[GKforum] Brainstorming zu Gemeinsam ein Rollenspiel schreiben.

Begonnen von Greifenklaue, 07. September 2009, 01:49:30

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Greifenklaue

Wäre Abenteuer. noch beteiligt, hätte ich Ephôran eingeworfen. sind sie aber nicht mehr, was schade ist, weil es dem System gut getan hätte!

Für mich kristallisiert sich jetzt langsam heraus, über was man sich als erstes einig werden sollte, nämlich was macht man genau! Setting? System? Beides?

Ich würde als erstes zur wahl stellen folgende Optionen, wo ihr erstmal was zu schreiben könnt oder Optionrn hinzufügen. Ich denke in zwei Wochen wird dann gewählt über etwa eine Woche.

Also:

A) Genrespezifisches System
B) universelles System
C) Setting auf Basis eines ebenfalls zu entwickelnden Systems
D) Setting auf Basis eines bestehenden Systems
E) Abenteuer (oder Sandbox) mit integriertem System (a la Blackbird)

Danach ´folgt ggf. der Schritt der Systemauswahl und dann wissen die potentiell Leitenden auf was sie sich einlassen, so dass ich es dann übergeben würde. Jeder, der daran Interesse hätte, darf sozusagen sein Planungsmodell (Wie leite ich das Projekt und wie kann sich das Forum einbringen) vorstellen und dann wird gewählt. (Auch dazu Meinungen willkommen)


"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

troubadix

Um noch mal eine komplett andere Spielidee in den Raum zu werfen. (Ja, ich Fan abgedrehter systeme)
Ich spiele mit der Idee Rollenspiel mit Konsolenspielen zu verbinden. Ich dachte daran zum beispiel Zweikämpfe auf Mortal Kombat oder Street Fighter auszutragen. (Schwierigkeitsgrade der Kämpfe werden übers Handikap auf der Konsole geregelt) Man kann sicher einige Klassiker auf der Konsole verbinden.

Ein anderer Vorschlag wäre ein rpg auf der Starcraft welt zu starten (Wenn es das nicht auch schon gibt.)

Ich bin dafür möglichst etwas neues zu machen. auch wenn das kaum möglich ist...

Dicetimo

Starcraft gibt es als Alternity-Alternative (Link).

Wenn schon Konsolen-Vorschläge zur Kampfermittlung kommen, dann schlage ich auch noch den Lost Worlds Ansatz vor. Wer die Hefte nicht kennt dem zeige ich sie gerne auf einer 12-12.

Greifenklaue

Ahh, das sind aber mal ungewöhnliche, ähh, Konfliktresolutionsvorschläge...

Soll ich das als f aufnehmen?

F) System mit neuartigem, innovativem Zufalls- bzw. Entscheidungsmechanismus

???
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Argamae

@Dicetimo: das ist aber eine ziemlich miese STARCRAFT-Umsetzung geworden und ALTERNITY nicht würdig. War eher so ein halbherziger Umsetzungsversuch auf RPG-Einsteiger-Basis, um eventuell PC-Spieler abzugreifen. Daher ist durchaus noch Potenzial da, eine vernünftige Umsetzung zu machen.

In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Dicetimo

Ah, gut zu wissen, Ich wusste nur, dass es das gibt und habe keinerlei Interesse daran gehabt es zu testen. Und Alternity habe ich auch so noch nicht ausprobiert, daher hätte ich auch keinen Vergleich anstellen können.

troubadix

Zitat von: Greifenklaue am 10. Oktober 2009, 18:22:04
Ahh, das sind aber mal ungewöhnliche, ähh, Konfliktresolutionsvorschläge...

Soll ich das als f aufnehmen?

F) System mit neuartigem, innovativem Zufalls- bzw. Entscheidungsmechanismus

Ich bitte darum.

Argamae

Zitat von: Dicetimo am 11. Oktober 2009, 12:04:12
Ah, gut zu wissen, Ich wusste nur, dass es das gibt und habe keinerlei Interesse daran gehabt es zu testen. Und Alternity habe ich auch so noch nicht ausprobiert, daher hätte ich auch keinen Vergleich anstellen können.

Ziemlich wahrscheinlich wirst Du mal die Chance haben, ALTERNITY auf einem Spieletreffen (DinG oder 12-12) ausprobieren zu können. Ich mag das System sehr und liebäugele u.a. mit einem SF-Szenario unter selbigen Regeln.

