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[Film/Serie] The Equalizer

Begonnen von Besserwisserboy, 13. Oktober 2014, 02:01:45

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Besserwisserboy

The Equalizer

Actionfilm mit Denzel Washington.
http://www.youtube.com/watch?v=9peYzYtGbeE

Denzel Washington spielt in diesem Film Robert, einen ehemaligen Killer der Regierung, der untergetaucht ist. Er arbeitet in einem Baumarkt und bemüht sich möglichst unauffällig zu bleiben. Dann bekommt er jedoch mit, daß eine junge Russin, die er kennt, von ihrem Zuhälter ins Krankenhaus geprügelt wird. Er versucht sie freizukaufen, tötet dabei allerdings den Hauptkern der ortsansässigen Russenmafia.
Deren Pate schickt aus Russland seinen "Aufräumer" um herauszufinden was mit seinen Männern passiert ist...

Actionfilm dessen Drehbuch auch zu Jason Statham gepasst hätte. Es gibt zwar nicht unendlich viele Actionszenen, aber die welche vorkommen sind gut und recht hart. Extreme Übertreibung, Humor und eine Liebesbeziehung hat man sich glücklicherweise gespart (muss man ja nicht in jedem Film zwanghaft unterbringen).
Denzel Washington gibt den kalten Racheengel im Stil von Deathwish oder anderen bekannten Vertretern des Genres. Schauspielerisch könnte er sicherlich mehr, aber Actionfilme wie 2 Guns, Training Day, Safe House und Man on Fire haben einen festen Bestandteil in seiner Filmographie.

Wer Actionfilme mag kann ins Kino gehen. Auf die Blu Ray zu warten ist aber auch keine Schande!

Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Greifenklaue

War ich ebenfalls drin und fand ihn durchaus OKay.

Eine solide Mischung aus typischen Rachefilmen, Kevin allein im Baumarkt für Erwachsene und The Punisher, eben weil die Action schon so übertrieben ist, dass es in die Region von Superhelden ohne Superkräfte a la Batman oder eben dem Punisher geht, welcher wiederum ja eine Abart des Rachethemas ist.

3,75 von 5 Hagebaumärkten ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Besserwisserboy

Ob die Gewalt noch realistisch oder extrem übertrieben ist, hängt wohl damit zusammen womit man es vergleicht. Im Gegensatz zu z.B. Expendables, Sin City, Asiafilmen oder einigen Bondszenen fand ich die Gewalt noch einigermaßen realistisch, ja fast oldschool. Nur halt in extreme coolness verpackt.
Genaugenommen gibt es im Film aber nur zwei richtige Actionszenen. Die mit den Russen, welche fast gänzlich im Trailer gezeigt wird und den "Endfight" im Baumarkt! Warum er bei einigen Szenen auf die Uhr schaut und die Zeit stoppt ist mir aber bis zum Schluss nicht ganz klar geworden.
Eine Neurose oder nur ein Stilmittel um ihn besonders cool wirken zu lassen?
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Christophorus

Zitat von: Besserwisserboy am 13. Oktober 2014, 14:18:32
(...) Warum er bei einigen Szenen auf die Uhr schaut und die Zeit stoppt ist mir aber bis zum Schluss nicht ganz klar geworden.
Eine Neurose oder nur ein Stilmittel um ihn besonders cool wirken zu lassen?

Ohne den Film gesehen zu haben tippe ich auf eine Neurose. Quasi: "Mist, noch vor ein paar Jahren hätte ich fünf Russen binnen von 16 Sekunden verprügelt. Ich werde alt."
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Greifenklaue

#4
@besserwisserboy: Am Anfang, damit man sieht, dass er alt geworden ist (19 statt 16 Sekunden).

Zum anderen denke ich, um seine Wahrnehmung von Details zu betonen.

Und natürlich ein Stilmittel zusammen mit den Zeitlupen, um es cool wirken zu lassen.

Bin ich ja beglückt den Trailer nicht gesehen zu haben ...

Ich halte ihn übrigens nicht für einen "Killer" sondern für einen operativen CIA-Agenten, gut, das kann aufs gleiche Hinauslaufen.

@Sin City: Gut, da sind es keine "Superhelden", sondern eine Comicverfilmung - bei Bond oder Bourne ist es auf realistisch getrimmt, hier ja absichtlich ins Gegenteil. Daher fühle ich mich an den Punisher erinnert, der wäre bloß nicht so durchdacht an der ein oder anderen Stelle vorgegangen ... ;)

Zitat von: Christophorus am 13. Oktober 2014, 14:25:01
Zitat von: Besserwisserboy am 13. Oktober 2014, 14:18:32
(...) Warum er bei einigen Szenen auf die Uhr schaut und die Zeit stoppt ist mir aber bis zum Schluss nicht ganz klar geworden.
Eine Neurose oder nur ein Stilmittel um ihn besonders cool wirken zu lassen?

Ohne den Film gesehen zu haben tippe ich auf eine Neurose. Quasi: "Mist, noch vor ein paar Jahren hätte ich fünf Russen binnen von 16 Sekunden verprügelt. Ich werde alt."
Du hast den Film wirklich nicht gesehen? ;) (Es sind nämlich 16 Sekunden früher...)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Besserwisserboy

Er schaut ja auch bei anderen völlig nebensächlichen Sachen, wie Geschirrspülen (wenn ich mich richtig erinnere) auf die Uhr und tippt mehrmals gegen die Tür, bevor er sich die Russen vornimmt. Hat schon etwas von Zwangsneurose...

Ja, Punisher liegt gar nicht so fern. Bei neueren Actionfilmen versucht man sich aus meiner Sicht immer mit völlig neuen und teilweise auch absurden Dingen und Waffen zu übertreffen (gilt auch für Verfolgung-Szenen).
Er tötet mich recht normalen Dingen, die gerade greifbar sind. Zwar mit Martialart-Kampftechniken, aber immer noch im Bereich des Möglichen. Andere Action lässt man bewusst weg. Es gibt keine Autoverfolgungsszene, da er kein Auto zu haben scheint und Bus fährt...

Na ja, Killer oder Agent, dürfte nicht so der große Unterschied sein, wird ja auch nicht genau gesagt, was er in seiner Vergangenheit zu 100% gemacht hat. Jason Bourne ist ja auch Killer und Agent zugleich!
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Greifenklaue

Zitat von: Besserwisserboy am 13. Oktober 2014, 14:51:56
Er tötet mich recht normalen Dingen, die gerade greifbar sind.
Das würde ich für den Baumarkt bestätigen.

Für die russischen Zuhälter, da ist er ja extrem fix gegen 5 andere, dass kann man schon für übermenschlich halten  zumindest ist er schneller als Batman ;)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Besserwisserboy

Schneller als der Adam West-Batman aus der Serie allemal, aber viel langsamer als Flash... ;D
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
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Christophorus

#8
So, jetzt habe ich ihn auch gesehen - und wurde angenehm an "Training Day" und "Léon - Der Profi", erinnert. Insbesondere die überraschenderweise reichlich vorhandenen, ruhigeren Momente tun dem Film spürbar gut. Ich hatte eher einen Streifen á lá "Jason Bourne" oder "Jack Reacher" erwartet, in dem es - wie Besserwisserboy es schon schrieb - neben heftigen Kampfszenen auch explodierende Autos, Flugzeuge und Wolkenkratzer geben würde. Bis auf die Szene mit dem Tanker blieb derartiges aber aus.

Gestört hat mich in der Tat nur: Denzel Washington. Es ist nicht so, dass er seine Rolle schlecht gespielt hätte, aber seine Physis ließ in meinem Kopf keinen Ex-Superagenten entstehen. Insbesondere in der letzten Einstellung, als er sich auf den Weg nach Hause macht, bewegt er sich recht schlaksig und sieht alles andere als durchtrainiert aus. Das passte so gar nicht zu den Kampfszenen. Aber vielleicht muss man ja auch überhaupt nicht durchtrainiert sein, um so kämpfen zu können. Ähnlich wie Sherlock Holmes besitzt Robert McCall ja eine außergewöhnliche Beobachtungs- und Kombinationsgabe.

