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Ohrhammer 4th - Coronasmalltalk

Begonnen von Ghâsh, 15. April 2020, 11:59:29

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Ghâsh

Auch grad gelesen. Das ist, wenn es genau so bleibt wie jetzt, total kontraproduktiv.

Richtig wäre, einige Parameter zu verändern: Schulen öffnen, älteres und krankes Lehrpersonal irgendwie rausziehen, kein Kind besucht Großltern oder Personen mit Vorerkrankungen. Kinder mit Risikopersonen im häuslichen Umfeld bleiben weiter zu Hause. Das bisherige Datenmaterial zeigt, dass eine vorsichtige Durchseuchung der gesamten Gesellschaft gefahrlos möglich ist, wenn sie vorsichtig angegangen wird, zumindest hier in D. Wir haben keine erhöhte Übersterblichkeit in Europa mit Ausnahme von Italien, Spanien und Belgien. In Italien gab es einen Run auf wenige regionale Krankenhäuser, diese sind kollabiert. In Spanien gibt es zu wenig Pflegepersonal. Was Belgien verkackt hat, kann ich zwar auch nicht sagen, aber dass es dort schiefgeht, liegt auf keinen Fall daran, dass es ein total gefährliches Killervirus ist, dem man ohne totalen lockdown und Massenimpfungen nicht beikommen kann. Die Daten aus dem Rest der Welt zeigen einfach was anderes.

Also der Wissenschaftler in mir könnte grad kotzen. Aber Wissenschaftlern hört ja keiner zu, sondern nur irgendwelchen Paniknachrichten und Politikern, die nicht wissen, wie ein conflict of interest funktioniert und wie man Meinungsfreiheit, scientific dispute, Repräsentativität und good scientific practice überhaupt schreibt.

Also ich persönlich wäre zu allem bereit, wir haben aber natürlich trotzdem ein Problem: jeder von uns, der Ältere und Vorerkrankte treffen muss oder selbst risikobehaftet ist, kann bis 3. Mai nicht zocken. Und darf es auch nicht, denn wir können wohl kaum Abstände von 2 m einhalten und dauerlüften. Ich denk mal, damit verlängert sich unsere Pause.
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Gegenmeinung: Auf einen Toten kommen dutzend schwere, lebenslange Lungenschäden. Halbieren wir die derzeitige Mortalitätsrate auf 0,5% und legen die Herdenimmunität schon bei 60% an sind wir bei 80 Mio. = 400.000 * 0,6 = 240.000 Tote und über eine Mio. schwer Lungengeschädigter.

Ob das erstrebenswert ist?

Da gefällt mir Stomp out besser als Flatten the curve. Karl Lauterbach erläutert das hier ganz gut: https://www.youtube.com/watch?v=-73gTjn-TVM
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Ghâsh

Die Lungenschäden sind großteils nicht vorhanden oder vorübergehend, gerade auch bei 80 % an milden Verläufen, und die 0,5 % sind fraglich. Es gibt doch nur knapp 5000 kritische Verläufe in D. Wir haben zwar wenige Daten, was Du aber sehen kannst, wenn Du die deskriptive Statistik verlässt, ist, dass es in Schweden und Weißrussland sowie auch in Süd Korea nur wenig Tote pro Million Einwohner gibt. Diese Länder haben keinen Lockdown gemacht. Süd Korea hat massiv auf Masken gesetzt, und sie haben die geringste Korrelation zwischen Toten pro Million Einwohner und Tag nach Ausbruch. Die Korrelationen zwischen den beiden Parametern unterscheiden sich nicht zwischen Ländern mit und ohne Lockdown. Zudem finden wir mehr Fälle umso mehr wir testen, aber nicht mehr Tote. Allein das ein Hinweis auf die weitaus geringere Todesrate. Das Erhöhen der Fallverstorbenenrate bei Erhöhung der Infektionsrate ist zudem sehr unwahrscheinlich. Ich bin auch unsicher bezüglich des "Alters" des Virus. Eventuell ist es länger in Umlauf als wir denken. Dann finden wir nur noch Prävalenzen mit 10 - 15 % wie bei anderen Coronavieren auch.
Die wirtschaflichen Folgen sind zudem gravierend und werden die Wirtschaft und damit das Gesundheitssystem so sehr schwächen, dass es unweigerlich weitere Tote geben wird. Auch kommt es schon jetzt zu Todesfällen durch lockdowns, es gibt die ersten Hinweise auf Tote durch soziale Isolation, Erhöhung der häuslichen Gewalt, Zerstörung wirtschaftlicher Existenzen, ich könnte das alles durch erste Studien belegen, falls es wer lesen will.
Aber eigentlich ist das alles nicht soviel wert wie eine randomisierte Kohortenstudie. Die dauert weitaus weniger als 18 Monate. Und sie würde uns zeigen, wo wie bei der Durchseuchung stehen. 15 % = es ist ein altes Virus und wird sich nicht weiter ausbreiten? 60 %, d. h. wir sind schon an oder halbwegs in der Nähe der notwendigen natürlichen Immunisierung? Das müssen wir testen. Leider gibt es bisher nur eine Studie in Island, die darauf abzielt. Und die läuft noch. Ich weiß auch grad gar nicht, ob sie auf Antikörper testen oder auf DNA, aber da decode genetics der Tester ist, ...