Und was F) angeht - nur um des Neuen willen sehe ich keine Veranlassung, krampfhaft vom "Altbewährten" abzuweichen. Fragen muß man sich bei Vorschlägen wie "Street Fighter" (das es übrigens schon als Rollenspiel gibt) oder "Mortal Kombat" zur Konfliktresolution auch, für wen ihr so ein RPG überhaupt machen wollt. Schließlich muß der Spieler/Spielleiter Zugang zu Konsole und entsprechendem Videospiel haben. Außerdem sollte ein Rollenspiel am Tisch keinen Medienwechsel erforderlich machen - von dem Verlust der Immersion in der Spielwelt durch plötzliche Beat'em-Up-Szenarios auf dem Bildschirm mal ganz zu schweigen...
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Greifenklaue

Deswegen kann man ja drüber abstimmen und das klugerweise auch noch bevor man zum Projektleiter wird...

Ich hätte im übrigen auch so meine Schwierigkeiten mit so einem Mechanismus, allein schon, weil ich keine Computerspiele und erst recht keine Konsolenspiele spiele und nicht vorhabe, das zu ändern.
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troubadix

Einmal grundsätzliches Ich betriebe hier Brainstorming (Ich glaub ich bin irgnedwie über den Titel des Threads dazu gekommen) Es heißt also nicht, dass alle Vorschläge die ich hier bringe umsetzbar oder gar sinnvoll sind.

Ich fände es interessant vom althergebrachten Würfel weg zu gehen, einfach nur um es zu tun. Was man statt dessen tut ist eine ganz andere Frage. Man könnte ja auch aus dem Kaffeesatz lesen.

Ich hab mir über die Konsolen-idee auch weiter gedanken gemacht.. An spiele ran zu kommen ist ziemlich simpel. Alles was so 16-bit (SNES; Mega Drive) ist kann man mitlerweile runter laden und auf einem Laptop emulieren. womit jeder dazu zugriff haben kann.
Das Konzept entscheidungen auf der Konsole auszutragen hat ein anderes Problem, nämlich die Abhängigkeit vom Können der Spieler. Jemand der noch nie Streetfighter gespielt hat hat gegen einen erfahrenen Spieler einfach keine Chance. Man macht also seine Kämpfe aus dem RPG abhängig von den Fähigkeiten auf einem ganz anderen sektor. Und das macht höchstens Sinn wenn man die entsprechende Gruppe hat, die es wahrscheinlich gar nicht gibt.

Kurzgefasst: Ich bin dafür das Zufallselement Würfel zu ersetzen (einfach weil man es kann) aber die Konsole macht da tatsächlich wenig sinn.

Dicetimo

@ Argamae: Danke, meine Systemwünsche sind bereits erfüllt und ich bin aktuell eher der Spielleiter als Spieler :-)

Zitat von: troubadix am 12. Oktober 2009, 09:45:40
Das Konzept entscheidungen auf der Konsole auszutragen hat ein anderes Problem, nämlich die Abhängigkeit vom Können der Spieler. Jemand der noch nie Streetfighter gespielt hat hat gegen einen erfahrenen Spieler einfach keine Chance. Man macht also seine Kämpfe aus dem RPG abhängig von den Fähigkeiten auf einem ganz anderen sektor.

Und genau deshalb plädierte ich für die Lost Worlds Bücher - die sind leicht zu erlernen (keine 5 Minuten), leicht zu modifizieren und es gibt eine Vielzahl von exisiterenden Charakteren. Und natürlich braucht man keine Konsole ;-)

Argamae

#41
@troubadix: Dann verstehe ich nicht so ganz, wieso Du solche Vorschläge bringst, wenn Du sie für kaum umsetzbar und sogar als nur für Gruppen geeignet siehst, die es deiner Meinung nach überhaupt nicht gibt. Außerdem: Du machst Vorschläge und andere bewerten sie. Ist doch auch für ein Brainstorming ganz normal. Aus dem Kaffeesatz lesen hat jetzt aber mit "Spiel" nix mehr zu tun, oder? Dahingehend: ich stelle ja auch nur die Frage, WIESO muß man vom Würfel weg gehen? "Nur, um es zu tun" ist imho keine legitime Forderung. Es mag andere Methoden geben (und es wurden in der Geschichte der Rollenspiele ja auch schon etliche genutzt), das stelle ich gar nicht in Frage. Aber wenn man sich auf eine andere festlegt und fordert, den Würfel zu verbannen, dann sollte es dafür einen guten Grund geben. Und den sehe ich nicht. Genau genommen sehe ich ihn seit 25+ Jahren nicht.

