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Virtual Reality Brillen - Erfahrungen & Meinungen

Begonnen von Argamae, 29. August 2016, 12:43:07

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Argamae

Zitat von: Maniac am 13. September 2016, 20:35:36
Die Vektorgrafiken mit Pixeltexturen hatten damals ihren eigenen Charme und irgendwie empfinde ich nicht mehr so viel Begeisterung für die Cyberpunk-Themen der 90er.

Die hat man ja nun auch hinter sich gelassen in der aktuellen Generation.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

Tja, ich würde ja zu gern schon von Erfahrungen mit der PLAYSTATION VR-Brille berichten... allein, sie kommt nicht. Die Erstlieferung ist anscheinend komplett an andere Läden gegangen und mein Händler ging leer aus. Nun hoffe ich auf die zweite Charge, die eigentlich im November eintrudeln müsste. Dann gibt's sicherlich geballte Spielerfahrungsberichte.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

So, heute gab es ein "Update". Nächstes Wochenende sollte ich, wenn alles planmäßig verläuft, meine PLAYSTATION VR in den Händen halten. Dann gibts "hands-on"-Erfahrungsberichte.
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KULTist

Ich glaube, dann muss ich dich mal wieder besuchen!  ;)
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Besserwisserboy

Ich bin ja keine großer Freund von Spielekonsolen. Solche Brillen könnten aber durchaus auch der nächste Schritt im Film-Business sein. Gerade bei Horrorfilmen oder großen Schlachten in Filmen wie James Ryan oder Gladiator wäre es bestimmt cool mittendrinn zu sein.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Argamae

#20
VIRTUAL REALITY auf der Playstation 4 - wie isses?


Ein paar Gedanken und Anregungen zu Sonys "Virtual Reality Headset" VR, daß ich seit gestern mein eigen nennen darf.



Wenn man die VR-Brille schon mal auf hatte und dem Konzept grundsätzlich interessiert gegenüber steht, darf sich auf eine unglaubliche Erfahrung freuen. Wer noch nie mit VR in Berührung gekommen ist und/oder die "virtuelle Zukunft" skeptisch sieht, sollte sich zumindest mal an drei Titeln probieren (siehe unten), ehe er wieder seine Bedenkenträgermütze aufsetzt.

Ich bin ein bekennender VR-Fan und die Playstation VR hat mich heute den größten Teil des Tages beschäftigt. Mit einem Wort: GEIL! Die Immersion ist - je nach Titel - absolut fantastisch und das räumliche Gefühl atemberaubend. Dabei ist der Tragekomfort bei der PS-Brille sehr hoch und ich hatte nach 2 Stunden Dauerspielen keine Druckstellen o.ä. Hin und wieder musste ich mal die Brille nachjustieren (was kinderleicht ist), da sie im Eifer der Gefechte mit der Zeit ein wenig nach oben oder unten rutscht, wodurch die Bildschärfe ein klein wenig leidet. Das ist aber verschmerzbar, zumal es auch an meinem unförmigen Schädel gelegen haben könnte. Das die inneren Linsen zu Beginn etwas beschlagen, ist auch normal und der Abwärme des Gesichts geschuldet. Das normalisiert sich aber schnell und tritt nach einigen Minuten des Spielens nicht mehr auf.

Technisch habe ich nichts zu meckern, wobei es hier wohl auch auf den persönlichen Anspruch ankommt. Die Einrichtung und Justierung der Brille ist denkbar simpel, im Grunde fast intuitiv. Auflösung und Grafik haben mich überzeugt; den leichten Fliegengitter-Effekt anderer Brillen hat man hier nicht. Latenz ist fantastisch (was die Reaktionszeit der Brille bei Kopfbewegungen beschreibt). Es fühlte sich sehr natürlich und vor allem schnell an, wenn man sich plötzlich nach hinten dreht, um zu schauen, was dort ist. Da die Playstation Camera (unabdingbar erforderlich, wenn ihr euch die PS VR holen wollt) auch die Kopfbewegungen in einem kleinen Bereich trackt, erlauben viele Spiele den Effekt, daß man sich etwa nach vorn oder zur Seite beugen kann, um hinter eine Kante oder Ecke zu gucken. Ein tolles Spielerlebnis!
Die Steuerung der Spiele erfolgt über den Wireless Controller und/oder Kopfbewegungen; viele Titel lassen sich aber auch mit den schon von der PS3 bekannten Move-Controllern spielen. Dies klappte bei zwei Titeln ("VR Worlds Demo" und "WAYWARD SKY"), die ich damit getestet habe, einwandfrei.