Aber nu mecker nicht über smalltalk im Terminthread, Du hast angefangen zu rechnen und Zahlen anzubieten, wenn Du Süßigkeiten hinlegst, greife ich zu.
*G*

Ich bin nicht sicher, wie gut Lauterbach in Statistik ist und was er über Repräsentativität weiß. Ihm sollte klar sein, dass uns die Daten noch nicht vorliegen. Über Todeszahlen darf er eigentlich, wenn er ein seröser Wissenschaftler ist, gar nicht sprechen. Aber er ist ja Mediziner. Die kriegen ihren diplomarbeitsmäßig ins Studium integrierten Doktortitel in einem Jahr einfach so.
*G*

Der Stomp down, den er anspricht, ist zwar in Süd Korea passiert, aber nicht in Belarus und Schweden. Süd Korea konnte das nur durchführen, weil sie ein gutes Frühwarnsystem haben und sich schnell gegen das Ausland abriegeln konnten. Bei uns ist es zu spät dafür. Das können wir nicht mehr schaffen. Gerade auch, weil viele Fälle lange symptomarm verlaufen. Selbst die Art der kontaktbasierten Testungen, die er vorschlägt, ist also nicht möglich. Süd Korea hat übrigens auch die von ihm geforderten 200 Neuinfektionen pro Tag in der Anfangsphase weit überboten. Auch das ein Indiz dafür, dass eher die Masken gewirkt haben und nicht irgendwelche Kontaktpersonentestungen. Aber mit den Masken und Abstandsregeln hat er Recht. Ich hoffe, die Bundesregierung setzt das um...
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Ghâsh

Found it...es ist ein DNA-Test, kein Antikörpertest. Damit erwischen sie zwar symptomfreie aktive Fälle, aber keine abgeschlossenen immunisierten Fälle. Die sind die wichtige Größe, wenn man wissen will, ob Herdenimmunität eine Strategie sein darf.
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ZitatWir haben zwar wenige Daten, was Du aber sehen kannst, wenn Du die deskriptive Statistik verlässt, ist, dass es in Schweden und Weißrussland sowie auch in Süd Korea nur wenig Tote pro Million Einwohner gibt. Diese Länder haben keinen Lockdown gemacht.
Aber man kann uns nicht mit der asiatischen Kultur Südkoreas vergleichen, die ja alle diszipliniert ihre masken aufsetzen und auch nicht mit der Weissrussischen Diktatur, bleibt allenfalls Schweden. Wir haben aber auch Italien, Spanien, USA und England.

Ich vermag es jedenfalls nicht zweifelsfrei zu identifizieren, was da nun genau der Faktor ist.

Wenn es bei Südkorea die Masken sind, fürchte ich, so diszipliniert sind wir nicht.

