Neuigkeiten:

Dungeons&Dragons wird in diesem Jahr dann 50-jähriges Jubiläum feiern.

Hauptmenü

[SciFi] Welche Abenteuer-Art Interessiert euch ?

Begonnen von Torlogk, 10. Mai 2004, 13:26:24

« vorheriges - nächstes »

Torlogk

Ich greife hier mal Argamaes Idee und Klaues Vorschlag auf um mal eure Abenteuer-Interessen zu erfahren.

Was sollte eurer persöhnlichen Meinung den Hauptteil eines SF-Abenteuers ausmachen? Ihr könnt hier auch Angaben in % machen.


(Edit durch Elminster: Titel geändert)
Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden....

########################################

»All animals are equal. But some animals are more equal than others.«  G. Orwell

Chaotisch Behse

Für mich ist die beste SCIFI der erste Teil von Alien.
Ich möchte eine möglichst reale Scifi mit dampfenden Tunneln aus Stahl, roten Leuchten in den Gängen, Wesen die man nicht kennt und nicht versteht, und die Enddeckung von fremden Planeten!
De profundis clamavi ad te, Domine

Argamae

Ja, die Entdeckung fremder Welten ist sicherlich ein wünschenswerter Aspekt. Da stimme ich Chaotisch Behse zu. Was bei Fantasy Dungeons und Wildnis-Bereiche, sind in SF-Settings eben Planeten...
Auch eine saubere, elegante Technologie (ähnlich STAR TREK) wäre mir vermutlich zu langweilig. Da halte ich es dann auch eher mit Hintergründen wie ALIEN/ALIENS oder TRAVELLER: nicht hundertprozentig zuverlässig, experimentell und dreckig darf es sein.
Zwei Kampagnenthemen finde ich besonders reizvoll: MILITÄR und FREIHÄNDLER. In ersterem sind die Charakter alle Mitglieder einer Einheit oder eines Kommandos und müssen sich durch kriegerisch angehauchte Szenarien kämpfen. Vorteil hier: es gibt einen Grund, weshalb alle Charaktere etwas tun (müssen) und es gibt eine feste Struktur, an der man sich leicht orientieren kann.
In letzterem sind die Spielfiguren alle Passagiere oder Besitzer eines eigenen Raumschiffs und können mehr oder weniger nach Gutdünken entscheiden, welche Richtung sie einschlagen wollen. Einer ist vielleicht Pilot, der andere Besitzer und Händler des Schiffs, und wieder einer der Kopfgeldjäger, der den Raumer als Transportmittel nutzt.
Vorteil hier: sehr viel Freiheit bei der Art von Abenteuern und sehr große Entscheidungsfreiheit für die Spieler.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Elminster

Also, ich mag auch die militärische Seite des Sci-Fi.
Dazu darf es aber auch einen Schuß Opera geben. Strahlende Helden, fiese Aliens usw...

Was auch noch reizvoll ist, ist ein New Frontier Setting, bei dem die Technologie gerade mal ausreicht, erste fremde Welten zu erreichen. Ein Setting, wo noch nicht viel entdeckt ist, wo also die Charaktere interstellare Pionierarbeit verrichten...
Night will come and I will follow!
For my victims no tomorrow!
Make it fast, your time of sorrow.
On his trail, I'll make you follow!

McArden

Für mich ist der Raumfahrtansatz sehr reizvoll. Also zwischen verschiedenen Welten zu reisen. Aber bitte nicht so aalglatt wie 'Startreck' - oder so Seifenopermäßig wie 'Star Wars'.

Das Setting kann von 'Militäreinsatz' bis zur Erforschung gehen. Wichtig ist mir dabei aber immer eine angemessene Problemtiefe beim 'normalen Leben'.

Was ich als sehr interessant erachten würde, wären Bergungs- oder Rettungseinsätze unter wiedrigen Umständen....
#
...where is the morning? Where is the sun? A thousand years of midnight - the sunrise is gone!

Greifenklaue

Also, ich finde knackige-dreckige Weltraumbars a la Mos Eisley gut vorstellen. Oder ein kleiner Aussenposten. Vielleicht ein Bahnhof im interstellaren Verkehr. Und dann tauchen die Probleme auf...

Das mag von "First Kontakt" bis hin zu kleinem Trouble reichen.