Natürlich steht und fällt VR auch mit dem Spieleangebot. Hier hat SONY erstmal einen bunten Strauß zum Launch im Angebot. Ich wähle hier mal fünf Titel aus, die mich bisher am meisten geflasht haben:

- PLAYROOM VR: Sonys eigenes, im "Lieferumfang" enthaltenes Spielzimmer auf der PS4, in dem man mit den kleinen Asobi (knuffige Roboter) diverse Minispielchen betreiben kann. Dieser wurde für VR aufgepimpt und bietet 5 kostenlose Games an. Das besondere an diesen ist, daß man sie trotz VR Headset mit anderen Spielern gemeinsam (oder gegeneinander) spielen kann. Während einer also die VR-Brille trägt, können die anderen (die auf dem Fernsehschirm eine eigene Spielumgebung angezeigt bekommen) mit normalen Controllern dabeisein. Die bunt, sauber und cartoonig gestalteten Playroom-Games sind definitv einen Blick wert und zeigen darüber hinaus sehr schön die verschiedenen VR-Anwendungsmöglichkeiten auf.

- WAYWARD SKY: ein kostenpflichtiger Adventure-Titel (ca. 19 Euro), den man abwechselnd in verschiedenen Perspektiven spielt (aus der Egosicht oder im Panorama). Hier gilt es, eine junge Pilotin durch eine mysteriöse, fliegende Festung zu geleiten, um ihren entführten Vater zu finden. Rätsel verschiedenster Art sind hier zu lösen, die sich durch den schönen Soundtrack und einen charmanten Zeichentrick-Look entfalten. Das Spiel mit der Perspektive ist brilliant umgesetzt und dies ist auch der Titel mit dem bislang besten "Mittendrin"-Gefühl. Eine kleine Perle zum Start!

- EVE "Valkyrie" und "Gunjack": zwei Ableger aus dem EVE-Online-Universum. In VALKYRIE (einem Vollpreisspiel) übernimmt man das Steuer eines Raumjägers und ballert sich als Draufgänger-Pilot durch ein Sci-Fi-Universum. Cockpit und Schiffe sehen klasse aus, das Fluggefühl kann bei manchen sicher zur gefürchteten "Motion Sickness" führen (eventuell wird Übelkeit ausgelöst). Das kann man aber vorher nicht wissen und es hilft nur, es auszuprobieren. Hierbei kann man sich frei im dreidimensionalen Raum bewegen (es ist KEIN Railshooter!).
In GUNJACK (einem Budgettitel für 10 Euro) sitzt man im Gefechtsturm eines Bergbauschiffes und muss zahlreiche Gegnerwellen wegpusten; dieses Spiel hat ein deutliches Arcade-Feeling und erinnert an Genre-Klassiker wie "Space Invaders" - man bewegt halt nur den Turm, ist ansonsten aber stationär.
Bei beiden Spielen stimmen aber Präsentation, Atmosphäre und Immersion. Nie zuvor war ich dermaßen überzeugend in die Kanzel eines Raumjägers bzw. Geschützturms versetzt worden.

- RUSH OF BLOOD: hier nun haben wir es mit einem sogenannten "Railshooter" zu tun (ebenfalls Budgetpreis von ca 20 Euro) - und der ist mal wörtlich zu nehmen: man befindet sich als Fahrgast in einer Gruselbahn, die tatsächlich auf Schienen durch ziemlich verstörende Szenerien fährt. Thematisch läuft es unter der IP von UNTIL DAWN, einem sehr genialen Horror-Adventure für die PS4. Inwieweit aber hier Bezüge zu diesem Spiel enthalten sind, konnte ich bislang nicht feststellen. Was zu Beginn nach einer heruntergekommenen, aber noch halbwegs "normalen" Geisterbahn aussieht (mit entsprechenden Jahrmarktzielen wie Ballons und Zielscheiben), entpuppt sich spätestens nach einer ungeplanten Weichenstellung als zunehmend albtraumhafter Trip, in dem auch "Killer-Clowns" ihre Aufwartung machen.
So abgedroschen das Konzept auch ist, so immersiv und cool kommt es mit VR. RUSH OF BLOOD ist im Herzen eine klassische Highscore-Jagd mit alternativen Wegen und Geheimnissen. Daher wird man die Fahrt trotz der relativ kurzen Spieldauer sicher öfter antreten. Punkten kann dieser Titel vor allem durch seine tolle Präsentation und die wirklich gruseligen Momente und "Jump scares".
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

#21
Die aktuell mitreißendsten und krassesten VR-Erlebnisse für PLAYSTATION VR sind meiner Meinung nach X-WING MISSION für EAs Star Wars Battlefront (ein feuchter Traum für alle Star-Wars-Fans) sowie die letzte Demo für das kommende Resident Evil 7; nachdem bei der nicht interaktiven Demo KITCHEN schon mal vorgefühlt werden konnte, wie unangenehm nahe man dem Grauen im neuen Teil kommen kann, haut BEGINNING HOUR nun alles raus und macht jedem klar, daß Horror ohne VR-Brille nie wieder so krass erlebt werden kann.

In X-WING MISSION (kostenloser Download, wenn man Star Wars Battlefront besitzt) fliegt man als Teil des roten Geschwaders einen Rettungseinsatz, der einen durch ein Asteroidenfeld und mitten in den Kampf gegen imperiale TIE-Fighter führt. Kein Spiel zuvor - selbst die bestbewerteten Games dieses Franchise - haben mir je solch ein Star-Wars-Feeling vermittelt wie dieser vielleicht 10-minütige Einsatz. Einfach nur geil.

Und die kostenlose Demo BEGINNING HOUR zeigt, daß Resident Evil durch VR eine gänzlich neue Erfahrung wird. Die Demo lässt sich aber auch ohne Brille spielen, so wie das fertige Spiel wohl auch beide Möglichkeiten bieten wird. In dieser Demo erwacht man in einem heruntergekommenen Farmhaus und muss versuchen, diesem Gemäuer zu entkommen. Nur mit einer Taschenlampe bewaffnet, durchforscht man das Haus nach einem Ausgang. Die Intensität und Beklemmung dieser Örtlichkeit und des brutalen Familiengeheimnisses im Hintergrund ist aber nur via 3D VR so greifbar, daß es einem die Kehle zuschnürt. Dabei ist die grafische Qualität auch durch die weniger hohe Auflösung des Brillenbildschirms sichtbar. Nie zuvor war Angst körperlich so sehr erlebbar wie hier. Ein krasses Erlebnis. Dazu hat die Demo hohen Wiederspielwert, da man verschiedene Enden erleben kann.
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fnord

Zitat von: Argamae am 21. Dezember 2016, 08:57:41
Und die kostenlose Demo BEGINNING HOUR zeigt, daß Resident Evil durch VR eine gänzlich neue Erfahrung wird. Die Demo lässt sich aber auch ohne Brille spielen, so wie das fertige Spiel wohl auch beide Möglichkeiten bieten wird. In dieser Demo erwacht man in einem heruntergekommenen Farmhaus und muss versuchen, diesem Gemäuer zu entkommen. Nur mit einer Taschenlampe bewaffnet, durchforscht man das Haus nach einem Ausgang. Die Intensität und Beklemmung dieser Örtlichkeit und des brutalen Familiengeheimnisses im Hintergrund ist aber nur via 3D VR so greifbar, daß es einem die Kehle zuschnürt. Dabei ist die grafische Qualität auch durch die weniger hohe Auflösung des Brillenbildschirms sichtbar. Nie zuvor war Angst körperlich so sehr erlebbar wie hier. Ein krasses Erlebnis. Dazu hat die Demo hohen Wiederspielwert, da man verschiedene Enden erleben kann.

Cool für ein Demo. .... Ich muss sagen, dass ich nach "Kitchen" echt bedient war und ich nicht danach strebe einen Horror-Shooter oder auch nur Grusel-Spiel im VR Modus zu sehen. Aber ich bin auch kein Konsolen-/Computerspieler. Vielleicht muss man dahin langsam sozialisiert sein.
Ich bin mal auf die negativen Meldungen gespannt: "Herzinfarkt bei VR-Resident Evil" oder "Meine Schlafstörungen kommen von VR-Games".