@Dicetimo: so nett diese Bücher auch sind, ich halte sie für extrem unpraktikabel. Bücher wälzen statt Würfel rollen erscheint mir für Konfliktsimulationen doch eher langwierig zu sein. Und was ist mit Kämpfen gegen sehr viele Gegner? Es sind ja auch meist alle Charaktere beteiligt, was allein schon mal 3-6 Leute ausmacht. Wie gesagt, ich habe da meine Zweifel...
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Dicetimo

Zitat von: Argamae am 12. Oktober 2009, 09:55:56so nett diese Bücher auch sind, ich halte sie für extrem unpraktikabel. Bücher wälzen statt Würfel rollen erscheint mir für Konfliktsimulationen doch eher langwierig zu sein. Und was ist mit Kämpfen gegen sehr viele Gegner? Es sind ja auch meist alle Charaktere beteiligt, was allein schon mal 3-6 Leute ausmacht. Wie gesagt, ich habe da meine Zweifel...

Ich finde die Geschwindigkeit der meisten Kämpfe eigentlich ganz annehmbar und kaum länger als in vielen anderen Spielsystemen. Natürlich ist der Kampf gegen mehrere Gegner eher ein Problem, wenn auch problemlos bei kleinen Gruppen möglich (Multiplayer-Regeln sind akzeptabel). Für "sehr viele" Gegner bietet sich meiner Meinung nach eh kaum ein "normales" Kampfsystem an, da verweise ich mal z.B. auf Legend of the Five Rings mit der Battle Table oder HârnMaster mit dem Schnellkampfsystem.

Aber im Sinne des Brainstormings: Ich wollte den Vorschlag wenigstens eingebracht haben.

Persönliche Anmerkung: An der Entwicklung eines SYSTEMS habe ICH am Ende kein Interesse, da es soooo viele Systeme gibt die gut sind und die Welt nicht noch ein System mehr braucht bzw. Leute die dahingehend Energie verschwenden. Warum nicht die Energie in etwas stecken, bei dem in adäquater Zeit Produktives herauskommt? Ein Kampagnen-Setting, Abenteuer, Hausregeln, schreibt was für die Abenteuerpunk oder macht etwas für euch und eure Runde(n). Abschießend noch ist mir klar, dass jeder das tut was er will und ich wollte hier keinen angreifen (online wird ja oft so vieles mißverstanden. Um Ithinike aus ihrem Blog zu zitieren: "Die Dinge zu tun, die man für richtig hält und Dinge richtig zu tun, sind zwei getrennte paar Schuhe. Wenn man sich aber für eine Idee begeistert hat, gibt das mir zumindest die Energie und den Antrieb ,,die Dinge anzupacken". Und dann ist es mir auch etwas egal, ob das jemand versteht."

Argamae

Ich habe an der Entwicklung eines Spielsystems auch kein gesteigertes Interesse, um ehrlich zu sein. Aber das sagte ich, glaube ich, bereits ein paar Einträge weiter oben. Ich wäre auch dafür, auf einem bereits bestehenden Regelgerüst aufzusetzen bzw. dieses ggfls. speziellen Bedürfnissen anzupassen.
Ein Brainstorming-Vorschlag für die Systembastler hier wäre, ein sehr abstraktes Kampfsystem zu schaffen - eines, in dem nicht individuelle Initiative, Runde-für-Runde-Aktionen, Bewegungsweiten oder sonstige Manöver eine Rolle spielen. Sondern eines, daß zwischen den relativen Kräften beider am Kampf beteiligten Seiten einen Quotienten ermittelt und ein Wurf dann entscheidet, wie der Kampf ausgeht und welche Verletzungen, Verluste oder sonstige Auswirkungen zu beklagen/begrüßen sind. Der Hintergrund für diesen Vorschlag ist die ständige Diskussion um "mein Kampfsystem ist aber besser als deines". Hebeln wir doch einfach diese individuellen Kampfsystem aus und machen eine statistische Abwicklung draus.
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