ZitatDie wirtschaflichen Folgen sind zudem gravierend und werden die Wirtschaft und damit das Gesundheitssystem so sehr schwächen, dass es unweigerlich weitere Tote geben wird. Auch kommt es schon jetzt zu Todesfällen durch lockdowns, es gibt die ersten Hinweise auf Tote durch soziale Isolation, Erhöhung der häuslichen Gewalt, Zerstörung wirtschaftlicher Existenzen, ich könnte das alles durch erste Studien belegen, falls es wer lesen will.
Ist ja richtig, ich leide da auch ziemlich drunter, wirtschaftlich wie sozial.

ZitatAber nu mecker nicht über smalltalk im Terminthread, Du hast angefangen zu rechnen und Zahlen anzubieten, wenn Du Süßigkeiten hinlegst, greife ich zu.
*G*
Ich mecker doch gar nicht. Allenfalls geb ich zu bedenken, dass nicht wir entscheiden, wie es weitergeht, sondern andere ;)

ZitatIch bin nicht sicher, wie gut Lauterbach in Statistik ist und was er über Repräsentativität weiß. Ihm sollte klar sein, dass uns die Daten noch nicht vorliegen. Über Todeszahlen darf er eigentlich, wenn er ein seröser Wissenschaftler ist, gar nicht sprechen. Aber er ist ja Mediziner. Die kriegen ihren diplomarbeitsmäßig ins Studium integrierten Doktortitel in einem Jahr einfach so.
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Naja, er ist Epidemiologe, Professor und genaueres kann man ggf. hier nchlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach_(Politiker,_1963)

ZitatDer Stomp down, den er anspricht, ist zwar in Süd Korea passiert, aber nicht in Belarus und Schweden. Süd Korea konnte das nur durchführen, weil sie ein gutes Frühwarnsystem haben und sich schnell gegen das Ausland abriegeln konnten. Bei uns ist es zu spät dafür. Das können wir nicht mehr schaffen. Gerade auch, weil viele Fälle lange symptomarm verlaufen. Selbst die Art der kontaktbasierten Testungen, die er vorschlägt, ist also nicht möglich. Süd Korea hat übrigens auch die von ihm geforderten 200 Neuinfektionen pro Tag in der Anfangsphase weit überboten. Auch das ein Indiz dafür, dass eher die Masken gewirkt haben und nicht irgendwelche Kontaktpersonentestungen. Aber mit den Masken und Abstandsregeln hat er Recht. Ich hoffe, die Bundesregierung setzt das um...
Er redet davon, dass Flatten the curve nicht ausreichen sollte (also die Kurve mit der Auslastung der Krankenhäuser zu korellieren), sondern weiter runter und wieder zu Stomp put/ Einzelfallverfolgung zurück. Hör es Dir ggf. selber an ;)

Kurzum: Wir haben ehh kein Einfluss drauf, an gesetzliche Entscheidungen werden wir uns wohl halten. Dass es Dir nix ausmacht, sich zu infinzieren, kann ich nachvollziehen. Als potentieller Risikopatient, der zudem noch seine beiden ü75-Eltern versorgt, ist das potentiell anders.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Ghâsh

Es gibt einen Eimer voll Faktoren, das ist schon ein Problem. Um von diesen Faktoren unabhängig sicher entscheiden zu können, wären Antikörpertests notwendig.

...ich weiß, dass Du nicht gemeckert hast, aber ich weiß auch, dass Du es nicht magst, wenn wir den Thread am Thema vorbei benutzen. Ich wollte mir nicht den gerechten Zorn zuziehen. Und ich hab es endlich mal selbst gemerkt.
; )

Ich muss sagen, ich vertraue Wittkowski mehr, aber letztendlich kann man daran nichts festmachen. Zu den gesundheitlichen Risiken des Lockdowns gibt es halt schon zig Sachen, theoretisch müsste man die Toten aus beidem miteinander verrechnen. Dazu hatte ich auch was gelesen, und der Lockdown kam nicht gut weg, aber es war auch tierisch kompliziert.

Ich hab es mir angehört, aber unsere KHs haben 28000 Intensivbetten bei knapp 5000 Fällen, allenfalls entsteht der Engpass beim Pflegepersonal, aber wenn er bis jetzt nicht entstanden ist, kommt er auch nicht mehr, denn wir haben ja unseren Peak bereits überschritten (s. worldometers.info).

Ja, mir macht es nix aus, aber wie gesagt, ich kann da nicht für die Gruppe sprechen, weil ja nur jeder selbst seine Risiken und gefähredeten Kontaktpersonen kennt.

Habe Teile des Inhaltes der Pressekonferenz zitiert bekommen. Die öffnen jetzt ernsthaft zuerst die Sek II. Dabei ist das Risiko am Geringsten bei den unter 15-jährigen (s. EuroMoMo). Also sie zäumen das Pferd in der Mitte auf, dafür gibt es keine Rechtfertigung außer sich bei den Eltern der Abiturient(inn)en beliebt zu machen...und vielleicht verpasste Ausbildungs- bzw. Studienplätze durch fehlendes Abitur, wobei es ja schon eine Rechengrundlage für Noten ohne Abschlussprüfungen gab, also...ka, das versteh ich jetzt gar nicht.

Du hast mich auf jeden Fall an die Islandsituation erinnert. Habe einen Report an das European Journal of Risk Management geschickt. Die Zahlen aus Island sind nämlich durchaus spannend. Deren Fallverstorbenenrate ist bei 0.465 %, ebenso der Anteil der kritischen Fälle. Die Fehlerquote kann man hier ausrechnen, da die Stichprobe randomisiert ist, sie liegt bei 0.5 %. Es kommt also bei 0 - 0.915 % zu einem Todesfall. Bisher haben ca. 36000 Testungen stattgefunden und es gibt nur 1720 Fälle bei acht Toten. Jetzt einen Antikörpertest dort machen, das wäre so spannend...denn sie testen ja nur auf aktive Infektionen. Das gibt leider keinen Aufschluss über die bereits Immunisierten. Erst wenn wir wissen, ob es die gibt, kann man über Herdenimmunität nachdenken, aber irgendwie macht keiner diese Tests, und das macht mich ehrlich gesagt misstrauisch. Wer behaupten kann, dass es gefährlich ist, kann Leuten Grundrechte entziehen, das Internet zensieren und gechipte Impfungen verkaufen. Mir macht das alles wirklich Angst. Nicht das Virus, eventuell die Rezession, aber vor allem alles drumrum...
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Zitat von: Ghâsh am 15. April 2020, 22:33:10
Habe Teile des Inhaltes der Pressekonferenz zitiert bekommen. Die öffnen jetzt ernsthaft zuerst die Sek II. Dabei ist das Risiko am Geringsten bei den unter 15-jährigen (s. EuroMoMo). Also sie zäumen das Pferd in der Mitte auf, dafür gibt es keine Rechtfertigung außer sich bei den Eltern der Abiturient(inn)en beliebt zu machen...und vielleicht verpasste Ausbildungs- bzw. Studienplätze durch fehlendes Abitur, wobei es ja schon eine Rechengrundlage für Noten ohne Abschlussprüfungen gab, also...ka, das versteh ich jetzt gar nicht.
Ich persönlich haltees sorum für sinnvoll.

Risiko bei Krankheit mag am geringsten sein, Sek. II fdürften aber Mundschutz und Sicherheitsabstand verstehen, dass kannst Du nur den wenigsten Viertklässlern klarmachen, so dass dieses Risiko wiederum genau umgedreht ist ...

Mal ganz davon abgesehen, dass - wenn sie Abi machen sollen - dringend wieder zur Schule sollten. Das wird so schon chaotisch genug.