Euch anderen aber viel Spass damit.

..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Argamae

Zitat von: fnord am 21. Dezember 2016, 09:32:28
Cool für ein Demo. .... Ich muss sagen, dass ich nach "Kitchen" echt bedient war und ich nicht danach strebe einen Horror-Shooter oder auch nur Grusel-Spiel im VR Modus zu sehen. Aber ich bin auch kein Konsolen-/Computerspieler. Vielleicht muss man dahin langsam sozialisiert sein.
Ich bin mal auf die negativen Meldungen gespannt: "Herzinfarkt bei VR-Resident Evil" oder "Meine Schlafstörungen kommen von VR-Games".

Ja, solche Schlagzeilen erwarte ich tatsächlich früher oder später. Ich bin mir selbst noch nicht ganz sicher, ob ich RE7 wirklich spielen möchte...
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Greifenklaue

Ich persönlich gucke ja Horrorfilme ja auch nicht allein, gemeinsam gruseln macht Spaß, allein kann das aber sehr beklemmend sein.

Wie ist das eigentlich mit dem Bildschirm so kurz vor den Augen, gibt es dazu schon was?

Technisch war es in jedem Fall beeindruckend, es ist sehr immersiv.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat von: Greifenklaue am 21. Dezember 2016, 11:30:36
Wie ist das eigentlich mit dem Bildschirm so kurz vor den Augen, gibt es dazu schon was?

Was meinst Du? Berichte über mögliche Augenschädigungen oder sowas?
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Greifenklaue

Ja. Auch der umgekehrte Fall, dass Augenärzte sagen, dass es ungefährlich ist. Irgendwer hat sich dazu ja vermutlich schon Gedanken gemacht.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat von: Greifenklaue am 22. Dezember 2016, 10:48:30
Ja. Auch der umgekehrte Fall, dass Augenärzte sagen, dass es ungefährlich ist. Irgendwer hat sich dazu ja vermutlich schon Gedanken gemacht.

In der Richtung habe ich bislang wenig Belegbares gelesen. Ist ja alles noch recht neu und daher sind Langzeitstudien mit Aussagekraft Mangelware.
Dieser Artikel bei SPIEGEL.ONLINE erscheint mir relativ sachlich und ausgeglichen.
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Argamae

Wer nicht gleich mehrere hundert Euro in eine der Hi-End-Brillen OCULUS, HTC VIVE oder PSVR stecken möchte, kann als Besitzer eines Samsung-Smartphones (Galaxy Note 5 & 7, Galaxy S6, S6 edge, S7, S7 edge) mit der Samsung GEAR VR 2 schon sehr tolle VR-Erfahrungen machen. Qualität und Tragekomfort sind gegenüber dem Vorgängermodell deutlich verbessert worden, der aktuelle Preis für das Teil liegt bei ca. 80 Euro. Mit dem GEAR VR 2 erhält man Zugang zum Oculus-Store, mit dem das Smartphone automatisch verknüpft wird. Dort werden bereits über hundert Spiele und Apps angeboten, mit denen man in die virtuelle Welt abtauchen kann. Hier liegen die Preise zwischen 1 und 15 Euro, wobei sehr viele Anwendungen auch kostenlos angeboten werden. Demos sind ebenfalls vorhanden. Nachdem ich nun mehrere Wochen probiert und gezockt habe, werde ich in Kürze einige Spiele/Anwendungen vorstellen und bewerten.



Die Bindung an den Oculus-Store ist Fluch und Segen. Einerseits erhält man dort viele zertifizierte Spiele, die stabil und sicher für die kompatiblen Phones laufen. Auch qualitativ sind hier die besseren Kandidaten zu finden. Andererseits entgehen einem so aber auch einige Apps und Spiele, die sonst auf dem Markt zu finden sind. Um diese nutzen zu können, müsste man eine andere Brille kaufen (es gibt ja zahlreiche Anbieter, die modellunabhängige VR-Headsets parat haben) und dort etwa über Google Cardboard die VR-Erfahrung starten. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, die automatische Verknüpfung in der Gear auszuhebeln - diese habe ich aber nicht ausprobiert, da ich mit dem Freefly VR bereits ein alternatives Headset habe und dieses benutze. Wer ohnedies kein Samsung-Smartphone der oben genannten Modellreihe besitzt, schaut sich eh woanders um.
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Argamae

#29
Einige gespielte GEAR-VR-Spiele und meine Eindrücke:

DREADHALLS - Definitiv eines der Must-Have-Spiele für dieses Gerät. In Dreadhalls durchstreift man ein zufällig generiertes Fantasy-Grusel-Labyrinth, in dem es gilt, den Ausgang zu finden. Eine Lampe ist dabei an vielen Stellen die einzige Lichtquelle - Ölnachschub für sie zu finden, bildet eine der Herausforderungen. In Ego-Sicht bewegt man sich mittels Controller (das Spiel funzt nur mit) und kann dabei mit einigen Gegenständen oder Raumelementen interagieren. Die Gegnerdichte ist nicht sehr hoch, aber die Gefahr ständig präsent - denn man kann ihnen nicht mit Schwert oder Zauber beikommen, sondern muss mit wenigen Hilfsmitteln bzw. einfach nur der Flucht arbeiten. Dabei legen die Gegner ein sehr unterschiedliches Verhalten an den Tag - einige bewegen sich z.B. nur, wenn man sie nicht anguckt, andere sollte man besser nicht anblicken, wenn man leben möchte. Zwischendurch gilt es, kleine Schalterrätsel zu lösen.
Immersion und Anspannung sind in diesem VR-Spiel sehr hoch, wobei diese durch die tolle Soundkulisse und die kunstreich eingesetzte Musik noch gesteigert werden. Ein echter Gruseltripp!

HYPERCADE - eine sehr gut gemachte Sammlung von 4 Arcadeklassikern (Breakout, Galaga, Robotron und Centipede - im Spiel alle mit anderen Namen versehen), die man hier in virtuellem 3D erleben kann. Jedes Spiel kann man in zwei verschiedenen Grafikskins spielen, es gibt eine weltweite Highscore-Liste. VR-mäßig jetzt nichts besonderes, jedoch gut und sauber umgesetzt und durch das virtuelle "Mittendrin" schon ein anderes Spielgefühl als auf einer 2D-Mattscheibe. Controller nicht erforderlich, aber definitiv zu empfehlen. Macht Spaß!

HEROBOUND: SPIRIT CHAMPION - Als Avatar des Lebensgeistes, der als kleiner Kobold erscheint, muss man in bester Action-Adventure-Manier verschiedene Welten durchstreifen, um den böse gewordenen Naturgeistern Paroli zu bieten. Die humorvolle und liebenswerte Gestaltung von Charakter und Spielwelt lassen einem den kleinen Kerl sofort ans Herz wachsen. Spielerisch erinnert HEROBOUND sehr an einen Zelda-Klon. Mit Nah- und Fernkampfwaffe bestreitet man Kämpfe, mit weiteren Gimmicks erreicht man weitere Zu- bzw. Ausgänge. Schalterrätsel und andere Herausforderungen wollen gelöst werden. Dabei betrachtet man das Geschehen praktisch aus der Vogelperspektive (man kann zoomen). Controller unabdingbar. Technisch gut gemacht und definitiv eines der besten (und umfangreichsten) Fantasyspiele für Gear VR. Trotz der "entrückten" Perspektive ein sehr gutes Immersionsgefühl. Aus der Reihe HEROBOUND gibt es bereits weitere Ableger.

DROP DEAD - einer der bislang besten Rail-Egoshooter. Es gilt, die Welt vor einer B-Movie-Zombie-Welle zu schützen. Mit diversen Waffen kämpft man aus der Egosicht gegen zahllose Zombiegegner mit verschiedenen Fähigkeiten. Das Gameplay ist dabei abschnittsweise in Kapitel unterteilt. Einige Zwischensequenzen lockern das Gameplay mit NSC und einer hanebüchenen "Verrückter-Wissenschaftler-Story" auf. Die Grafik ist eher comichaft, es spritzt kaum Blut - und falls doch, ist es grün. Dennoch optisch ansehnlich und mit gutem Mix aus automatischer Bewegung und eigenständigem Umschauen und Zielen. Immersion und VR-Feeling: mittel. Kauf lohnt sich besonders, wenn man ein Angebot abgreifen kann (regulärer Preis 10 Euro).
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