Neuigkeiten:

Der kommende Greifenklaue-Con 2024 ist für den 16-17. November 2024 geplant. Danke an alle Besucher des Cons 2023. Einen Link zu den Bildern findet ihr im Gedenkcon-Thread.

Hauptmenü

High Frontier

Begonnen von Colgrevance, 10. Mai 2015, 12:59:55

« vorheriges - nächstes »

Argamae

Du hattest die Regeln 'rum geschickt? Hm, ich finde die nicht. Via E-Mail, oder wie?
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Colgrevance

Zitat von: Argamae am 09. Juni 2015, 08:21:28
Du hattest die Regeln 'rum geschickt? Hm, ich finde die nicht. Via E-Mail, oder wie?

Hatte 'ne PM mit einem link hier übers Forum gesendet... Wenn du die Nachricht nicht mehr findest, schicke ich sie nochmal.

Greifenklaue

Nee, war hier im Thread:

Zitat von: Colgrevance am 02. Juni 2015, 13:58:34
Vorab schonmal die Regeln für High Frontier als download von meiner Dropbox:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/40314933/High_Frontier_Rules.7z

Die relevanten (englischen) Regeln sind in zwei pdfs (part 1 & 2) geteilt, wobei der zweite Teil hauptsächlich "fluff" darstellt (abgesehen von einem Spielbeispiel auf den letzten Seiten, das ganz hilfreich ist).

Ich habe auch eine Deutsche Fassung dazugepackt, die aber nur eine Fanübersetzung ist und sich auf eine ältere Ausgabe des Spiels bezieht - fürs Verständnis vielleicht hilfreich, aber als Referenz leider nicht mehr aktuell.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Colgrevance


Argamae

Was ist denn das für eine Komprimierung?! Keines meiner Programme erkennt die bzw. kann die öffnen. Dazu muss ich wohl ein Extraprogramm herunterladen. Hättest Du die auch noch in anderer Form vorliegen?
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Colgrevance

Zitat von: Argamae am 09. Juni 2015, 19:42:56
Was ist denn das für eine Komprimierung?! Keines meiner Programme erkennt die bzw. kann die öffnen. Dazu muss ich wohl ein Extraprogramm herunterladen. Hättest Du die auch noch in anderer Form vorliegen?

Das ist das Standardformat von 7zip (http://de.wikipedia.org/wiki/7-Zip).

Hier mal ein .zip-Archiv, hoffentlich klappt das besser: https://dl.dropboxusercontent.com/u/40314933/Sierra%20Madre%20Games.zip

Argamae

So, von meiner Seite aus nochmals herzlichen Dank an Colgrevance für die Gastfreundschaft und Geduld beim Erklären von HIGH FRONTIER. Letzterer Dank geht auch an Gemoric!

Ich habe nochmal über das Spiel nachgedacht und glaube, daß man es ein paarmal gespielt haben muss, um sich dort "zuhause" zu fühlen (gilt natürlich prinzipiell für jedes Spiel, aber für dieses ganz besonders). Dann hätte man sich wohl zu Beginn des Spiels zielgerichteter vorbereiten können als ich (und vermutlich auch die Klaue und The_Clem) es getan habe.
Am Ende möchte ich aber doch ein positives Fazit ziehen. Je mehr man verstand, desto mehr Faszination entwickelte es. Unterm Strich bleibt es aber dennoch ein amtlicher Brocken, zu dem ich wahrscheinlich echt aufgelegt sein muss, um ihn zu zocken.

Falls Du/ihr aber irgendwann mal wieder Spiele aus deiner ebenfalls amtlichen Spielesammlung spielen wollt und euch ein oder mehr Spieler fehlen, würde ich mich freuen, wenn Du dich meldest. Da war sehr viel interessant aussehendes dabei! :)
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

Ich fand es auch interessant.

Colvergrance verriet mir, dass es so oder so schwierig ist, das Spiel nur aufgrund der Regeln zu verstehen. Das hat in der Tat auch einige Runden gebraucht ...

Zum Vergleich fand ich Eclipse Phase doch deutlich besser, vom Feeling erinnert mich HF an Kosmonauts, welches aber wesentlich leichtfüssiger daherkommt.

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Colgrevance

Danke euch, hat mir auch Spaß gemacht. Ich bin mir selbst noch nicht so sicher, wie ich das Spiel einschätzen soll, obwohl es vom Thema und Komplexitätsgrad her genau mein Ding ist. Ich sehe es auch so, dass man ein paar Partien Erfahrung sammeln (und die Fortgeschrittenen-Regeln ausprobieren) muss, bevor sich die angeschnittenen Fragen zur Spielbalance etc. beantworten lassen. Das Spiel regt aber zumindest zum Nachdenken an, was ich schonmal sehr gut finde.

Für einen Spieleabend bin ich immer zu haben, gerne auch etwas zugänglichere Spiele.  ;) Einfach über das Forum anfragen!

The_Clem

Hallo.

Vielen Dank für die Einladung und die Gelegenheit, an diesem Spiele-Leckerbissen teilnehmen zu dürfen. Das war schon was ...

"High Frontier" lässt mich seit gestern nicht los. Und ich schaue dem Tag entgegen, dass die 3rd Edition auf dem Markt erscheint - ich hoffe jedenfalls, dass das passiert. Auf der Internetseite von Sierra Madre Games sind die 3rd Ed Regeln als Living Rulebook ja schon zum Download bereitgestellt.

Kurzes Fazit zu dem Spiel:

Nüchtern betrachtet ist das Spiel an und für sich ziemlich einfach. Was es "schwer" verdaulich macht, das ist - meines Erachtens nach - die Komplexität, die sich aus den einzelnen einfachen Elementen ergeben kann.

Im Kern geht es darum, Siegpunkt zu sammeln. Das geschieht, in dem jede/r SpielerIn in einem Teilausschnitt des Sonnensystems auf Planeten, Monden, Asteroiden und sogar Kometen Schürfgründe ergründen und vor allem dann darauf Fabriken errichten. Daneben gibt es ein paar Extra-Punkte für besondere Errungenschaften, die am Ende unter Umständen den Unterschied machen können.

Um eine Fabrik zu bauen, müssen ein Robonaut sowie eine Raffinerie auf einen extraterristrischen Standort mit einer Rakete transportiert werden. Damit diese Fabrik aber errichtet werden kann, muss mittels einer Landung mit einer Rakete jedoch zunächst die Schürfrechte erschlossen werden.

Das alles ist aber kein Selbstläufer. Denn zum einen wollen die Raketen und die Fabrikelemente erst einmal gebaut werden; und zum anderen muss das ganze Zeug dann noch zum jeweiligen Ziel geflogen werden. Ersteres gelingt, indem über ein einfaches aber anspruchsvolles Handelssystem (Auktion, Low Earth Orbit Transport) Patente/ Blaupausen der verschiedenen Komponenten erworben sowie diese dann gebaut werden müssen. Und der Flug einer Rakete wird ganz maßgeblich von zahlreichen Faktoren bestimmt - etwa der Leistung der Triebwerke, des Spritbedarfs, zusätzlicher Komponenten und Eigenarten des Raumflugs, die Distanz zum Ziel und schließlich die Landung auf dem jeweiligen Zielort. Und hier liegt ganz sicher das Schwergewicht des Spiels, was es für Neulinge sehr anspruchsvoll macht.

Delikat für den Einstieg ist auch, dass die verschiedenen Triebwerke, Robonauten und Raffinerien ihre besonderen Eigenschaften haben - neben Masse sind dabei Werte wie INSRU oder besondere Eigenschaften, bei Triebwerke der Schub, der Vebrauch und der Afterburner zu berücksichtigen. Dadurch, dass diese ganzen Patente sehr unterschiedlich ausfallen, fällt es dem Neuling gewiss schwer, hier erst mal den Überblick zu behalten.

Meine persönlichen Probleme mit dem Spiel waren diese:
1. Die Chinesen haben mich lange damit zurückgehalten, überhaupt den ersten Schritt in Richtung Raumfahrt zu gehen. Ihre Fähigkeit, nämlich vergleichsweise einfach die Claims anderer Spiele an sich zu reißen, ist erst mal erschreckend. Allerdings ist diese Befürchtung auf den zweiten Blick eigentlich halb so wild; denn die Chinesen müssen ja im Grunde eine vergleichbare Raketen überhaupt erst auf den Weg bringen. Und da alle Spieler mit offenen Karten spielen, kann man sich eigentlich sogar auf die Chinesen einstellen.
2. Meine Ziele, die ich mir ausgeguckt habe, wurden im Mittelspiel nach und nach "weggenommen". Deshalb habe ich dann eher spontan mich für Merkur entschieden, was unterm Strich für mich die richtige Entscheidung war, um überhaupt etwas Tritt zu fassen. Allerdings muss ich einräumen, dass ich damit viel früher hätte anfangen können; dann wäre mehr rausgekommen.
3. Details in den Regeln habe ich wegen des ersten Mals natürlich übersehen und nicht zu meinen Gunsten genutzt. Geschenkt - das gehört dazu.

Ganz sicher, quasi nach dem Motto des Films "Inception", ist die Saat gesät. "High Frontier" hat nach diesem ersten Mal exakt dieselbe Reaktion wie "Funkenschlag" hinterlassen. Beide Spiele haben sogar Parallelen. Aber "HF" ist thematisch deutlich näher an dem, was mich persönlich auch interessiert. Obwohl es "nur" ein Spiel ist, illustriert es meines Erachtens ganz gut die Herausforderungen der Raumfahrt innerhalb unseres Sonnensystems.

Vielen Dank noch mal für diese Gelegenheit! (Und Fehler in diesem Text dürft Ihr gernebehalten).

TC
Proud Member of the Mad Adventurers Society

Colgrevance

Zitat von: The_Clem am 15. Juni 2015, 17:23:29
[...]
Meine persönlichen Probleme mit dem Spiel waren diese:
1. Die Chinesen haben mich lange damit zurückgehalten, überhaupt den ersten Schritt in Richtung Raumfahrt zu gehen. Ihre Fähigkeit, nämlich vergleichsweise einfach die Claims anderer Spiele an sich zu reißen, ist erst mal erschreckend. Allerdings ist diese Befürchtung auf den zweiten Blick eigentlich halb so wild; denn die Chinesen müssen ja im Grunde eine vergleichbare Raketen überhaupt erst auf den Weg bringen. Und da alle Spieler mit offenen Karten spielen, kann man sich eigentlich sogar auf die Chinesen einstellen.
2. Meine Ziele, die ich mir ausgeguckt habe, wurden im Mittelspiel nach und nach "weggenommen". Deshalb habe ich dann eher spontan mich für Merkur entschieden, was unterm Strich für mich die richtige Entscheidung war, um überhaupt etwas Tritt zu fassen. Allerdings muss ich einräumen, dass ich damit viel früher hätte anfangen können; dann wäre mehr rausgekommen.
3. Details in den Regeln habe ich wegen des ersten Mals natürlich übersehen und nicht zu meinen Gunsten genutzt. Geschenkt - das gehört dazu.
[...]

zu 1): Die Chinesen hatte ich auch falsch eingeschätzt, nach dem letzten Spiel würde ich sogar sagen, dass ihre Spezialfähigkeit eine der schwächeren im Spiel ist. Ich habe - glaube ich - vergessen zu erklären, dass China auch bei fremden Fabriken umsonst auftanken kann; aber das hätte m. E. auch keinen Unterschied gemacht für unser Spiel.

zu 2): High Frontier ist tatsächlich in erster Linie ein Wettrennen. Man hat es bei Gemoric gesehen: wer zuerst schafft, einen Planeten (und am besten noch einen so günstigen wie den Mars) zu industrialisieren, hat einen erheblichen Vorteil. Da waren wir anderen alle einfach zu langsam, was natürlich auch daran gelegen hat, dass es für die meisten das erste Spiel war. Ich denke, diesen Aspekt muss man aber viel stärker berücksichtigen und ggf. auch gemeinsam gegen den führenden Spieler agieren, um die Spielbalance zu wahren.

zu 3): Ich hatte einige Regeln auch falsch oder schlecht erklärt, wie sich im Spiel herausgestellt hat... Außerdem haben sich in der gespielten Version ein paar Kleinigkeiten zur Erstauflage geändert, was Gemoric (und auch mich) teilweise etwas aus dem Konzept gebracht hat (Stichwort: Crew mit Frachter nach Hause schicken - das gab es in der 1. Edition, aber jetzt nicht mehr). Ich bitte hierfür um Entschuldigung; daher ist es immer am besten, wenn ein paar mehr Leute in die Regelbücher schauen ;)

The_Clem

Hi.

No worries! Nach der Lektüre der Regeln heute (endlich!) weiß ich, dass wir nur wenig "anders" gemacht haben. Und wenn das PDF Dokument, das Du hier verlinkt hast, noch Prä-2nd Ed ist, weiß ich nicht mal, ob die Abweichungen der fehlenden Spielpraxis und bei uns Neulingen Regelunkenntnis geschuldet ist/ war oder nicht. Spielt aber keine Rolle. Denn insgesamt haben wir das Spiel so gespielt, wie es von den Entwicklern im Kern beabsichtigt worden ist. Mein Sportsgeist ist aber geweckt - und ich werde in den kommenden Tagen die Living Rules der 2nd Ed lesen und mit dem hier verlinkten PDF vergleichen. Ich gehe aber davon aus, dass die Basisregeln weitgehend unverändert geblieben sein dürften. (Vielleicht täusche ich mich ...)

TC
Proud Member of the Mad Adventurers Society

Gemoric

... jetzt geb ich mal noch meinen Senf dazu...

1)  Glückwünsch an alle moralischen Gewinner  ;-P

2) Wie ich auch schon mit Colgrevance abschließend diskutiert habe, dünkt sich mir der Eindruck auf, dass das Spiel etwas unbalanced ist. Ich habe es ja nun zum zweiten Mal testen können und die Erfahrung aus dem ersten Spiel das ein konsequentes zielgerichtetes Vorgehen beim Raketenbau einen entscheidenden Zeitbonus bringt. "Gefühlt" ist der schnellste Spieler nur schwer einzuholen. Außerdem erscheinen mir die VP für den Mars zu heftig, wenn man mal überschlägt und davon ausgeht, dass die Crew auch zurückkommt, Buggy und Fabrik, dann sind das

3VP(Prospekt)+8VP(C-Fabrik)+3VP(1.Marsflug)+3VP(1.Rückflug)=17VP !!!   

Das ist in dem Spiele eine Hausnummer und wie ihr gemerkt habt, eigentlich nicht einholbar. Da kann es dann auch egal sein, ob die Chinesen noch 2VP wegnehmen...
(wobei Colgrevance anmerkte, dass sie die VP ja reduzieren wenn mehr C-Fabriken gebaut werden, oder jemand eine schnelle Reise zum Mond macht und der Bonus durch den 1. Rückflug wegfällt)

The_Clem

#43
Hallo.

Ja, in der Tat. Der Mars-Start ist schon beeindruckend. Er setzt aber auch voraus, dass man dann den Buggy-Robonauten schnell haben müsste. Das ist zwar warhscheinlich, aber nicht zwingend.

Ich habe gestern auf YouTube eine interessante Variante gesehen, wie man mit Sonnensegel, ESA und allein der Crew wirklich schnell die ersten 6VP zusammenträgt. In der Nähe der Erde, am Spielfeldrand gibt es einen 1S Ort mit 2 Wasser (meine ich). Dort hinsegeln und wieder zurückkommen. Das dauert insgesamt 4 Spielzüge und bedeutet: 1. erfolgreiche Mission zu einem extraterristischen Science Objekt (3VP) und erste erfolgreiche bemannter Hin- und Rückflug (3VP). Damit wären dem Mars-Spieler jedenfalls schon mal die 3 VP für den 1. Rückflug genommen.
Die Regelung 7.1 aus dem Regelwerk scheint das zu stützen, da dort beim dritten Spiegelstrich lediglich von "first site to land" und "first to return" die Rede ist.

TC
Proud Member of the Mad Adventurers Society

Argamae

@Clem: sofern man dazu auch das Glück hat, eine 1 zu würfeln, wenn man PROSPECT auf dem 1S-Objekt versucht. Richtig? Falls ja, erscheint mir das eine recht "waghalsige" Mission (16% Erfolgswahrscheinlichkeit, falls man keinen Re-Roll hat).
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung