wie D&D, aber eben doch merklich komplexer und man braucht als SL schon zwei Bücher (GRW und Monsterhandbuch)!

Der riesige Vorteil ist natürlich, das es alles wichtige auf Deutsch und sogar zum nachlesen im Netz gibt:

LINK zum PRD

Und die beiden Bücher gibt es sogar recht günstig als Tasdchenbücher!
Ist aber wie gesagt imho deutlich komplexer, was aber natürlich auch seine späteren Vorteile hat.

Es gibt aber auch eine schicke Einsteigerbox!

Beide Systeme kann man auch recht brettspiellastig spielen, was ich persönlich weniger schätze, aber hier erwähnen möchte, da es so einigen Spielern leichter fällt!


Shadowrun kann ich etwas schlecht bewerten, da ich mit der 5. Edition noch nicht viel Erfahrung habe.
Aber die Regeln waren imho noch nie besonders simpel, die Abenteuer spielen sehr schnell nach einer bestimmten Ablauf-Matrix und allgemein ist es eben ein recht Ressourcen-lastiges System, bei dem es viel um Ausrüstung und Optimierung der Charaktere geht.

Allerdings ist natürlich der Anschaffungspreis ein echter Schnapper und das Setting auch recht cool!

Dennoch würde ich zum Einstieg eher auf eines der beiden ersten Systeme setzen!

Vielleicht kann dir das ja bei deiner Entscheidung helfen!

E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Greifenklaue

#5
Zitat von: Stubnhocka am 18. Januar 2017, 17:11:34
Das Shadowrun Regelwerk habe ich hier schon liegen (hab ich mir letztes Jahr schon mal besorgt, als das Interesse begonnen hat). Nur muss ich sagen, dass ich mich von diesem Buch ziemlich erschlagen fühlte.

Das Pathfinder Grundregelwerk habe ich mir als eBook gekauft und schon mal etwas reingeschnuppert. Allerdings habe ich auch da Angst, dass wir als komplette Anfängergruppe ohne einen Erfahrenen etwas überfordert werden. Als ich einfach mal Probehalber einen Charakter erstellen wollte, war dass schon nicht soooo einfach^^

D&D 5e soll sich - vielen Berichten zufolge - größerer Beliebtheit erfreuen als sein Vorgänger und auch einen leichten Einstieg ermöglichen. Kleiner Wermutstropfen: leider nur auf englisch. (Wobei ich des englischen mächtig bin. Bei meinen Freunden geht es so^^)

Ohh, da hab ich einen hervorragenden Tipp: Nimm keines davon ;)

Ich bin großer Fan von Pathfinder und D&D 5e - und auch des Hintergrundes von Shadowrun, aber das sind zweieihalb Regelschwergewichte. Das Mittelgwicht ist auf englisch und Du möchtest - solltest - es Deinen Spielern so leicht wie möglich machen.

Und Du weisst noch nicht wie das ist mit den leiten, da gibt es zum Glück einige Rollenspiele, die wie zugeschnitten sind für Deine Situation.

Daher meine drei Einstiegstipps:

1.) Dungeonslayers {Grundbox 25 Euro}: Schlankes, tolles System, mit dem mancher hier eingestiegen ist und mit dem ein alter Hase wie ich lange, lange Spaß hat. Mit Starslayers, Zombieslayers, Old Slayerhand und Gammaslayers {und und und} gibt es auch Varianten abseits der Fantasy. Die Box enthält ein klar strukturiertes Abenteuers mit vielen Tipps zum ersten Leiten. Das Spiel hat eine extrem aktive Community - sowohl im Netz als auch vor Ort - und Myriaden von Material im Netz - auch anfängergeeignet.

2.) Aborea. Angefangen als Light-Version eines bekannten Systems speziell für Einsteiger bietet es eine pralle Box ideal für Einsteiger, ebenfalls Fantasy. Etwas klassischeres System als DS, dafür keine aktive Community und wesentlich weniger verfügbares Material, sowohl zum kaufen wie im Netz. Aber gerade die Karten sind Eye-Candy. Vom Preis ca 20 bis 25 Euro.

3.) Star Wars - Am Rande des Imperiums - Einsteigerbox {25 Euro} bzw. GRW {50 Euro} zzgl. Würfel. Mögen Deine Leute Star Wars? Dann hol Dir die Einsteigerbox. Da ist alles drin, was Du brauchst. Ein kurzes -abenteuer, die narritativen Würfel, schicke Karten, die Basisregeln. Und wenn es Dir gefällt, dann das GRW holen.

Auch der Hinweis von Fnord ist nicht schlecht: Mal auf dem DinG in Wolfsburg oder dem Brot und Spiele in Braunschweig reinschauen, mitspielen und mal angucken, wie das so gefällt.

Achso, die Hinweise auf Basisregeln und PRD, die sind später echt nützlich, aber für Einseiger vermutlich eher abschreckend. Kauf Dir erstmal ein Buch, da ist das strukturiert aufbereitet.

PS.: Wenn Dir keins davon zusagt, ich nenn auch gerne drei weitere ;)

PPS.: Greifenklaue Podcast #10 – Einsteigersysteme zum Hören. Schon etwas älter, aber Aborea und DS sind natürlich dabei. Und im Update ist auch Star Wars erwähnt.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

JohnnySpaids

#6
Danke für die Antworten und Ratschläge :-)
Dungeonslayers hatte ich mir vor nem Jahr auch schon mal angesehen. Die Regeln gibt's ja als kostenlose PDF. Nur irgendwie hat es mir nicht zugesagt. Fragt mich nicht wieso, aber es wollte mich nicht faszinieren (obwohl ich sagen muss, dass die Regeln wirklich erstaunlich einfach erscheinen.)

