Neuigkeiten:

Dungeons&Dragons wird in diesem Jahr dann 50-jähriges Jubiläum feiern.

Hauptmenü
-Menü

Beiträge anzeigen

Dieser Abschnitt erlaubt es dir, alle Beiträge anzusehen, die von diesem Mitglied geschrieben wurden. Beachte, dass du nur Beiträge sehen kannst, die in Teilen des Forums geschrieben wurden, auf die du aktuell Zugriff hast.

Beiträge anzeigen-Menü

Beiträge - Argamae

#9946
Spielsysteme / [System] Cthulhu
30. September 2008, 09:37:13
Was man Cthulhu, speziell den deutschen Produkten von Pegasus, vorwerfen kann, ist, daß sie streckenweise zu sehr in Details und Recherchen abdriften und dabei das reelle "Spielmaterial", sprich: das eigentliche Abenteuer, ins Hintertreffen gerät. Extrem krass ist dies in der deutschen Ausgabe des schon älteren Abenteuers "Horror on the Orient Express". Hier ufern die Hintergrundinfos total aus und haben oft gar nichts mit dem Abenteuer ansich zu tun.
Es ist ja eine Sache, dem SL genug Infos an die Hand zu geben, aber eine andere, ihn so damit zuzukleistern, daß er erstmal ewig braucht, um sich da durchzuackern. So doof das vielleicht klingt: weniger ist manchmal echt mehr.
#9947
D&D, Pathfinder & Co / [Erzähl mir von] HollowWorld
30. September 2008, 09:31:37
HOLLOW WORLD ist einfach nur cool. Das ganze Konzept finde ich sehr gut aufbereitet, und wie Glgnfz schon schrieb, sind die Abenteuer und vor allem die Quellenbände wirklich schön.
Ansonsten hätte ich dem, was Glgnfz erwähnte, nur Details hinzuzufügen.
#9948
Gut, der 11. Oktober steht damit als neuer Spieltermin fest. Endlich!  [23]

Den genauen Startzeitpunkt lege ich diese Woche noch fest.
#9949
Sehr cool, das ist ganz famos. Soviel Mühe für dieses kleine Cthulhu-NOW-Szenario ehrt mich - vielen Dank!

Du bist jetzt als Protokollführer bei meinen Rollenspielrunden angestellt!  [15]
#9950
Christophorus hat Recht: sie hieß Lena Hagenberg.

Danke nochmal für eurer Lob. Freut mich, daß ihr Spaß hattet. Ich hatte ihn nämlich auch! [23]
#9951
Hahaha... wie cool ist das denn? Mal sehen, ob Harley Stroh auch so gute Verliesabenteuer für Cthulhu hinkriegt... ^^

Nee, im Ernst. Klingt spannend, bin durchaus interessiert! D&D4 wirft wohl nicht so viel ab, hm? [23]
#9952
Merlin gab zu Protokoll, daß er noch kein WE im Oktober verplant habe. Damit sollte das wohl klar gehen. Ich schreibe ihn dennoch mal an.

LG, Olaf
#9953
Ja, auch von meiner Seite aus vielen Dank an die Cthulhu-Now-Spieler, mit denen mir das Leiten viel Spaß gemacht hat. Danke auch an ClemLOR und seine Ankündigung, einen Spielbericht zu schreiben. Werde ihn sicher sehr interessiert lesen.

Freue mich schon auf's nächste Ding. Da könnte es eventuell MILLENIUM'S END (Modern Technothriller) geben oder vielleicht 'ne Runde ALTERNITY: STAR DRIVE (Science-Fiction). Unter Umständen auch ALL FLESH MUST BE EATEN... ^^
#9954
Nachdem Klaue es auch mal bei uns mit Teufelsbraut, Reverend Fresh und mir gespielt hat (später kam noch ein weiterer Bekannter hinzu), kann ich auch mal meine Eindrücke schildern.

Grundsätzlich hätte ich mehr Interaktion zwischen den "Helden" erwartet, aber im Grunde wurschtelt jeder so vor sich hin - von einigen wenigen gemeinsamen Handlungen ("Markt") mal abgesehen. Das hat mich enttäuscht.

Durch die vielfältigen Aufträge und Heldentaten kommt durchaus Stimmung auf, viele sind auch humorvoll. Dadurch geht allerdings ein bißchen die "Epik" des Heldenwerdens flöten. Ebenfalls dazu trägt auch die biedere Rendergrafik der Figuren im Spiel bei - und die der Helden. Letztere sind größtenteils nicht ansprechend gezeichnet sondern erinnern an DSA-Charaktere in Schlecht (eine total überschminkte Priesterin oder ein klischeehafter Kapuzenmagier). Hier erwarte ich etwas mehr "Fantasy" und "Charakter" in den Bildern (gutes Beispiel: DESCENT: JOURNEYS IN THE DARK). Aber ist wohl auch Geschmackssache.

