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[Serie] Doom Patrol (DC)

Begonnen von Greifenklaue, 13. Oktober 2019, 01:26:35

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Greifenklaue

Die neue DC-Serie, die auf Amazon läuft und quasi im Titans-Universum spielt.

Die Serie gefällt mir ähnlich gut, ist aber deutlich weniger gewalttätig und ernst, im Gegenteil, durchaus humorig aber schon mit ernstem Settingbau.

Demnach ist es der "Captain", der auf seine "Streuner" aufpasst, etwas andere Superhelden:
- der verbrannte, in Bandagen gehüllte Pilot, der seinen Körper mit einem außerirdischen Geist teilt
- der Rennfahrer, von dem nur das Hirn übrig bleibt und der nun im Körper eines nichtfühlenden Retroroboters gefangen ist
- die schöne Schauspielerin, die bei Aufregung nach und nach ihre Form verliert und sich schlimmstenfalls in einen Fleischfladen wandelt
und die durchgeknallte Jane, mit 64 Persönlichkeiten, die jede ihre eigene Superheldenkraft hat, z.B. Silvertongue, deren Gesprochenes als silberne Buchstaben vor ihr erscheint und diese rasiermesserscharfen Worte auch lenken kann ...

Die (und ein später hinzukommender alter Bekannter) müssen den vom Bösewicht (Alan Tudyk aus Firefly) entführten Captain - und nebenbei auch die Welt - retten.

Das ganze ist herrlich weird, aber so gut produziert, dass es auch Spaß macht und nicht etwa lächerlich wirkt.

Bin recht angetan, Folge 7 hab ich hinter mir, 15 Folgen sind es.

Und, was haltet ihr davon? Konntet ihr schon reinsehen?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

Habe die erste Staffe nun auch beendet und bin hellauf begeistert. Finde ich sogar einen Tick besser als die angeschlossene Serie Titans, einfach, weil mir hier die "Helden" viel sympathischer sind, die dargestellten Themen (wie z.B. Diversität, Homosexualität und Kindesmissbrauch) mit dem notwendigen Respekt behandelt werden, sodass sie nicht erzwungen wirken, und die Inszenierung so wirkt, als habe Quentin Tarantino mit Zack Snyder und Darren Aronofsky zusammengearbeitet. Eine bunte, aber immer passende Mischung aus Ernsthaftigkeit, Klamauk und Drama, verpackt in ansprechende Bilder.

Die Special Effects sind minimal besser als in Titans, bewegen sich aber nach wie vor im eher unterdurchschnittlichen Bereich. Das trübt das Gesamtbild zwar etwas, aber die Inszenierung macht das mehr als wett. Klare Empfehlung.

4,5/5 Blue-Curacao-Flaschen
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Christophorus

Zweite Staffel beendet. Durchaus auf dem Niveau der ersten Staffel, auch wenn stets das unterschwellige Gefühl bleibt dass Brendan Fraser ein Extra-Bonbon erhalten hat, da die Screentime und der Einfluss von Robotman gegenüber der ersten Staffel deutlich angewachsen sind. Aber sei es ihm gegönnt. Der heimliche Star der Staffel, deren Dreharbeiten aufgrund der Corona-Epidemie vorzeitig abgebrochen werden mussten und daher zum Schluss extrem unrund wirken, ist mit Sicherheit Dorothy-Darstellerin Abi Montery. Der mittlerweile 20-jährigen Schauspielerin gelingt es, ihren zwischen kindlicher Neugier und jugendlicher Ausgelassenheit gefangenen Charakter wahrhaft virtuos darzustellen. Echt super!

Überhaupt scheint die Serie mehr fürs Herz als für den Kopf gemacht worden zu sein, denn alle Charaktere tragen ein schweres Päckchen mit sich herum, dass sie auch seit Staffel 1 nicht vor den Zuschauern nicht verstecken wollen. Trotz der nur neun Folgen bekommt jedes Mitglied der DOOM PATROL ausreichend Screentime um sich entfalten zu können - auch wenn es in Summe bestimmt vier Folgen mehr hätten sein können. Aber da können wir uns bei Corona bedanken. Vielleicht bekommt dann Staffel 3 ein paar zusätzliche Folgen.

5/5 erschlagenen Mäusen

»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

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