Ich habe jetzt einfach mal nach dem Motto "No Risk no Fun" das D&D Player's Handbook gekauft (Impulsentscheidung). Sollte es mir nicht zusagen, hab ich halt Pech gehabt... War ja jetzt auch kein Vermögen und bei Kai war es günstiger als bei Amazon.
Ich kann es auch nicht erklären wieso (da ich ja keine Vergleichsmöglichkeiten habe) aber irgendwie hab ich auf D&D am meisten Bock  :D

Wie handhaben die D&D Spieler das mit den ganzen englischen Begriffen, seien es Talente, Zaubersprüche, Monster etc... deutscht ihr diese ein oder nutzt ihr die englischen?

Tscharod

Bei uns nutzen wir in der Regel die englischen Begriffe. Die meisten Dinge haben sich eh relativ schnell eingeprägt. Manche Sachen klingen auf englisch einfach cooler als auf deutsch oder in der deutschen offiziellen Version (Order of the Gauntlet = Handschuhorden) ;)

Greifenklaue

Ich bin ein Freund eingedeutschter Begriffe. Wenn Du schreibst, dass Deine Leute wenig englisch-affin sind, kann man nur empfehlen, das meiste zu übersetzen. Gelungen Namen wie Fernberg oder Tiefwasser jagen mir noch hrute Schauer über den Rücken.

Zum Beispiel:
Order of the Gauntlet = Handschuhorden -> Orden der bedeckten Hand.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

KULTist

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings sowohl bei D&D als auch bei Pathfinder:

In den Grundregelwerken wird keine Weltbeschreibung mitgeliefert!

Für viele ist das gut, da sie ihre eigene Welt bauen wollen, aber manch einem mag das fehlen.

Allerdings kann man einfach eine entsprechende Erweiterung erstehen oder aus der Literatur wie ZB Herr der Ringe Karten, Geschichte und Namen übernehmen.
Bei günstigen Remitenden-Bücherkisten findet man da oft etwas in der Art!


Zitat von: Stubnhocka am 19. Januar 2017, 17:24:00
....
Wie handhaben die D&D Spieler das mit den ganzen englischen Begriffen, seien es Talente, Zaubersprüche, Monster etc... deutscht ihr diese ein oder nutzt ihr die englischen?


Da euch wahrscheinlich die alten deutschen Begriffe nicht vertraut sind, würde ich es bei den Regeln bei den englischen Begriffen belassen.
So findet es auch jeder im Buch!

Monster, Eigennamen usw würde ich schon eindeutschen, aber das ist wirklich Geschmackssache.
Als Einsteiger kann man es auch lassen.
Die meisten erfahrenen Rollenspieler kennen eben die Vergessenen Reiche (Tipp zum reinlauschen: die tollen Drizzt Hörspiele von Lausch!) oder die entsprechenden Computerspiele, so das man persönliches damit verbindet.
Und für mich klingelt halt mehr was, wenn jemand Eulenbär sagt, als wenn jemand Owlbear brüllt...und die beiden Begriffe sind sich sogar sehr ähnlich!
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Tscharod

Landhai = Bulette ist dabei ein doppelter Brüller

Naja, am Ende ist es ein Mischmasch. Aber es ist schon richtig, wenn man die alten Namen nicht kennt, wird es etwas schwieriger. Einige Namen sind aber auch nicht übersetzbar, wie Troglodyt, Gnoll etc.

Zum Thema Abenteuer: es gibt in der Dungeon Masters Guild, eine ganze Menge Abenteuer zum Low- oder No-Cost-Preis. Einfach mal stöbern. Die bekannteste Welt ist sicherlich die Forgotten Realms (Vergessenen Reiche), zumindest der jüngeren Zeit. Das ist das typische Fantasy-Setting. Ravenloft ist eher Transsylvanien mit Dracula und Werwölfen. Es gibt auch noch eine ganze Reihe älterer Settings, die aber von D&D5e bisher nur eingeschränkt supportet werden. Man kann sich in der DM Guild zwar auch die Abenteuer der älteren Versionen besorgen, es gibt sogar einige Downloads dort, wie man sie konvertiert, aber ich würde erstmal einfach anfangen.

Hier der Link:
http://www.dmsguild.com/

Maniac

Zitat von: Stubnhocka am 18. Januar 2017, 17:11:34
Ich durfte ein, zwei male in einer Runde Shadowrun mitspielen, nur muss ich zugeben, dass ich die Sache damals eher befremdlich fand und mich nicht wirklich ins Geschehen vertiefen konnte/wollte  ::)
Ich habe letztes Jahr nach langer Pause mal wieder mit meinen alten Mitstreitern Shadowrun 2.01D gespielt aber ich finde das Spiel mittlerweile auch ziemlich befremdlich. Mein Empfinden basiert darauf, dass man größtenteils Verbrecher spielt und man als Normalsterblicher ohne Magie oder Cyberware keine Chance hat. Ich hatte während und nach dem Spiel einige Gewissenbisse und habe mich entschlossen, zumindest Shadowrun nicht weiter zu spielen obwohl der Hintergrund doch schon sehr detailliert ausgearbeitet ist. Wirklich genießen konnte ich es nicht mehr und ich habe es früher sehr intensiv gespielt.
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