Ich mag eher "Low-tech" und kleine Plots.

dazu noch ne Klappermühle an der man ständig basteln muss...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Balthus

Bin da wohl mit den meisten auf einer Wellenlänge. Besonders gefällt mir die "Klappermühle", ein Thema, dem ich als SL nur GANZ schwer widerstehen kann.
Bei SF sind nach meiner Erfahrung die Kampagnen-/ Abenteuertypen Freihändler / Militär tatsächlich die dankbarsten. Die Freihändlerthematik gestattet es einem als SL, alle möglichen Ansätze einzubringen. Sind die SCs in Geldnot, bitte, da ist noch heiße Ware abzuliefern... oder dieses Angebot von der Vermessungsbehörde ist einfach ZU attraktiv, um es abzulehnen... Man sieht: Auch ein leichter Söldnereinschlag ist mit der Freihändler-Schiene gut zu fahren.

Sehr schön sind auch jene Abenteuer, in denen das Explorerthema auf die Idee des "Gebrauchten Universums" trifft. Einfach herrlich, wenn bei der Erkundung einer fremden Welt das mühsam zusammengeklaute... äh, geKLAUBTE Equipment aus 5. Hand sich einfach weigert, wie vorgesehen zu funktionieren.

Militär hat den Voreil, daß man die SCs sehr leicht zusammenhalten kann. Sie HABEN einfach Aufträge zu erfüllen, Punkt. Bei dieser Art von Abenteuer / Kampagne hat man es als SL ein wenig leichter, den Spielern eine Geschichte präsentieren zu können.
75 Tonnen Stahl sind SEXY!!!
- www.hmg-pangaea.de -

Torlogk

hmm...
Ok, mit Militär hat scheinbar keiner wirklich einen "Klemmer".

Ich feinde es nur schwierig die Leute hier zusammenzuhalten.
Die Gruppe ist dann ja in eine "Hackordnung" gepresst die (OK... Je nach Personen) dementsprechend agieren muß (wer hat wem was zu sagen...).
Damit müssen die Spieler dann klar kommen.

Wie würdet ihr das Handhaben? welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Ist es besser ein NSC hat den Kommandeurs-Posten oder lieber ein SC ?
Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden....

########################################

»All animals are equal. But some animals are more equal than others.«  G. Orwell

Argamae

@Torlogk
Wer in einer Runde mit Charaktere aus dem Militär-Millieu das Kommando haben soll - NSC oder SC - ist ganz entscheidend von der Spielrunde und seinen Teilnehmern abhängig.
Manche Spieler haben ja massive Autoritätsprobleme und lassen sich ungern von anderen Spielern was sagen - schon gar nicht gern, was sie zu tun und zu lassen haben. Ich habe auch nur selten welche getroffen, die gerade darin, mal den Untergebenen zu spielen, rollenspielerisches Potenzial sehen. Was schade ist.
In der Regel empfiehlt es sich also, den Befehlshabenden einen NSC sein zu lassen. Und die Charaktere sollten allesamt den gleichen Rang bekleiden.

Andererseits: selbst beim Militär läuft ja nun auch nicht immer alles nach Schema F. Gerade in Krisensituationen wachsen einzelne entweder über sich hinaus oder fallen in sich zusammen. Da können Dienstgrad und Rang schon mal in Vergessenheit geraten...
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Elminster

Sehe ich ähnlich wie Argamae.
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnamen. So ist z.B. einSzenario denkbar, bei dem der NSC-Kommandant umkommt, und die SC aus ihren Reihen einen neuen Befehlshaber wählen müssen.
Somit sind eigetlich alle SC gleich befugt, nur einer, der aber aus der Mitte der SC kommt, hat sozusagen de Aufsicht.
Ich denke, daß ist ein möglicher Weg, etwaigen Problemen aus dem Wege zu gehen.
Night will come and I will follow!
For my victims no tomorrow!
Make it fast, your time of sorrow.
On his trail, I'll make you follow!

Balthus

Im Großen und Ganzen bin ich bislang bem Thema Military-Kampagne ganz gut damit gefahren, auf die Psychologie der Gruppe zu vertrauen - bislang hat sich immer ein Anführer der Gruppe gefunden *g*.
Allerdings bevorzuge ich auch die Lösung, einen NSC als "Befehlshaber" einzusetzen. Ein Beispiel (HMG): Sektion Zwei, Sondereinheit Imperiale Garde; Befehlshaber: Major Regis Ammaar. Jene liebenswürdige (?) Person trat bislang immer in einer "Nebenrolle" auf, in welcher er der Gruppe ihren nächsten Auftrag eröffnete. Am Anfang wurde den "Neulingen" ein NSC als verantwortlicher Offizier mit gegeben, welcher allerdings unter (mehr oder weniger) tragischen Umständen verschied. Nach Beendigung der Mission kam die frage, wer verantwortlich für die Grupp zeichnet - da waren die Spieler gefragt, einen aus ihrer Mitte als nominellen Unterführer zu bestimmen.
Bei einer solchen Lösung mogelt man sich natürlich um die größten Fallstricke der militärischen Hierarchie herum, da man hier eine Sondereinheit hat, die gewisse Freiheiten genießt. Allerdings nehme ich sowas doch gern in Kauf, da man hier ein schönes breites Spektrum an Abenteuermöglichkeiten nutzen kann. Man begibt sich hier ja in den Bereich des Actionfilms bzw. solcher Vorbilder wie "Lensman", die mit dem militärischen Alltag nicht sooo viel gemein haben. Ich meine - ich bewundere Leute, die bei der rollenspielerischen Umsetzung einer Waffenreinigung ihren Spaß haben. Aber eigentlich, so zumindest meine Meinung, möchte man ja beim Rollenspiel irgendwo doch eine Geschichte erleben, in der man agieren kann und nicht nur aufs reagieren (Situation, Befehle, was auch immer...) beschränkt ist.
75 Tonnen Stahl sind SEXY!!!
- www.hmg-pangaea.de -

Argamae

ZitatAber eigentlich, so zumindest meine Meinung, möchte man ja beim Rollenspiel irgendwo doch eine Geschichte erleben, in der man agieren kann und nicht nur aufs reagieren (Situation, Befehle, was auch immer...) beschränkt ist.
Logo! Wenn man in der Militärkampagne die ganze Zeit nur Befehle entgegennehmen und ausführen muß, dann macht das keinen Spaß. An einem Punkt im Abenteuer, eher früher als später, sollten die Spieler unabhängiger werden und selbst Entscheidungen fällen können.
An solch einer Problematik ist vor langer Zeit mal eine MECHWARRIOR-Runde, in der ich mitgespielt hatte, gescheitert: die NSCs waren immer besser als wir (die Gruppe) und die echten Erfolge hatten sie zu verzeichnen. Es waren nachher so viele NSCs (die alle wirklich gut vom Spielleiter gespielt worden waren), daß wir als Gruppe untergingen und oft nur Handlanger von ihnen waren. Nicht gut.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

ZitatEs waren nachher so viele NSCs (die alle wirklich gut vom Spielleiter gespielt worden waren), daß wir als Gruppe untergingen und oft nur Handlanger von ihnen waren. Nicht gut.
Das ist ja beizeiten n anfängerfehler, dass der SL versucht, die Handlung über NSC vorzugeben, um am linearen Handlungsstrang des Kaufabenteuers kleben zu bleiben. Die Spieler müssen immer das Gefühl haben, sich "frei" entscheiden zu können, sprich natürlich muss ein NSC-Befehlshaber auch Befehle geben, aber er darf den Weg zum erreichen der Zielsetzung nicht/ nur geringfügig vorgeben. ("Zerstört Gattacca!" "Wo liegt das?" "Keine Hilfen von mir...!"). Das gilt aber für SciFi wie für Fantasy wie für Horror. Das "frei" ist auch deswegen noch in Häckchen gesetzt, weil auch eine Hierarchie innerhalb der SC-Gruppe, wie Monsieur Argamae erwähnte, auch reizvoll sein kann (ganz simples Mittel, um Charaktere zueinander in Beziehung zu setzen).
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Balthus

Besonders lustig wird's, wenn plötzlich der inkompetenteste SC zum Anführer wird... Leute, da könnt' ich euch Anekdoten erzählen... Tränen haben wir vor Lachen vergossen!
75 Tonnen Stahl sind SEXY!!!
- www.hmg-pangaea.de -

Greifenklaue

Ich hoffe doch sehr, dass ihr eine Art "Stilblüten & versprecher"-Liste habt.

Wenn ja, mail sie mir  [23]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung