DCC - Deutsche Vorbestell-Aktion

[Colgrevance]

Ich muss noch antworten, dass ich die ursprüngliche an nerds-gegen-stefan gerichtet habe, der eine andere RPG-Sozialisierung als Du, bei dem bin ich mir ziemlich sicher, dass das zieht. Bei Dir kann ich mir zumindest gut vorstellen, dass es nicht zieht.

Ah, ok, da du allgemein von "alten Hasen" sprachst, hatte ich das als generelle Aussage über die Qualitäten von DCC verstanden und bin hellhörig geworden.

Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es da Unterschiede gibt, was und wie "neu" etwas sein muss - darf die Story bekannt sein, aber ein unbekanntes Wesen/Gerät/magischer Effekt/etc. ruft noch den SoW hervor? Reicht ein solches Element, oder müssen es mehrere sein? Wie viele? Und inwieweit wird das nicht vielleicht doch durch die Spielmechanik unterstützt? Oder durch Bilder/Grafik der Publikationen?

Sehr schewierig zu sagen, muss jetzt erstmal los ... Ich glauzbe auch nicht, dass es DIE Antwort gibt, aber ich versuche das nochmal zu durchleuchten.

Ich hatte jetzt auch keine umfassende Antwort erwartet. Aber das sind m. E. Fragen, deren Beantwortung es für mich (und andere) nachvollziehbar(er) machen würden, woher dein persönlicher Sense of Wonder kommt. Und dann kann man auch besser beurteilen, ob sich das auf andere übertragen lässt.

Abgesehen davon hat meine Rollenspielsozialisation nicht mit DSA, sondern mit D6 Star Wars und Cyberpunk 2020 stattgefunden... 

[Greifenklaue]

Ich muss noch antworten, dass ich die ursprüngliche an nerds-gegen-stefan gerichtet habe, der eine andere RPG-Sozialisierung als Du, bei dem bin ich mir ziemlich sicher, dass das zieht. Bei Dir kann ich mir zumindest gut vorstellen, dass es nicht zieht.

Ah, ok, da du allgemein von "alten Hasen" sprachst, hatte ich das als generelle Aussage über die Qualitäten von DCC verstanden und bin hellhörig geworden.

Grundsätzlich würde ich das als allgemeine Qualität gehen, trotzdem gibt es einige, die es rundheraus ablehnen, da muss DCC mit leben. Bei Nerds-gegen-Stefan weiß ich, dass er auch auf den hinteren Teil von Rollenspiel viel Wert legt, womit der Trichter super läuft.

Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es da Unterschiede gibt, was und wie "neu" etwas sein muss - darf die Story bekannt sein, aber ein unbekanntes Wesen/Gerät/magischer Effekt/etc. ruft noch den SoW hervor? Reicht ein solches Element, oder müssen es mehrere sein? Wie viele? Und inwieweit wird das nicht vielleicht doch durch die Spielmechanik unterstützt? Oder durch Bilder/Grafik der Publikationen?

Sehr schewierig zu sagen, muss jetzt erstmal los ... Ich glauzbe auch nicht, dass es DIE Antwort gibt, aber ich versuche das nochmal zu durchleuchten.

Ich bin ja auch großer Freund von Ablaufalgorithmen, aber so einfach funktioniert das imho nicht. Während mich einmal ein technisches Gerät reizen kann bei bekanntzer Story, ist es das nächste Mal womöglich anders. Leitet Argamae das Abenteuer, sprechen mich vielleicht Details an, die mir ein Sense of Wonder verschaffen (war bei der Runde AS&SOH so, da sprach mich das Detail an, dass ich einen Luftelrmentar als Vertrauten hatte und mir das als sehr cool vorstellte, weil das niemand anders sieht und er echt mächtig war (Daher: "Der, durch den der Wind spricht!" hab ich mich genannt o.ä.). Beschriebene Details machten für mich den SoW aus, den ein anderr SL womöglich nicht ausgelöst hätte.

Beim aktuellen D&D 5-Abenteuer war es das nach dem Ausspülen (Das machen die kein zweites Mal!) genau das erfolgte. Damit hab ich nicht gerechnet und war echt verdutzt.

Bei den DCC sagt der Podcast, dass Goodman nur Abenteuer annimmt, wenn mehrere gute Ideen drinstecken. Und das scheint tatsächlich so zu sein. Nicht jede Idee ist neu, manche von unbekannteren Sword & Sorcery-Autoren schon benutzt, aber generell ist es der Ideenreichtum, welcher mich auch Fan der Dying Earth-Romane sein lässt.

[Colgrevance]

Ich bin ja auch großer Freund von Ablaufalgorithmen, aber so einfach funktioniert das imho nicht. Während mich einmal ein technisches Gerät reizen kann bei bekanntzer Story, ist es das nächste Mal womöglich anders. Leitet Argamae das Abenteuer, sprechen mich vielleicht Details an, die mir ein Sense of Wonder verschaffen (war bei der Runde AS&SOH so, da sprach mich das Detail an, dass ich einen Luftelrmentar als Vertrauten hatte und mir das als sehr cool vorstellte, weil das niemand anders sieht und er echt mächtig war (Daher: "Der, durch den der Wind spricht!" hab ich mich genannt o.ä.). Beschriebene Details machten für mich den SoW aus, den ein anderr SL womöglich nicht ausgelöst hätte.

Wenn du das so stark an situativen Gegebenheiten festmachst, widerspricht das doch aber der Aussage, dass ein Spiel wie DCC den Sense of Wonder hervorruft oder zumindest unterstützt... Da muss es doch also im System oder Setting Elemente geben, die das fördern. Und ich bin durchaus der Meinung, dass man die Benennen kann, auch wenn es sicher schwierig ist. Von einem umfassenden Algorithmus, der mir für ein gegebenes Produkt oder Spielerlebnis den SoW berechnet, war ja nie die Rede. 

Beim aktuellen D&D 5-Abenteuer war es das nach dem Ausspülen (Das machen die kein zweites Mal!) genau das erfolgte. Damit hab ich nicht gerechnet und war echt verdutzt.

Hm, das ist sicher eine coole Idee, aber Sense of Wonder? Das ist für ich doch etwas anderes. Die Definition scheint doch auch ein Problem zu sein.

Bei den DCC sagt der Podcast, dass Goodman nur Abenteuer annimmt, wenn mehrere gute Ideen drinstecken. Und das scheint tatsächlich so zu sein. Nicht jede Idee ist neu, manche von unbekannteren Sword & Sorcery-Autoren schon benutzt, aber generell ist es der Ideenreichtum, welcher mich auch Fan der Dying Earth-Romane sein lässt.

Ok, also doch die Story (oder Elemente davon) die publikationsseitig relevant sind. Kann ja auch eine neue Kombination eigentlich altbekannter Ansätze sein. Naja, ohne Test kommen wir da wohl auch nicht wirklich weiter.

[Greifenklaue]

Ich bin ja auch großer Freund von Ablaufalgorithmen, aber so einfach funktioniert das imho nicht. Während mich einmal ein technisches Gerät reizen kann bei bekanntzer Story, ist es das nächste Mal womöglich anders. Leitet Argamae das Abenteuer, sprechen mich vielleicht Details an, die mir ein Sense of Wonder verschaffen (war bei der Runde AS&SOH so, da sprach mich das Detail an, dass ich einen Luftelrmentar als Vertrauten hatte und mir das als sehr cool vorstellte, weil das niemand anders sieht und er echt mächtig war (Daher: "Der, durch den der Wind spricht!" hab ich mich genannt o.ä.). Beschriebene Details machten für mich den SoW aus, den ein anderr SL womöglich nicht ausgelöst hätte.

Wenn du das so stark an situativen Gegebenheiten festmachst, widerspricht das doch aber der Aussage, dass ein Spiel wie DCC den Sense of Wonder hervorruft oder zumindest unterstützt... Da muss es doch also im System oder Setting Elemente geben, die das fördern. Und ich bin durchaus der Meinung, dass man die Benennen kann, auch wenn es sicher schwierig ist. Von einem umfassenden Algorithmus, der mir für ein gegebenes Produkt oder Spielerlebnis den SoW berechnet, war ja nie die Rede. 

Man darf imho nicht vergessen, dass DCC schon vor dem System DCC eine sehr erfolgreiche, lange Abenteuerreihe war, die sicher auch ihren Sense of wonder hatte. Das neue DCC-GRW wurde dann ja genommen, um auch die Abenteuerreihe noch stärker auf Sword & Sorcery, Weirdness und Sense of Wonder auszurichten. Ich rate jedem davon ab, nicht beides zusammenzuspielen. DCC-Abenteuer (der neueren Generation) sind eben in der Regel untypisch und anders, andererseits gibt es auch wenig Regelwerke, die so sehr Sword & Sorcery atmen, und wenn man hier erstmal nur das Zauber wirken, die Priester und den Mighty Deeds of arms nimmt.

Beim aktuellen D&D 5-Abenteuer war es das nach dem Ausspülen (Das machen die kein zweites Mal!) genau das erfolgte. Damit hab ich nicht gerechnet und war echt verdutzt.

Hm, das ist sicher eine coole Idee, aber Sense of Wonder? Das ist für ich doch etwas anderes. Die Definition scheint doch auch ein Problem zu sein.

Bei den DCC sagt der Podcast, dass Goodman nur Abenteuer annimmt, wenn mehrere gute Ideen drinstecken. Und das scheint tatsächlich so zu sein. Nicht jede Idee ist neu, manche von unbekannteren Sword & Sorcery-Autoren schon benutzt, aber generell ist es der Ideenreichtum, welcher mich auch Fan der Dying Earth-Romane sein lässt.

Ok, also doch die Story (oder Elemente davon) die publikationsseitig relevant sind. Kann ja auch eine neue Kombination eigentlich altbekannter Ansätze sein. Naja, ohne Test kommen wir da wohl auch nicht wirklich weiter.