Und Abi ohne Abiprüfung - das kann diesen Jahrgang stark diskriminieren als minderweriges Abi. (Weiß nicht, ob Arbeitgeber echt so ticken, kann das Argument aber nachvollziehen)
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Ghâsh

Für das Abitur ist es auch sinnvoll, und ich selbst denke auch, dass die Spitze bei den Todesfällen der 15 bis 64 jährigen nicht von den unter 30 jährigen kommt, AABER: die Bundesregierung betreibt wochenlang eine Panikmache und Propaganda sondergleichen, um sich dann entgegen der einzigen gesicherten Statistik zu verhalten, die wir haben? Doppelmoral. Kompletter Unfug. Inkonsistent und inkonsequent. Nachgerade peinlich. Aber weil es keiner weiß und versteht, der nicht wochenlang dranrumrecherchiert hat, fragt auch keiner, und die wenigen, die fragen, kriegen keine Antwort oder werden öffentlich diffamiert. Also...Du bringst mich darauf, was mich stört. Mal so, mal so, das ist das Problem.

Die Viertklässler sollen sich ja munter anstecken, und gesunde Eltern und Lehrer(innen) auch. Die müssen das nicht verstehen. Eltern, die dann ihre Kinder zum Rentneranhusten allein raus lassen, gehören natürlich verknackt. Und die Rentner gehören dann leider nach wie vor nicht nach draußen. Wir könnten diese Phase vermutlich schon hinter uns haben, wenn wir von vornherein so gehandelt hätten...

Angedacht war das ja ohne Prüfung, aber ich weiß nicht, wie solidarisch die Wirtschaft da ist...das kann schon ein Problem geben. Aber das gibt es so auch, die sind doch total durch jetzt, wie sollen die irgendwas hinkriegen...?

Ist echt nervig alles.
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Ich sag es mal so: Die Durchseuchungstaktik findet nicht jeder Experte richtig.

Ich persönlich halt die Trennung von Kiddies und ihren Großeltern eher utopisch.
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Ghâsh

Wer die Durchseuchungstaktik jetzt ohne Datengrundlage bewertet, ist kein Experte, sondern ein Trottel, sorry. Wir brauchen weitere Daten dafür, vorher können wir dazu nichts sagen. Dürfen wir nicht. Keiner. Auch nicht Leute, die sich für Experten halten. Das ist unseriös. Wir brauchen Antikörpertests, dann müssen wir mal kurz was rechnen, und dann geht es weiter. Ich kann all die Panikmache und das Rumprobieren ohne Datengrundlage nicht verstehen.

Das mit den Großeltern geht ja bei jeder Grippewelle schief, aber da hilft halt nur Aufklärung...es muss einfach besser funktionieren als bisher. Komplett safe geht halt nicht, das geht nur in der Matrix...und mit Schutzmasken. Die irgendwie vergriffen sind. Als wüßten wir nicht seit Monaten, dass da etwas kommt, was wir nicht so gut einschätzen können.
; )
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Schwedens Sonderregelung scheint doch nicht so erfolgreich zu sein.

-> https://www.volksverpetzer.de/kommentar/sonderweg-schweden
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Ghâsh

Ich weiß nicht, wo Du die Zahlen her hast, bzw. ich weiß es und erkläre es Dir gleich, aber hier ist die richtige Statistik:
https://www.worldometers.info/coronavirus/

Schweden liegt unter Italien, Spanien, Frankreich, UK, ..., und Island, Belarus, auch ohne Lockdown, liegen nach wie vor noch weiter unten, ebenso das riesige Brasilien mit seinen Megastädten. Schweden liegt auch immer noch unter den 309 Grippetoten pro Million, die D in der Grippewelle 17/ 18 hatte. Dazu kann man auch das Interview mit Dr. Gliesecke auf youtube sehen, er berät Tegnell. Schweden hatte auch ein Problem mit einer regionalen Überlastung in Göteborg, das erhöht die Fallverstorbenenzahl. Diese liegt in Schweden trotzdem nur um die 0,19 %, 11 % der Bevölkerung in Stockholm haben bereits Antikörper:
https://www.svt.se/nyheter/inrikes/11-procent-av-stockholmarna-har-antikroppar-mot-covid-19

Man kann nun vorsichtig versuchen, das auf ganz Schweden hoch zu rechnen, daher habe ich die 0,19 %. 10 099 265 Einwohner, 1 110 919 also schon immun, Fehlerquote der Hochrechnung, d. h. der 11 %, natürlich bei 2,5 % Schwankung nach oben oder unten, aber das würde ja auch bei 9,5 % Immunen nicht viel ändern an den 0,19 %, das wären dann 0,22 %. Die Toten, die Schweden jetzt schon hat, kriegen wir später. Und eventuell werden wir insgesamt mehr haben, denn der Lockdown könnte die Zeit verlängern, in der nichtimmunisierte Virenschleudern auf zwei Beinen alles um sich herum anstecken, auch die Risikopersonen. Wenn wir diese Toten im Herbst oder mit Pech im Sommer bekommen, hat Schweden sie schon gehabt.
Interessanterweise kann es zu Kreuzimmunitäten kommen, d. h. wer SARS 1 hatte, könnte schon immun sein. Leider sehe ich grad keine Studien dazu.

Der Visual Economist hängt zusammen mit Daily Mail und Telegraph, für alle drei schreibt z. B. Jan Moir. Klar, der Artikel ist von Nick Routley, der steht ganz oben, damit weiter unten die anderen Journalisten mit Interessenkonflikt keiner findet. Sie, d. h. der Economist, gehören zu einer Mediengruppe, die von den Barclay Brothers kontrolliert wird, britische Milliardäre. Als Shareholder hinter Barclays steht Black Rock. Mit massiven Beziehungen zur Pharmaindustrie. Ich unterstelle einen conclift of interest. Die worldometers Daten kommen zwar auch von der Gates-nahen Johs Hopkins University, aber...das sind Zahlen, die man so auch auf den Seiten z. B. der isländischen Regierung findet, die für D decken sich mit denen vom RKI, und ich sehe nicht, wie und warum Schweden hier schummeln könnte. Man kann es immer irgendwie anders rechnen, klar. Aber ich traue eher den Daten, die sich mit mehr anderen Quellen decken.

...ich fühl mich morbide, aber wissenschaftlich und vor allem statistisch ist es sehr spannend...
; )

Wir müssen jetzt aus unserem Lockdown langsam raus, wir können das nicht überstürzen, sonst kommt alles auf einmal. Es wird bestimmt Wochen dauern, wenn wir alles schrittweise lockern, aber anders geht es jetzt wohl nicht mehr...sagt zumindest das Institut des Deutschen Mittelstandes:
https://docs.google.com/presentation/d/1M-tZ2rxnxv8vCMmX5NwuxeYnNBdfg3lOdZ3Z-rTWluQ/present#slide=id.g73930f8208_45_64
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Ich nerv nochmal mit Lauterbach und Schweden ... Der wird hier im Aufwachen-Podcast interviewt, ab 4:10 geht es um Schweden.

-> https://www.youtube.com/watch?v=Y3NooVYSD8A
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Ghâsh

Schweden hat die Isolation bezüglich der Altenheime verkackt...aber ansonsten war die Fallverstorbenenrate bei meiner letzten Berechnung bei 0,16 %. Da hatten sie 11 % der Bevölkerung positiv auf Antikörper getestet. Ich bin nicht sicher, wie die Zahl sich verändert hat, ich finde nichts. Lauterbach habe ich zwischen 2:30 und 4:30 nicht gefunden...?
Ich höre gerade Prof. Bhakdi, wenn ich ihn kriegen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=PWAqJqzPyb4

Auch das Bernhard Nocht Institut äußert sich eher entspannt, zumindest bundeswehrintern, ich bin da ja quasi von Ärzten umgeben, und wir kooperieren mit dem Institut...Schmidt-Chanastis war aber auch bei Lanz offen zu sehen.

Wir sind heute unter 30 000 aktiven Fällen. Leider ist es schwierig, das auf die Bevölkerung hochzurechnen. Ich denke aber wirklich, die Sache ist durch. Die Reaktion der Bundesregierung wird immer unverhältnismäßiger und ist damit verfassungswidrig. Bei Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz muss die Verhältnismäßigkeit gegeben sein - ist sie nicht mehr. Kinder bleiben bis August zu Hause. Es ist unverantwortlich. Wir haben derzeit mehrere Tausend Tote in der EU durch die Lockdowns. Die Zahlen im Mortalitätsmonitor steigen, die in der Statistik der Coronatoten nicht. Corona kills people, Lockdown kills more people. Wir müssen damit aufhören. Langsam und kontrolliert alles wieder öffnen, die Grenzen allerdings erst, wenn usere Nachbarn es auch unter Kontrolle haben. Außer politisch Verfolgten keinen reinlassen. Unsere Antikörperprävalenz liegt bei ca. 34 % (Studie Drosten). Das ist schon sehr gut. Impfungen wären unter diesem Gesichtspunkt die nächste unverantwortliche Reaktion.

Bisher wurde ich durch Fehlentscheidungen der Politik nicht in meiner Gesundheit oder meinen täglichen Abläufen beeinträchtigt. Das ändert sich gerade. Ich lasse mir das nicht mehr lange bieten. Ich will nicht in einem totalitären Regime leben, wo Menschen durch Propaganda beeinflusst werden und durch Entscheidungen der Regierung krank, arbeitslos oder getötet werden. Wenn das hier so weitergeht, bin ich weg. Wenn ich kein Pony hätte, würde ich jetzt bereits Vorkehrungen treffen. So sieht Diktatur aus. Die Bevölkerung ohne wissenschaftliche Grundlage zu gesundheitsschädlichem Verhalten zwingen. Ich befürchte, dass man ohne Impfung bald von weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen wird. Ich halte das genauso lange aus, wie Lausbub noch da ist. Dann gebe ich auf. Ich versuche zwar noch, Widerstand 2020 zu unterstützen, aber ich habe wenig Hoffnung.

Echt...ich mag nicht mehr. Wofür forsche ich, wofür schwöre ich all meine Eide, etwa den, für das Land NRW die Studies nach bestem Wissen und Gewissen zu unterrichten, oder den an der Uni Kiel, für die Wahrheit einzutreten und mein Umfeld zu bilden, oder den, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, wenn das eigentlich niemand will, weil man gegen die Meinungsmache und Propaganda gar nicht mehr ankommt? Es wird absichtlich Panik verbreitet, um die Menschen kontrollieren zu können. Das ist verwerflich, und es hindert mich daran, zu tun, was ich geschworen habe. Wenn das so ist, kann ich hier nicht mehr sein, denn ich verrate mich permanent selbst, und das schadet mir. Genauso sehr wie Mundschutz oder aufgezwungene Trainingspausen oder die Angst vor giftigen Impfstoffen.

=/
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Zitat von: Ghâsh am 01. Mai 2020, 14:04:36
Schweden hat die Isolation bezüglich der Altenheime verkackt...aber ansonsten war die Fallverstorbenenrate bei meiner letzten Berechnung bei 0,16 %. Da hatten sie 11 % der Bevölkerung positiv auf Antikörper getestet. Ich bin nicht sicher, wie die Zahl sich verändert hat, ich finde nichts. Lauterbach habe ich zwischen 2:30 und 4:30 nicht gefunden...?
Ich höre gerade Prof. Bhakdi, wenn ich ihn kriegen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=PWAqJqzPyb4

Auch das Bernhard Nocht Institut äußert sich eher entspannt, zumindest bundeswehrintern, ich bin da ja quasi von Ärzten umgeben, und wir kooperieren mit dem Institut...Schmidt-Chanastis war aber auch bei Lanz offen zu sehen.

Wir sind heute unter 30 000 aktiven Fällen. Leider ist es schwierig, das auf die Bevölkerung hochzurechnen. Ich denke aber wirklich, die Sache ist durch. Die Reaktion der Bundesregierung wird immer unverhältnismäßiger und ist damit verfassungswidrig. Bei Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz muss die Verhältnismäßigkeit gegeben sein - ist sie nicht mehr. Kinder bleiben bis August zu Hause. Es ist unverantwortlich. Wir haben derzeit mehrere Tausend Tote in der EU durch die Lockdowns. Die Zahlen im Mortalitätsmonitor steigen, die in der Statistik der Coronatoten nicht. Corona kills people, Lockdown kills more people. Wir müssen damit aufhören. Langsam und kontrolliert alles wieder öffnen, die Grenzen allerdings erst, wenn usere Nachbarn es auch unter Kontrolle haben. Außer politisch Verfolgten keinen reinlassen. Unsere Antikörperprävalenz liegt bei ca. 34 % (Studie Drosten). Das ist schon sehr gut. Impfungen wären unter diesem Gesichtspunkt die nächste unverantwortliche Reaktion.

Bisher wurde ich durch Fehlentscheidungen der Politik nicht in meiner Gesundheit oder meinen täglichen Abläufen beeinträchtigt. Das ändert sich gerade. Ich lasse mir das nicht mehr lange bieten. Ich will nicht in einem totalitären Regime leben, wo Menschen durch Propaganda beeinflusst werden und durch Entscheidungen der Regierung krank, arbeitslos oder getötet werden. Wenn das hier so weitergeht, bin ich weg. Wenn ich kein Pony hätte, würde ich jetzt bereits Vorkehrungen treffen. So sieht Diktatur aus. Die Bevölkerung ohne wissenschaftliche Grundlage zu gesundheitsschädlichem Verhalten zwingen. Ich befürchte, dass man ohne Impfung bald von weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen wird. Ich halte das genauso lange aus, wie Lausbub noch da ist. Dann gebe ich auf. Ich versuche zwar noch, Widerstand 2020 zu unterstützen, aber ich habe wenig Hoffnung.

Echt...ich mag nicht mehr. Wofür forsche ich, wofür schwöre ich all meine Eide, etwa den, für das Land NRW die Studies nach bestem Wissen und Gewissen zu unterrichten, oder den an der Uni Kiel, für die Wahrheit einzutreten und mein Umfeld zu bilden, oder den, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, wenn das eigentlich niemand will, weil man gegen die Meinungsmache und Propaganda gar nicht mehr ankommt? Es wird absichtlich Panik verbreitet, um die Menschen kontrollieren zu können. Das ist verwerflich, und es hindert mich daran, zu tun, was ich geschworen habe. Wenn das so ist, kann ich hier nicht mehr sein, denn ich verrate mich permanent selbst, und das schadet mir. Genauso sehr wie Mundschutz oder aufgezwungene Trainingspausen oder die Angst vor giftigen Impfstoffen.

=/

4 h 10 min, da geht es gerade mit Schweden los, dazugestoßen ist er ca. 3 h und 45 min.

Seine Argumentation allgemein: Er hätte es noch etwas länger gemacht bis auf wenige hunderte Fallzahlen, um die Infektionsketten wieder verfolgen zu können. Das gefährliche wird eine zweite Welle (die war auch bei der spanischen Grippe die gefährlichere), weil es dann nicht an zwei Orten aufploppt (Bayern, Heinzberg), sondern an vielen Orten gleichzeitig aufploppt.

Bzgl. Schweden: Nicht vergleichbar, da Deutschland viel dichter besiedelt ist. Das Problem der dreifach so hohen Alterssterblichkeit in Schweden würde sich bei uns potenzieren.

Ansonsten ist es zwar eine Befürchtung, dass mehr Menschen sterben durch Selbstmord, verschleppte Krankheiten etc., bisher ist das in den Statistiken aber nicht nachweisbar.


Ich persönlich habe nicht das Gefühl, in einer Diktatur zu leben - insbesondere weil ich so ziemlich alles sagen und schreiben kann, was ich will. Es gibt zur aktuellen Politik Kritiker, auch in der Opposition, auch wenn sich die FDP erst spät aus der Deckung wagte. Und es gibt eine Diskussion, um den besten Weg. Natürlich stört mich auch die soziale Isolation, andererseits hätte ich gar kein gutes Gefühl, in engen Räumen unterrichten zu müssen und abends, danach, meine Eltern zu besuchen, die an der 80er-Grenze schrammen und die definitiv Unterstützung in dem ein oder anderen brauchen.

Soweit meine Gedanken.
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