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Reading Challenge 2017 - Christophorus

Begonnen von Christophorus, 05. Januar 2017, 09:08:33

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Christophorus

Lese-Herausforderung 2017

Ein Buch, das von einer/m Bibliothekar/in empfohlen wurde
Ein Buch, das schon viel zu lange auf deinem SUB ist
Ein Briefroman
Ein Audiobuch
Ein Buch von einer farbigen Persönlichkeit
Ein Buch mit einer der vier Jahreszeiten im Titel
Ein Buch, das eine Geschichte in einer Geschichte ist
Ein Buch, das von mehreren Autoren verfasst wurde
Ein Spionage-Thriller
Ein Buch mit einer Katze auf dem Cover
Ein Buch von einem Autor, der ein Pseudonym verwendet
Ein Bestseller aus einem Genre, das du sonst nicht liest
Ein Buch von oder über eine Person, die eine Behinderung hat
Ein Buch mit einer / über eine Reise
Ein Buch mit einem Untertitel
Ein Buch, das 2017 veröffentlicht wird / wurde
Ein Buch mit einem Fabelwesen
Ein Buch, das du schon mal gelesen hat, das dich aber immer wieder zum Lächeln bringt
Ein Buch über Essen
Ein Buch mit Karriere-Tipps
Ein Buch, das aus einer nicht-menschlichen Perspektive verfasst ist
Ein Steampunk-Roman
Ein Buch mit einem roten Buchrücken - Edgar Wallace - »Die toten Augen von London«
Ein Buch, das in der Wildnis spielt
Ein Buch, das du als Kind geliebt hast
Ein Buch, das den Namen eines Charakters als Titel hat
Ein Roman, das zu Kriegszeiten spielt
Ein Buch mit einem unglaubwürdigen Erzähler
Ein Buch mit Bildern
Ein Buch, in dem der Hauptcharakter eine andere ethnische Herkunft hat als du
Ein Buch über eine interessante Frau
Ein Buch, das in zwei verschieden Zeiträumen spielt
Ein Buch mit einem Monat oder Wochentag im Titel
Ein Buch, das in einem Hotel spielt
Ein Buch, das von jemanden geschrieben wurde, den du bewunderst - Christoph Marzi - »London«
Ein Buch, das 2017 verfilmt wird
Ein Buch, das um einem anderen Feiertag als Weihnachten herum angesiedelt ist bzw. davon handelt
Das erste Buch einer Serie, die du bisher noch nicht gelesen hast
Ein Buch, das du auf einer Reise gekauft hast

Erweitert
Ein Buch, das von einem Autor den du liebst, empfohlen wurde
Ein Bestseller aus 2016 - 04.01.2017: Sebastian Fitzek »Das Paket«, erschienen Oktober 2016 und sofort auf Platz eins der SPIEGEL-Bestseller-Liste
Ein Buch, das eine Verwandschaftsbezeichnung im Titel trägt
Ein Buch, das die gesamte Lebenszeit eines Charakters umfasst
Ein Buch über einen Einwanderer oder Flüchtling
Ein Buch aus einem (Sub-)Genre, von dem du noch nie etwas gehört hast
Ein Buch mit einem ekzentrischen Charakter
Ein Buch, das mehr als 800 Seiten hat - Neal Stephenson »Quicksilver«, 1.145 Seiten
Ein Buch, das du vom Flohmarkt hast
Ein Buch, das in einem anderen Buch erwähnt wird.
Ein Buch zu einem schwierigen Thema
Ein Buch, das auf Mythologie basiert

Beendet:
04.01.2017: Sebastian Fitzeks »Das Paket«. Eher leidlich spannende Thriller-Kost. Für mich kein Highlight.
19.01.2017: Christoph Marzi - »London« - Der Abschluss (?) einer Tetralogie.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Christophorus

Ein Bestseller aus 2016

Auch mein erster Beitrag zur Reading Challenge 2017 ist geleistet: Ich hatte mir extra für diesen Anlass Sebastian Fitzeks neuesten, im Oktober 2016 erschienenen Roman »Das Paket« angeschafft. Und wenn Sebastian Fitzek einen neuen Thriller schreibt, landet es postwendend auf dem ersten Platz irgendeiner Liste. In diesem Fall prangte der Aufkleber »SPIEGEL Bestseller Platz 1« auf der Schutzfolie. Und da Thriller immer ein guter Einstieg sind, griff ich - nicht zuletzt aufgrund der sehr guten Bewertungen bei Amazon, Thalia & Co. - beherzt zu.

Im Gegensatz zum - so scheint es - gesamten Rest der deutschen Bevölkerung hat mich die Geschichte um die Berliner Psychologin Dr. Emma Stein nicht sonderlich gepackt.
Kurz zum Inhalt: Während eines Kongressbesuchs wird Emma Stein in ihrem Hotelzimmer vergewaltigt und kahlgeschoren. So erzählt sie es zumindest ihrem Mann, der bei der Polizei arbeitet, und ihren Freunden. Schnell aber offenbaren sich Ungereimtheiten in ihrer Geschichte, denn die von ihr angegebene Zimmernummer existiert nicht und auch sonst waren alle anderen unmittelbaren Hotelzimmer ausgebucht. Darüber hinaus finden sich keine Spuren einer solchen Tat. Emma aber ist sich sicher, Opfer eines Verbrechens geworden zu sein. Und so macht sie sich, obwohl aufgrund des Erlebnisses traumatisiert und kaum fähig, einen vernünftigen Tagesablauf zu führen, selbst an die Ermittlungen. Doch die scheinen nur zu einem Ergebnis zu führen: Emma leidet tatsächlich an Wahnvorstellungen, was ihr auch mehrere Aufenthalte in einer psychiatrischen Klinik einbringt. Ist sie tatsächlich verrückt geworden? Oder treibt da jemand ein ganz besonders perfides Spiel mit ihr?

Was nach einem inhaltlich schön komplexen Thema klingt, entpuppt sich eigentlich recht schnell zu einer Schema F-Geschichte inklusive unbefriedigendem Ende. Das namensgebende Paket spielt eigentlich auch nur eine untergeordnete Rolle und taucht auch erst verhältnismäßig spät im Verlauf der Geschichte auf. Als mysteriöses, handlungsumspannendes Fokusobjekt, so wie es der Name des Romans und der Umschlagtext suggerieren, dient es nicht, zumal der Grund seines Auftauchens nach verhältnismäßig wenigen Seiten aufgelöst wird.
Generell wirken die Geschichte und ihre Auflösung irgendwie zusammengeschustert. Fitzek versucht, für alles eine plausible Erklärung zu finden, was für sich genommen auch sein mag, im Kontext des Gesamtbildes aber eher skurril anmutet. So liest sich Emmas "Jagd" nach dem unbekannten Empfänger des Paketes, von dem sie vermutet, er sei ihr Vergewaltiger, durchaus spannend - die Auflösung jedoch ist fast schon unspektakulär. Natürlich stehen all diese Dinge in Zusammenhang mit Emmas stark überstrapazierter Psyche, und das sollen sie vermutlich auch unterstreichen. Nur leider ließen mich als Leser die Ergebnisse enttäuscht zurück. Insbesondere das Ende ist komplett einfallslos.

Note: 4-
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

wuerfelheld

Seit Denis Scheck in ARD Druckfrisch sehr inbrünstig Fitzek zerrissen hat und mir damit aus tiefster Seele gesprochen hat lass ich die Finger von ihm. Hatte ein Werk gelesen und war echt sauer das Leser mit sowas um ihr Geld gebracht werden.

Greifenklaue

Fand den Trailer recht spannend, aber wenn das nur so ein Nebenplötchen ist, ist das doof.

War aber ganz symphatisch als Autor bei ... Volle Kanne.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

Aktuell mit Neal Stephensons »Quicksilver« angefangen - ein 1.145-seitiger Schinken, der in der Aufklärerzeit der Renaissance  spielt.

Puh, das Werk hatte ich vor etwa 10 Jahren schon einmal am Wickel, hatte es aber nach ca. 200 Seiten wieder ad acta gelegt. Zu verschwurbelt kam mir damals der Schreibstil von Stephensen vor. Aber ach, im Zuge der Challenge leide ich doch gern - obwohl es sein kann, dass ich 190 Jahre an dem Roman sitzen werde. Wir werden sehen...
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

wuerfelheld

Cool. Ich hatte damals viel Spaß und lese Neal immer wieder gerb. Halte duech!!!

Christophorus

Zitat von: wuerfelheld am 16. Januar 2017, 21:41:14
Cool. Ich hatte damals viel Spaß und lese Neal immer wieder gerb. Halte duech!!!

Danke, muss ich wohl. Stephenson liest sich heute genauso breiig wie vor 10 Jahren :-X
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

wuerfelheld


Christophorus

Ein Buch, das von jemanden geschrieben wurde, den du bewunderst

Ich habe früher schon oft »parallel« gelesen - also zwei Bücher in Abhängigkeit von meinen persönlichen Umständen gelesen. Zum Beispiel: Während ich Frank Schätzings »Der Schwarm« nur auf dem Weg zur Arbeit und zurück gelesen habe, habe ich Patrick Rothfuss' »Der Name des Windes« nur zu Hause gelesen.

Ähnlich ging es mir diesmal mit Christoph Marzis' Roman »London«, das ich parallel zu Sebastian Fitzeks »Das Paket« gelesen habe. Während ich letzteres immer auf dem Weg zur Arbeit und zurück nach Hause gelesen habe, habe ich ersteres ausschließlich zu Hause gelesen. »London« bildet dabei den vermeintlichen Abschluss einer Tetralogie. Christoph Marzis Romane bauen inhaltlich auf Neil Gaimans »Niemalsland« auf, das ein mehr oder minder geheimes zweites Leben unterhalb der Metropole Londons beschreibt.

Christoph Marzi geht dabei noch einen kleinen Schritt weiter:
Etwa einhundert Meter unterhalb der pulsierenden Londoner Oberwelt existiert ein zweites London, das nur von auserwählten Personen betreten werden kann. Hier leben vergessene Gottheiten, Engel und sonstige Lebewesen, die ansonsten nur in Fabelgeschichten vorkommen. Eine der Personen, die Bezug zu dieser Unterwelt hat, ist Emily Laing. Als Zwölfjährige adopiert von dem weltgewandten Alchimisten Mortimer Wittgenstein, stellt sich diese u.a. dem Teufel persönlich, sowie dessen Gespielin Lilith - und findet heraus, dass deren Geschichte eine ganz andere ist, als die Bibel ihren christlichen Verfechtern weismachen will.

Diese Erkenntnis prägt letztlich die ganze Romanreihe, findet aber ihren Abschluss, als Emily - inzwischen 24 Jahre alt - in »London« einem ganz anderen Gegner begegnet. Dieser droht London mit der Auslöschung. Und Emily, die eigentlich abgeschlossen hatte mit der »Alten Metropole«, muss noch einmal zurück zu jenem Ort, von dem sie hoffte, ihn niemals wiederzusehen: der Hölle.


Die ersten drei Romane mit der Protagonistin Emily Laing von Christoph Marzi habe ich regelrecht verschlungen. Entsprechend schätzte ich Christoph Marzi auch als Autor. Gut, der Handlungsfaden an sich war bzw. ist von Neil Gaiman geklaut, aber dafür wirklich toll und fantasiereich umgesetzt. Bei »London« allerdings merkt man sehr deutlich, dass Marzi zu einem Ende kommen möchte. Wirkt die Geschichte von einem zunehmend eingeschneiten London bis zur Mitte noch wirklich exotisch, entpuppt sich der Rest der Geschichte-  inklusive deren Auflösung - als irgendwie gezwungen und gehetzt. Emily Laing fungiert nur als Mittel zum Zweck, so, als wollte Marzi ihr noch einen großen Abschied gewähren - der sich im übrigen sehr dem Ende des dritten Bandes, »Lumen«, ähnelt. Die letzten 150 Seiten wirken, als ob Marzi keine Lust mehr auf seine Hauptprotagonisten hätte. Das Ende ist ziemlich abgedroschen und schlicht langweilig. Da hatte ich mehr erwartet.

Insgesamt eine 3-.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

Zitat von: Christophorus am 16. Januar 2017, 20:59:34
Aktuell mit Neal Stephensons »Quicksilver« angefangen - ein 1.145-seitiger Schinken, der in der Aufklärerzeit der Renaissance  spielt.
Ich nehme an, Du bist noch dabei {also bei Quicksilver}?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

Zitat von: Greifenklaue am 02. März 2017, 11:19:46
Zitat von: Christophorus am 16. Januar 2017, 20:59:34
Aktuell mit Neal Stephensons »Quicksilver« angefangen - ein 1.145-seitiger Schinken, der in der Aufklärerzeit der Renaissance  spielt.
Ich nehme an, Du bist noch dabei {also bei Quicksilver}?

Ja, aber Gott sei dank fast durch. Eine unglaubliche Quälerei... :'(
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

Ich hab mein Qualbuch auch wieder angefangen. Es flog mir prompt nach drei Seitzen auf den Kopf, als ich weggeknickt war ... Zum Glück hat meines nur 200 seiten etwa.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

Boah. Ich komme einfach nicht zum Ende. Lese quasi eine Seite und lege das Buch wieder für Wochen weg. Ätzend.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

Zitat von: Christophorus am 11. April 2017, 21:39:34
Boah. Ich komme einfach nicht zum Ende. Lese quasi eine Seite und lege das Buch wieder für Wochen weg. Ätzend.
Ich hab auch so ein Buch liegen, lese stattdessen halt was anderes. Und Comics. Solange ich Vorsprung habe ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

#14
Jahahaaaaaa!! »Quicksilver« habe ich endlich beendet! *freu*

Kurz vor Beendigung habe ich parallel mit einem Buch angefangen, das einen roten Rücken besitzt, nämlich Edgar Wallace' »Die toten Augen von London«:



Habe von einer ehemaligen Arbeitskollegin eine ganze Reihe von Edgar Wallace-Romanen geschenkt bekommen, allesamt aus der Edition »Rote Krimi«. Die Dialoge sind schlimm, aber ich lasse es über mich ergehen. Hat ja auch nur knapp über 100 Seiten...
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

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