Beim aktuellen D&D 5-Abenteuer war es das nach dem Ausspülen (Das machen die kein zweites Mal!) genau das erfolgte. Damit hab ich nicht gerechnet und war echt verdutzt.

Hm, das ist sicher eine coole Idee, aber Sense of Wonder? Das ist für ich doch etwas anderes. Die Definition scheint doch auch ein Problem zu sein.

Sense of wonder: Wenn ich das Staunen, die Magie, die Schmetterlinge im Bauch fühle wie bei den ersten Sitzungen mit dem Rollenspiel Deiner Wahl. Wenn es sich so anfühlt, wie früher. Fremd, unvertraut, voller Möglichkeiten.

Deswegen ist es vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber ich verspürte es an der Stelle.

[Colgrevance]

Sense of wonder: Wenn ich das Staunen, die Magie, die Schmetterlinge im Bauch fühle wie bei den ersten Sitzungen mit dem Rollenspiel Deiner Wahl. Wenn es sich so anfühlt, wie früher. Fremd, unvertraut, voller Möglichkeiten.

Hervorhebungen von mir.

Sorry, aber das erhärtet meine Vermutung, dass speziell bei DCC bei dir neben Sense of Wonder doch eine gehörige Portion Nostalgie mitschwingt... was ja auch völlig in Ordnung ist, aber für mich wahrscheinlich so nicht funktionieren würde. Aber das hatten wir ja schon festgestellt; ich denke nicht, dass wir hier noch viel weiter kommen. Ich lasse auch in Zukunft die Finger von DCC, bin aber einer Testrunde wie gesagt nicht abgeneigt - vielleicht irre ich mich ja!

[Maniac]

Bestimmt ein klasse Rollenspiel was mich durchaus anspricht. Jedoch übersteigt es mein Budget doch etwas und ich werde erst mal abwarten ob es sich "durchsetzt" bzw. regelmäßig gespielt wird, es evtl. mal einen Sale (notfalls auf Englisch) gibt.

[Greifenklaue]

Sense of wonder: Wenn ich das Staunen, die Magie, die Schmetterlinge im Bauch fühle wie bei den ersten Sitzungen mit dem Rollenspiel Deiner Wahl. Wenn es sich so anfühlt, wie früher. Fremd, unvertraut, voller Möglichkeiten.

Hervorhebungen von mir.

Zugleich behaupte ich aber, dass Sachen von früher diese Nostalgie, diesen Sense of wonder nicht mehr auslösen.Daher muss die Dossierung sozusagen viel stärker sein.

Darf ich fragen, wie Du Sense of wonder umschreibst?

[Colgrevance]

Zugleich behaupte ich aber, dass Sachen von früher diese Nostalgie, diesen Sense of wonder nicht mehr auslösen.Daher muss die Dossierung sozusagen viel stärker sein.

Das sehe ich auch so. Deshalb ja auch der Aspekt der "Neuheit", der für mich zum Sense of Wonder dazugehört.

Darf ich fragen, wie Du Sense of wonder umschreibst?

Da habe ich mir noch gar keine Gedanken zu gemacht... Ich würde es damit vergleichen, eine Tür aufzumachen und dahinter eine ganz neue Welt zu finden, die anders als das Bekannte ist und mich zum Umschauen und Staunen einlädt. Da ist sicher Überraschung mit drin, Neugier, auch ein Gefühl von Ehrfurcht (eine neue Welt ist ja keine Kleinigkeit). Die Andeutung größerer Zusammenhänge sowie die von dir genannten "Möglichkeiten" sind in diesem Zusammenhang sicher auch wichtig. Evtl. auch das Überschreiten von Grenzen in Richtung von etwas Größerem, Umfassenderen (wobei das ja im Bild der 'Welt hinter der Tür' schon mitschwingt). Neben der Neuheit ist vielleicht gerade dieser Aspekt der Größe problematisch - irgendwann wird es schwierig, noch eine Schippe draufzulegen.

[Greifenklaue]

So, jetzt haben wir sogar dazu nen Podcast aufgenommen

Stand sind 44.000 Euro, läuft noch bis morgen abend!

Außerdem:

Dungeon Crawl Classics: Hole in the Sky wird übersetzt
Tolles Abenteuer, zumindest der Anfang, den haben wir in einer Forenrunde begonnen.

Dungeon Crawl Classics: Mappen und Aufkleber in der Vorbestellung

[Greifenklaue]

"Gestern Nacht ging unsere Vorbestellungsaktion für die deutsche Ausgabe von Dungeon Crawl Classics zu Ende. 380 Vorbestellungen und eine Gesamtsumme von 47.548,54 € kam zustande. Das uns das überrascht hat, ist untertrieben. Es hat uns ÜBERRASCHT. Vielen Dank für eure Unterstützung! Ihr macht es uns möglich cooles Zeug zu veröffentlichen. Vielen, vielen Dank!"