//Edit: Ach, und bezüglich der Uhr: Da denke ich tatsächlich, dass es sich um einen Tick handelt und er sich selbst ständig messen muss.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Argamae

#9
Wer erinnert sich denn noch an die Fernsehserie aus den 80ern? Lief bei uns unter dem Titel "Der Schutzengel von New York" und zeigte Edward Woodward in der Rolle des Robert McCall.
Woodward, ein Brite, verlieh der Figur (auch aufgrund seines fortgeschrittenen Alters) einen distinguierten Charakter. In der Serie bekam er es mit allen möglichen Aufträgen zu tun, meist von Privatpersonen, die sich nicht mehr zu helfen wußten. Seine zahlreichen Kontakte als Ex-CIA-Mann halfen ihm dann immer mit wichtigen Infos aus. Mir hat die Serie (und die Titelmusik von Stewart Copeland) immer sehr gut gefallen, sie zählte in jener Zeit (1985-89) zu meinen Lieblings-TV-Momenten in diesem Genre. Ich mochte auch Woodward unglaublich gern.
Er starb leider bereits 2009 im Alter von 79 Jahren an Lungenentzündung.


Quelle: Offizielle Filmdatenbank (ofdb.de)
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

fnord

Ich habe gerade den Equalizer gesehen und muss sagen, bis auf das kreative Schlachtfest am Ende hat es mir sehr gut gefallen.
Nur die Nummer im Baumarktshowdown erinnerte mich sehr stark an  die Slasherfilme der alten Schule. Nur da war es Jason,
Mike Myers und Co. der bei jedem Toten einen anderen Alltagsgegenstand zum abmurksen nutzten.

Welchen Sinn hatte das? Sollte das zeigen das Maccall ein Soziopath mit Herz ist oder darf man in den Genre "Alte Männer in Selbstjustiz" auch nur mit der Spirale der Fiesigkeiten punkten?
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

fnord

Zitat von: Argamae am 26. März 2015, 14:55:28
Wer erinnert sich denn noch an die Fernsehserie aus den 80ern? Lief bei uns unter dem Titel "Der Schutzengel von New York" und zeigte Edward Woodward in der Rolle des Robert McCall.
Woodward, ein Brite, verlieh der Figur (auch aufgrund seines fortgeschrittenen Alters) einen distinguierten Charakter. In der Serie bekam er es mit allen möglichen Aufträgen zu tun, meist von Privatpersonen, die sich nicht mehr zu helfen wußten. .

Da gab es eigentlich keine Gewalt und keine Selbstjustiz, oder ?
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Argamae

#12
Zitat von: fnord am 29. März 2015, 20:21:22
Da gab es eigentlich keine Gewalt und keine Selbstjustiz, oder ?

Doch, da war schon Gewalt drin. Nie so plakativ wie heutzutage (oder speziell bei der Kino-Version), aber Gewalt und auch Selbstjustiz kamen in Abstufungen bereits in der Originalserie vor. Das Intro (YouTube-Link) ist übrigens auch heute noch ziemlich cool (Musik, Schnitt und eine sehr düstere Grundstimmung).

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Argamae

Zitat von: Christophorus am 16. Oktober 2014, 08:31:31
Ich hatte eher einen Streifen á lá [...] "Jack Reacher" erwartet, in dem es - wie Besserwisserboy es schon schrieb - neben heftigen Kampfszenen auch explodierende Autos, Flugzeuge und Wolkenkratzer geben würde.

Die es im ganzen Film gar nicht gab. Gut, die Kampfszenen schon, aber eben sehr bodenständig. Da hat "The Equalizer" deutlich mehr und abgefahrenere Fights abgeliefert!
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