Das Spiel war anfangs sehr träge und eintönig, erst als mehrere Plättchen auf dem ansehnlichen Spielfeld umgedreht waren, kam ein wenig Leben in die Bude. Dann machte es auch zunehmend mehr Spaß. Dennoch empfinde ich das Fehlen von Interaktion als echten Minuspunkt und die Anleitung ist dermaßen katastrophal verfaßt, daß es eine Mühe ist, sich hindurch zu lesen.
#9955
[letzten Beitrag nicht beachten, da ich versehentlich noch als Teufelsbraut eingeloggt war]

So, das haut ja schonmal hin. Jetzt hoffe ich, daß der Rest auch kann. Es ist schon viel zu viel Zeit verstrichen...
#9956
@Maniac: In der Tat! Das ist ja mal interessant. Hat man bei SJG auch festgestellt, daß mit monsterverseuchten Verliesen immer noch'n Dollar oder zwei zu verdienen ist? [25]

In jedem Fall: cool. Hack'n'Slay mit GURPS zu spielen, ist gewagt. Könnte aber klappen, wenn man den Kampf nur genügend vereinfacht...
#9957
Zitatich möchte allerdings der tatsache widersprechen, dass es keine "twist" gibt. ich finde die person des bergkönigs doch recht überraschend - ebenso wie die tatsache, dass die charaktere seine unglaublich mächtigen magischen gegenstände nicht benutzen können.
*g* Nun gut, es mag sein, daß die Spieler etwas anderes erwarten. Aber das war jetzt nicht die Art von "Twist", die ich meinte. [25]

Davon abgesehen besteht der Grad an Herausforderung in diesem Modul auch darin, wie geschickt der Labyrinth Lord (sprich: Spielleiter) den Bergkönig spielt. Da könnte durchaus mehr drin sein als ein TP-Schlagabtausch.
Das mal so als Nachtrag.
#9958
Das Abenteuermodul DIE FESTUNG DES BERGKÖNIGS von Moritz Mehlem (im Folgenden kurz "Bergkönig") ist für das "old school" Rollenspiel LABYRINTH LORD geschrieben worden, welches eine Neufassung und Niederschrift der alten D&D-Regeln von Tom Moldvay ist. Insofern kann man es ohne Konvertierung auch mit der deutschen "roten D&D-Box" spielen. Es ist für 3-5 Charaktere der ersten drei Stufen ausgelegt.



Wie auch das Rollenspiel, für das "Bergkönig" geschrieben wurde, atmet das Modul "old school" aus jeder Pore. Es ist ein ziemlich gradliniges Verlies-Abenteuer mit einem recht ausgewogenen Mix aus Monstern, Rätseln und Fallen. Selbst die Illustrationen gereichen jenen alten Tagen zur Ehre - soll heißen: die wenigen Bilder im Modul entsprechen nicht den Standards gegenwärtiger D&D-Publikationen, um es mal gelinde zu formulieren. Aber das sollen sie auch gar nicht, denn so, wie sie sind, wecken sie zumindest in den Grognards (Veteranen) unter uns sogleich anachronistische Gefühle.

Im Gegensatz zu den meisten Modulen jener Tage (das heißt: frühe 80er) bedient sich "Bergkönig" eines plauderhaften Schreibstils, der selten neutral und oft schon süffisant wirkt. Dies kann man dem Modul als Nachteil ankreiden - oder man mag es, da sich dadurch weder Autor noch Abenteuer bierernst nehmen. Daher will ich es auch mal nicht werten, sondern als Geschmacksfrage belassen.

ZUM INHALT
Die simpelsten Zutaten sind ja oft die besten. Und auch "Bergkönig" hält sich nicht lange mit Vorgeschichte auf: ein Dorf wird bedroht und Banditen drangsalieren unter der Führung eines nicht näher identifizierten Bergkönigs die verschüchterten Bauern und haben in der Nähe einen (nicht länger versteckten) Unterschlupf. Damit ist der Plot auch schon umrissen: Eindringen, Plattmachen, Plündern.
Zuvor können die Abenteurer dieses oder jenes Gerücht aufschnappen, wodurch sie möglicherweise schon ein oder zwei Hinweise auf ihre Gegner bzw. Gefahren erhalten. Könnte sie aber auch irreführen.

Was folgt, ist eine Raum-für-Raum-Beschreibung des Verlieses, in dem es zahlreiche Kreaturen abzuleben gilt. Mit etwa 20 Einträgen ist "Bergkönig" nicht sehr umfangreich und könnte an einem langen Abend durchgespielt werden.

PRÄSENTATION
Wie oben bereits angemerkt, möchte "Bergkönig" so sein wie die alten D&D-Module, etwa "Festung im Grenzland" oder "Castle Caldwell" etc. Dies gelingt auch größtenteils, denn durch Vorlese-Textkästen, fettgedruckte Schlüsselwörter, klassische Kartensymbolik und Absatzgliederung (Buchstaben und Zahlen) wird schon vom Layout her ein nostalgisches D&D-Feeling erzeugt. Von den Illustrationen ganz zu schweigen (von denen ein paar sogar nach modernen Standards in Ordnung gehen).

Momente zum Charakter-Rollenspiel wird man in diesem Modul (nahezu) vergeblich suchen. "Bergkönig" will saubere, spaßige und unbelastete Verlies-Action bieten und kann in dieser Hinsicht auch durchaus punkten. Ein geselliger Abend mit Knabbersachen, Bier (oder Softdrinks) und gut gelaunten Kumpels und Kumpelinnen ist hier das Credo. Nirgendwo deutlicher wird dies in der augenzwinkernden Bemerkung des Autors (bei Raumbeschreibung 11: Toilette), daß nach Fäkalien stinkende Charaktere doch eine gute Möglichkeit für Gruppen-Rollenspiel darstellen!

LICHT, SCHATTEN & BESONDERES
Das Verlies selbst ist nicht sonderlich originell. Die Anordnung der Räume folgt zwar einem Muster, ist aber auch langweilig. Architektonische Besonderheiten oder Herausforderungen gibt es kaum. Manche Bereiche stehen quasi für sich und die Handlungen dort wirken sich nicht auf den Rest des unterirdischen Komplexes aus. Damit ist es eben - was solche Verliesabenteuer angeht - nur Standard.
Zu den Pluspunkten zählen die eingestreuten Taktik-Tipps und Hinweise zu den Motivationen der Verlies-Bewohner. Diese könnten frischgebackenen Spielleitern helfen, den einzelnen Begegnungen etwas mehr Charakter zu verleihen.

Hier noch einige Dinge, die mir aufgefallen sind:

* in manchen Vorlesetexten zu Raumbeschreibungen sind bereits Informationen enthalten, die die Spielercharaktere nicht wissen können; das ist nix weltbewegendes, unterstreicht aber den sehr persönlichen Stil des Autors
* ein NSC, den man im "Bergkönig" finden kann, besitzt nicht nur den üblichen "Level", um seine Fähigkeiten anzuzeigen, sondern auch exakt festgelegte Erfahrungspunkte; sollte ihn ein Spielleiter etwa weiterführen und irgendwann aufsteigen lassen?
* es gibt - wie in den frühen Modulen - tabellarisch vorbereitete Spielercharaktere zum Sofort-Losspielen
* das Modul nimmt Bezug auf eine Spielerweiterung (ACC1: LARM), die mit diesem Abenteuer verknüpft werden kann (aber nicht muß)

FAZIT
Tja, was soll man nun als Fazit schreiben? Vielleicht erstmal dies: "Bergkönig" ist gleichzeitig eine Hommage an die "goldenen Jahre von D&D" sowie eine sehr kauzig geschriebene und erfrischend schlichte Verlieshatz mit eigener Note. Spielerisch/Taktisch ist das Modul nicht sonderlich anspruchsvoll, aber sicher für den oben erwähnten Fun-Abend gut geeignet. Die rudimentär erkennbare "Storyline" kann noch ausgebaut werden, falls der SL das unbedingt möchte.
Wer sich auf diese Art des "old school" Spielens einlassen kann und will, bekommt ein solides Abenteuer mit einigen schrägen sowie klassischen Fallen, Rätseln und Monstern. Wer sich gern den überstrapazierten Begriff "ernsthaftes Rollenspiel" auf seinen SL-Schirm malt, muß den Ernst woanders suchen. Hier wird er ihn nicht finden.


Anmerkung zum Schluß
Auch unter D&D 3.5 gab und gibt es das Bestreben, die "goldenen Jahre des Rollenspiels" wiederzubeleben. Darunter z.B. die DUNGEON CRAWL CLASSICS-Reihe von Goodman Games. Auch dort bekommt man klassische Verlieskost, die aber im Gegensatz zum "Bergkönig" meist den einen oder anderen Twist bereithält, der den typischen Erwartungen alter und neuer Spieler zuwider läuft und so für Überraschungen sorgt. Einen solchen "Twist" enthält "Bergkönig" (leider) nicht.
#9959
Ja, ich meinte sowohl DIESES Wochenende als auch eben den 11. Oktober. Das war wirklich mißverständlich, da ich weiter unten schrieb, daß es nix wird. Zwischenzeitlich habe ich aber doch noch Überstunden abbummeln können. Egal, mein Fehler - bin schon selber durcheinander gekommen.

Nochmal Klartext: wie steht es mit dem Wochenende 10., 11. und 12. Oktober, speziell jedoch am 11. Oktober, das ist der Samstag? Wer kann jetzt und wer nicht?
#9960
Arena / [LHC] Sie habens kaputt gemacht....
24. September 2008, 15:19:55
Das war sicher eine Verschwörung. Damit sollte der Untergang der Welt nochmal hinausgezögert werden!  [23]
Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung